Warum bleibt der Damenbart ein No-Go?

vom 07.08.2015, 18:31 Uhr

Im letzten Jahr hat Conchita Wurst den Eurovision Song Contest gewonnen. Das hat der TransGender-Diskussion große mediale Aufmerksamkeit beschert. Im Alltag jedoch hat sich gar nichts verändert. Ereignisse wie der Song Contest kommen nicht wirklich in der Öffentlichkeit an, so scheint mir.

Der Damenbart war für den Großteil der Männerwelt nie ein Zeichen von Attraktivität. Zart angedeutet an der Oberlippe dunkelhaariger Frauen mag er noch durchaus anziehend wirken, aber die Borsten eines Dreitagebarts sind in Sachen Anziehungskraft im Frauengesicht nicht so beliebt. Aber es gibt sie, die Gesichtsbehaarung bei Frauen. Sie ist ein gesellschaftliches Tabu, das selbst in Onlineforen kaum zum Thema gemacht wird.

Warum ist das so? Ein Ausgestoßensein, das nicht thematisiert wird, ist viel schlimmer als ein solches, dessen Ursachen medial aufgegriffen und diskutiert werden. Ich kenne einige Damen mit Bartwuchs. Raue Oberlippe oder Kinnschatten - wenn die Frau mit Bartwuchs nicht konsequent rasiert, dann passt das weibliche Klischee einfach nicht mehr.

Manche Männer haben kräftigen Bartwuchs, andere Männer haben spärlichen Bartwuchs. Damit hat niemand ein Problem. Nicht die Werbeindustrie, auch nicht Modelagenturen etc. Warum hat man ein Problem mit Damenbärten?

» Theren » Beiträge: 26 » Talkpoints: 12,68 »



Ganz einfach, weil ein Bart nicht zu einer Frau gehört, genau so wenig wie eine Brust zu einem Mann. So sehe ich das zumindest und jeder hat seine eigene Ansicht. Manche finden es gut und andere wiederum nicht.

» catiAn » Beiträge: 57 » Talkpoints: 17,57 »


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