Wart ihr schon einmal süchtig nach einer Serie?
Immer, wenn mich eine Serie fesselt, dann muss ich da von Anfang bis zum Schluss dran bleiben und darf keine Folge verpassen. Es gibt sogar Serien, wie zum Beispiel "Desperate Housewifes", die ich mir immer wieder ansehen würde. Allerdings kann das wirklich in eine Sucht ausarten.
Handelt es sich nämlich um eine Serie, bei der alle Staffeln schon heraus sind, schaue ich die immer, wenn ich Zeit habe in einem durch an, bis sie durch sind. Ich kann dann nichts anderes mehr unternehmen, ich bin richtig süchtig, wie andere nach Einkaufen, Zigaretten oder Alkohol.
Geht es euch auch so, dass euch Serien, die euch fesseln, süchtig machen?
Es gibt schon Serien, die ich gerne schaue und ich schaue auch öfter mal mehrere Folgen hintereinander. Oder ich wache morgens auf und freue mich schon, dass ich heute wieder eine Folge schauen kann.
Aber so richtig süchtig? Also so süchtig wie nach Drogen sowieso nicht. Aber auch so süchtig wie du es zu sein scheinst, war ich nach noch keiner Serie. Wenn es Spannenderes gibt, dann schaue ich halt wochenlang nicht. Das ist mir dann auch egal.
Vor allem will ich mir auch die beste Serie nicht immer und immer wieder ansehen. Ich könnte mir jetzt langsam vorstellen, mir noch ein Mal die Serie Lost anzusehen. Aber das ist jetzt immerhin schon sieben Jahre her.
Es gibt gewisse Möglichkeiten online Serien rund um die Uhr anzusehen, das ist mein Problem. Gäbe es die nicht, wäre ich auch nicht in die Sucht, die Serien anzusehen, geraten. Lost habe ich mir übrigens alle Staffeln gekauft weil sie mir so gefallen haben. Die würde ich auch sofort wieder ansehen.
Na ja, ich kann meine Sucht Gott sei Dank schon unter Kontrolle halten. Denn wenn die eine Serie fertig ist, gibt es ja nicht zwangsläufig wieder eine neue für die ich mich begeistern kann. Das dauert dann schon etwas länger bei mir. Dann gibt es wieder Suchtpause und wenn ich wieder Zeit habe, in den Sommerferien oder so, dann geht es wieder los.
Bisher war ich noch nie derart süchtig nach einer Serie, dass ich diese am Stück durchgeschaut hätte oder an nichts anderes als an die nächste Folge hätte denken können. Es gab zwar schon viele Serien, die richtig spannend und fesselnd waren und bei denen ich sehnsüchtig auf die Ausstrahlung der nächsten Folge gewartet habe, aber dennoch war es für mich nie ein großes Problem, eine Woche ohne neue Episoden auszukommen.
Ohnehin bin ich ein Mensch, der sich nicht unbegrenzte Zeit am Stück Filme oder Serien anschauen kann. Ich würde mich auch nie in eine 4er- oder 5er-Filmnacht setzen, in der eine ganze Reihe mit nur kurzen Pausen hintereinander gezeigt wird. Schon zwei Filme in Folge sind für mich eine Herausforderung, denn irgendwann werden meine Augen von dem Starren auf den TV-Bildschirm oder die Kinoleinwand einfach müde, und dann verliere ich auch die Lust und Aufmerksamkeit und bekomme sowieso nur noch die Hälfte vom Gezeigten mit. Unter diesen Umständen macht es für mich dann auch keinen Sinn mehr, weiterzugucken, und ich unterbreche lieber und hebe mir den Rest für einen späteren Zeitpunkt auf.
Von Sitcoms oder Zeichentrickserien, deren Episoden meistens nur ca. 20 Minuten dauern, kann ich natürlich locker 5 Folgen am Stück schauen, denn dann lande ich irgendwann ungefähr bei Spielfilmlänge. Aber auch hier ist meine Devise eher "Weniger ist mehr". Gerade beim Genre Comedy geht mir der gleiche Humor, wenn ich ihn stundenlang ertragen muss, am Ende nur noch auf den Geist, anstatt mich zu amüsieren. Daher dosiere ich Serien lieber geringer und bleibe meist bei einer oder maximal zwei Folgen pro Tag. Das ist für mich das optimale Maß, da ich der Serie nicht so schnell überdrüssig werde und dennoch ein ganz gutes Watch-Tempo habe.
Obwohl ich mich selbst auf einer gewissen Ebene als Serienjunkie bezeichne, bin ich wohl doch eher eine Serien-Liebhaberin, denn zur Sucht fehlen mir wichtige Elemente. So kann ich meinen Konsum ohne Probleme steuern und bin dem nicht so ausgeliefert, wie es hier beschrieben wurde. Ich werde auch nicht nervös, depressiv, fahrig oder unkonzentriert, wenn ich meine Sendung nicht sehen darf. Aus den schon beschriebenen Gründen gucke ich nie mehr als zwei Folgen maximal am Stück und manchmal auch eine Woche gar nicht.
Auch würde ich nicht alles und jeden stehenlassen, nur damit ich endlich gucken kann. Ungeachtet dessen liebe ich Serien aber über alle Maßen und kann mich wie blöde freuen, wenn es eine neue Episode einer geliebten Show gibt und kann mich auch lange Zeit mit anderen darüber unterhalten. Ich zelebriere das regelrecht, denke viel über das Gesehene nach und lese bei richtig hochwertigen Sendungen auch alle möglichen Reviews und Rezensionen, die ich finden kann. Deswegen gucke ich gerade von Drama-Serien auch nie mehr als eine Folge. Man muss die Sachen doch auch genießen können und das könnte ich nicht, wenn ich es als schnelle Nebenbeikost konsumiere.
Vielleicht bin ich ja süchtig nach meiner speziellen Art des Konsums, das kann natürlich auch sein. Allerdings würde ich mich selbst nie als richtigen Fan bezeichnen, weil mir jegliches Fan-tum suspekt und fanatisch erscheint. Mir geht es auch sonstwo vorbei, wenn jemand meine Lieblingssendung als langweilig, prätentiös oder trashig bezeichnet. Hauptsache ich bin begeistert.
Ich habe auch meine Serien, bei denen ich gerne mehrere Folgen hintereinander schaue und die ich auch immer wieder ansehen kann, ohne dass es mir langweilig wird. Aber trotzdem würde ich nun nicht sagen, dass ich süchtig nach einer Serie wäre. Sicher freue ich mich auf die nächste Folge, aber wenn ich an einem Tag mal nicht weiterschauen kann, dann ist es auch nicht so, dass ich Entzugserscheinungen bekommen würde oder so etwas. Ich denke auch nicht, dass bei mir die Gefahr groß ist, dass ich süchtig nach einer Serie werde.
Ich glaube diese Frage müsste und muss ich mit einem eindeutigem "Ja" beantworten. Wenn mich eine Serie interessiert und ich sie absolut toll finde, dann darf ich auch keine Folge verpassen oder muss dann unbedingt die Wiederholung sehen.
Ganz schlimm war und ist es bei "Game of Thrones". Ich habe die erste Staffel gesehen und mir dann gleich alle Bücher gekauft und gelesen, um schon zu erfahren, wie es weiter geht. Ich weiß nun seit etlichen Wochen, dass im Juli die neue Staffel erscheinen wird und freue mich wirklich schon sehr darauf.
Bei anderen Staffeln war es nicht so schlimm, mal eine Folge zu verpassen. Wobei ich "The Walking Dead" auch gern schaue und Dr. House auch richtig gut gefunden habe.
Der Begriff "Süchtig" wäre in diesem Zusammenhang übertrieben, aber die Serie "Breaking Bad" habe ich mir fast an einem Stück angesehen, DVD für DVD. Auch andere Serien haben/hatten einen "Suchtfaktor" für mich. "The walking Dead" oder auch "Lost".
Wirklich gut gemachte Serien, davon gibt es ja leider nur deren wenige, kann ich mir auch nach einer gewissen Pause nochmals ansehen und entdecke dabei manches neu.
Da kann ich nicht mitreden. Ich schaue wirklich viele Serien momentan und habe auch schon viele Serien zu Ende geschaut, wobei ich da nie von einer Sucht sprechen würde. Ich liebe Serien und schaue sie mir gerne an und verbringe auch gerne meine Freizeit damit, allerdings auch nicht meine gesamte Freizeit. Serien stehen bei mir einfach nicht im Vordergrund. Ich schaue sie einfach dann an, wenn ich die Zeit dazu habe und nehme mir nicht gezielt Zeit dafür.
Ich schaue dann Serien, wenn es sich abends ergibt und ich keine Lust habe, etwas anderes zu machen, sondern lieber bequem den Abend auf der Couch ausklingen lasse. Manchmal schaue ich dann auch mehrere Folgen einer Serie auf einmal, wenn ich die Zeit und Lust habe, allerdings sind es selten mehr als zwei auf einmal. Für mehr fehlt mir meistens die Zeit.
Auch wenn eine Folge mit einem Cliffhanger geendet ist, war es noch nie so, dass ich auf heißen Kohlen gesessen bin, weil ich unbedingt weiter schauen wollte. Natürlich ist der gewisse Reiz da, aber ich lasse dann auch nicht alles stehen und liegen, um weiter zu schauen.
Mittlerweile hat sich das bei mir auch geändert. Da ich nun auch Vollzeit berufstätig bin und nebenbei mit Haushalt und Kind eingedeckt, komme ich oft nicht einmal dazu ein Buch zu lesen und ich könnte auch gar nicht sagen, welche Serien momentan im Fernsehen laufen. Es interessiert mich jetzt auch nicht mehr so wie früher. Was ich ab und an mache, mir gewisse Serien von früher, die ich auf DVD habe, nochmal ansehen, aber das ist dann schon das höchste der Gefühle.
Die Nanny oder King of Queens sind einfach Klassiker, die man auch heute noch ansehen kann und dabei eine Freude hat. Auch Full House schaue ich gerne ab und an mit meiner Tochter an, sie mag diese Serie auch sehr gerne. Mit den neumodischen Serien kann ich eher weniger anfangen und wie gesagt habe ich auch viel zu wenig Zeit dazu. Vielleicht ist es aber auch gut so, denn wenn man zu viel TV schaut, dann bleiben oft die wichtigen Dinge im Leben liegen.
Außerdem ist es mir auch wichtiger, mich mit Freunden zu treffen, wenn ich einmal Zeit habe, wie Serien zu schauen. Es sei denn, es würde jetzt eine Freundin kommen und sagen, dass ich mir unbedingt die Serie XY ansehen muss, weil sie so unglaublich gut ist und dann noch gleich die Season mitbringen würde, zum gemeinsamen Anschauen, das wäre dann natürlich auch wieder etwas anderes.
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