Wartezimmer - Nur noch wartende Patienten mit Handy

Immer wenn ich in einem Wartezimmer beim Arzt bin, fällt mir wieder auf, wie viele dort sitzen und an ihrem Smartphone herum spielen und tippen. Die Mehrheit sitzt meistens mit dem Handy beschäftigt dort. Es sei denn, dass mehr ältere Menschen dort sind, dann ist es eher weniger der Fall. Aber die jüngeren Generationen sieht man nicht mehr ohne Handy im Wartezimmer.

Da ist es schon wirklich mal eine Ausnahme, wenn ein Patient herein kommt, der sich ein Buch von zu Hause mitgebracht hat. Ich gehöre auch eher noch zu den jüngeren Generationen, aber ich finde es sehr lästig, im Wartezimmer nur am Handy zu spielen. Ich nehme mir daher meistens etwas zu lesen mit, wenn ich weiß, dass ich wahrscheinlich länger warten muss. Oder ich greife auf das Zeitschriftenangebot der Praxis zurück.

Eigentlich schaue ich vorher nur auf mein Handy um den Ton auszustellen. Und falls ich jemandem Bescheid sagen möchte, dass ich noch etwas länger warten muss. Ansonsten bleibt mein Handy in der Tasche. Ich fühle mich im Wartezimmer eher unwohl dabei, mein Handy zu benutzen. Oft sitzen ja auch andere Patienten direkt neben einem, die dann vielleicht auch mit schauen, was man denn da macht.

Ich möchte auch nicht zu der Fraktion gehören, die sich die Zeit nur noch mit dem Smartphone vertreiben können. Wie seht ihr das? Nutzt ihr euer Handy beim warten auch? Oder empfindet ihr das eher als störend?

Ich kann Deine Beobachtungen nur bestärigen, auch beiuns ist es so, dass ich wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze immer öfter mitbekomme, dass Leute die ganz Zeit nur auf Ihr Handy/ Tab starren und daran herumspielen. Ich finde das nicht gut und empfinde das als sehr störend und nervend. Leider wird sich das Ganze wohl nur noch verschlimmern, da immer mehr Leute sich von ihrem Smartphone regelrecht abhängig machen...ich selber habe auch eins, aber ich betätige es nur 1x indem ich es lautlos stelle und gut. Ich finde es befremdlich, wenn ständig die Dinger piepsen und summen. Das nervt mich sehr. Letztes fiel mir sogar ein Aushang auf, auf dem stand: keine Handys..unterhaltet Euch!

Nachdem ich diesen Beitrag gelesen hatte, habe ich einmal meine letzten Besuche bei einem Doktor überdacht und musste feststellen, dass ich wohl auch eher der "jungen" Generation angehöre und doch häufiger zu meinem Telefon greife als zu einer Zeitschrift oder einem Buch.

Mein Verhalten ändert sich allerdings in Abhängigkeit zur Länge der Wartezeit. Wenn ich mir sicher bin, dass ich nur ein paar andere Patienten vor mir habe, dann benutze ich definitiv mein Mobiltelefon. Wenn mir auf der anderen Seite bewusst ist, dass ich eine lange Wartezeit habe, dann nehme ich mir von Daheim doch auch gern einmal ein Buch mit, da mir das Zeitvertreiben mit dem Telefon irgendwann zu langweilig wird, weil ich einfach kaum Spiele oder ähnliches auf meinem Handy habe und dann schnell die Leben verbraucht sind.

Insgesamt muss man sagen, dass es einfach die heutige Zeit ist und die junge Generation sich nicht mehr oder kaum anders beschäftigen kann. Traurig aber wahr. Auffällig ist, dass so langsam das Alter derjenigen, die sich mit Mobiltelefonen beschäftigen, immer weiter steigt und sich auch die Generation meiner Eltern oftmals nur noch mit Handys in der Öffentlichkeit zeigen.

Ich gehöre nun nicht zu den Smartphone Süchtigen, aber ich verstehe nicht, was schlimm oder störend daran sein soll, wenn man im Wartezimmer sein Smartphone benutzt. Das ist ja keine Situation in der man mit anderen interagiert. Da sitzt man mit fremden Menschen in einem Raum und jeder beschäftigt sich irgendwie selber. Wo ist der unterschied zwischen Leuten, die auf ein Buch schauen und Leuten, die auf einen Bildschirm schauen?

Wenn ich Morgens einen Arzttermin habe ist mein Smartphone auf jeden Fall auch dabei, dann lese ich nämlich meine Mails und beantworte sie je nachdem auch direkt. Es ist schön, wenn sich andere den Luxus leisten können in der Wartezeit ein Buch oder eine Zeitschrift zu lesen, wie man das in der Freizeit eben so macht, aber für mich macht es mehr Sinn diese Zeit produktiv zu verbringen und so nicht mehr Zeit als nötig zu verlieren.

Ich finde es selber auch total nervend, wenn jemand in einem Gespräch mir ist und trotzdem ständig auf sein Smartphone schielt, als wären die online "Freund" wichtiger als ich, aber ich würde nicht behaupten, dass sich Leute, die in einem Wartezimmer ein Smartphone benutzen nicht anders beschäftigen können.

Wenn ich mit meinen Mails fertig bin und meinen Newsreader öffne und schaue, was an neuen Artikeln rein gekommen ist und die lese heißt das doch nicht, dass ich in hoffnungslose Langeweile verfallen würde, wenn ich eine der angebotenen Zeitschriften lesen müsste, es heißt nur, dass mich die Quellen, die ich mir selber ausgesucht und abonniert habe, eben mehr interessieren. Im Prinzip nutze ich die Medien also einfach zielgerichteter als die Leute, die sich darauf verlassen, dass in dem Zeitschriftenständer eine Zeitschrift liegt, die sie halbwegs interessiert.

Ich kann ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen was daran nervig sein soll, wenn andere Patienten im Wartezimmer ihr Smartphone benutzen. Man kennt diese Menschen nicht und hat mit ihnen auch nichts am Hut. Mich stört es überhaupt nicht ob jemand anderes im Wartezimmer sein Smartphone benutzt, liest oder sich mit jemandem unterhält.

Wenn ich warten muss, dann mache ich meistens auch irgendwas an meinem Smartphone. Ich spiele momentan aktiv ein Spiel darauf und schaue da dann rein oder schreibe mit meinem Freund, checke Mails etc.

Natürlich kann ich mich auch ohne Smartphone beschäftigen aber in einer Runde von Menschen, die ich nicht kenne und wo ich eh nur darauf warte, dass ich vom Arzt behandelt werde finde ich es durchaus in Ordnung wenn man sich mit seinem Smartphone beschäftigt.

In solchen Wartesituationen sehe ich daran auch nichts Schlimmes, wenn man sich mit seinem Handy beschäftigt. Das ist ja nicht zwingend eine sinnlose, stupide Beschäftigung. Klar kann man da auch einfach stundenlang Angry Birds spielen.

Aber genauso kann durch den Internetzugang doch auch viele sinnvolle Dinge machen. E-Mails beantworten, Zeitung lesen, Geld spenden, ein Geschenk für die Großmutter zum 100. Geburtstag suchen. Das kann man doch als Außenstehender gar nicht sagen.

Klar könnte man auch ein Buch lesen, aber das ist doch kein Muss. Nur weil kaum jemand ein Buch mitschleppt, um es im Wartezimmer zu lesen, heißt das ja nicht, dass kaum noch gelesen wird. Und die Zeitschriften sind oft sehr viel sinnentleerter als was man im Internet seines Handys so findet.

Ich habe kein Handy mit Internet, aber gerade in solchen Situationen hätte ich schon oft ganz gerne eins. Es ist doch angenehmer, als vor sich hinzustarren und ein Buch habe ich eben nicht immer dabei.

Mir ist das so extrem noch nicht aufgefallen. Allerdings sitze ich auch nicht so oft beim Arzt, dass ich das beurteilen könnte. Und wenn ich es tue, bin ich meist die jüngste (abgesehen eventuell von wirklich kleinen Kindern).

Ich sitze aber auch ungern in der Öffentlichkeit und starre wie Gehirn amputiert in mein Handy. Da bekommt man immer so wenig mit. Ich habe das natürlich auch schon gemacht, aber wirklich meins war es dann auch nicht. Vor allem weil ich mal fast gegen eine Laterne gerannt bin. Nicht sehr angenehm. Seit dem versuche ich es zu vermeiden.

Das Einzige, was ich wirklich mit meinem Handy in der Öffentlichkeit noch mache ist lesen. Ich habe eine Menge Ebooks auf meinem alten Iphone und ich lese einfach gerne. Ich fahre täglich mit dem Zug und das sind halt Wartezeiten, in denen man einfach nichts machen kann. Und sollte dabei jemand schielen, sieht er nichts außer Text, den sich im Grunde jeder kaufen kann.

Ich beschäftige mich lieber mit meinem Smartphone als die verseuchten Zeitschriften im Wartezimmer in die Hand zu nehmen. Die Leute, die dort warten und in den Zeitschriften stöbern, sitzen da nicht zum Zeitvertreib sondern weil sie krank sind. Und gerade wenn eine Grippewelle rumgeht, würde ich es lieber so gut wie möglich vermeiden mir etwas einzufangen. Und nur blöd in die Luft starren möchte ich auch nicht. Da vergeht die Zeit nicht.

Außerdem interessieren mich die ausgelegten Klatsch- und Tratschblättchen überhaupt nicht. Am Smartphone lese ich dann Themen, die meinen Interessen entsprechen, checke meine E-Mails oder schreibe mit jemanden. Dass der Ton im Wartezimmer ausgeschaltet wird, ist für mich selbstverständlich. Ich wüsste also nicht inwieweit sich andere da von mir gestört fühlen sollten.

Ich brauche auch kein aufgezwängtes Gespräch mit anderen Patienten, wenn es mir überhaupt nicht gut geht. Das gehört zu den Dingen, die mich furchtbar nerven und die man so leicht abwehren kann. Im Wartezimmer vom Tierarzt, wo ich auf meine Hunde achte und das Handy in der Tasche bleibt, gibt es immer mindestens eine Person, die einen vollquatscht und kein Ende findet.

Bei mir kommt es darauf an, ob der Termin lange geplant war oder ob es ein spontaner Termin ist. Wenn der Termin schon länger fest steht und ich die Möglichkeit habe mir ein Buch von Zuhause mitzubringen, dann mache ich dies auch. Ich finde sonst im Alltag sehr selten die Zeit zum lesen und dann nutze ich die Zeit, die ich sonst in der Arztpraxis sitzen müsste, sehr gerne dafür und verschwende sie nicht an meinem Handy, das ich sonst sowieso den ganzen Tag dabei habe.

Vom Prinzip her muss ich aber sagen, dass ich es nicht schlimm finde, wenn sich Leute in dem Wartezimmer mit ihrem Handy beschäftigen, solange sie mich nicht damit stören. Das heißt, dass ich es nervig finde, wenn die Leute an ihrem Handy irgendwelche Spiele spielen und dabei den Ton auf voller Lautstärke an haben, sodass auch jede andere Person im Wartezimmer etwas davon hat.

Ich selbst beschäftige mich auch gerne mit meinem Handy, wenn ich spontan zum Arzt muss oder weiß, dass ich nicht so lange warten muss als dass es sich lohnen würde, wenn ich das Handy dabei habe. Ich spiele dann meist irgendwelche Spiele (ohne Ton! ) oder beantworte die Nachrichten, die sich so bei Whatsapp, Facebook und so weiter angesammelt haben.

Ich finde es alles andere als schlimm, sich mit dem Smartphone zu beschäftigen, wenn man im Wartezimmer ist. Ein Buch mitzunehmen, lohnt sich ja auch nicht immer. Ich habe das eine Zeit lang so gemacht, wobei man bei meinem jetzigen Hausarzt wirklich kaum warten muss. Bisher war ich eigentlich nie länger als fünfzehn Minuten im Wartezimmer, oft auch viel weniger. Da lohnt es sich einfach nicht, das Buch auszupacken, wenn man ohnehin gleich wieder aufgerufen wird.

Viele Zeitschriften, die dort ausliegen, finde ich auch nicht so besonders interessant. Ich kann mich damit zwar kurz beschäftigen, aber auch nicht so besonders lang. Und ich will mir sicherlich keine Zeitschrift kaufen, um sie beim Arzt dann lesen zu können. Von daher greife ich ganz gerne zu meinem Smartphone und surfe ein wenig im Internet oder schreibe mit Freunden, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich sehe da wirklich nichts Schlimmes daran.

Ich finde es schlimm, wenn man im Gespräch mit anderen Menschen nicht die Finger vom Handy lassen kann. Im Wartezimmer spricht für mich jedoch nichts dagegen. Es ist doch auch wirklich egal, womit man sich beschäftigt, solange man nun keinen Lärm verursacht. Von daher soll doch jeder das machen, worauf er Lust hat. Mich soll es nun wirklich nicht stören.