Waren Klassenausflüge nur nervige Pflicht für euch?
Als ich noch zur Schule gegangen bin, fand ich Ausflüge mit der Klasse meistens nervig. Immerhin war es oftmals so, dass wir etwas gemacht haben, was ich "langweilig" fand, wie etwas Museumsbesuche. Noch dazu war man dann den gesamten Tag unterwegs und das auch noch mit den Lehrern.
Von daher konnte ich diese Ausflüge auch meistens nicht richtig genießen, weil ich lieber in meiner Freizeit selbst Ausflüge mit meinen Eltern oder mit Freunden gemacht hatte, aber eben nicht so gerne mit der Klasse, zumal man da auch den kompletten Tag unterwegs war und den ganzen Tag die Lehrer an der Backe hatte.
Es gab aber dennoch auch einige Ausflüge, die ich gut in Erinnerung habe. Die Klassenfahrten, die über mehrere Tage gingen, fand ich immer gut, genauso wie die Ausflüge, die rein gar nichts mit der Schule zu tun hatten und bei denen man sich etwas abkapseln konnte, wie beispielsweise in Freizeitparks oder auch ins Schwimmbad.
Ich kenne jedoch auch Leute, die denkbar für jeden Schulausflug waren, egal wohin es ging. Immerhin hatte man an dem Tag ja dann keinen Unterricht und man konnte ihn noch dazu mit seinen Freunden verbringen.
Waren Klassenausflüge in der Schule nur nervige Pflicht für euch oder hattet ihr immer richtig viel Spaß daran?
Bei mir war es auch eine Mischung aus beidem, dass ich die Klassenausflüge mal als nervig empfand und auch mal als schön. Dabei kam es für mich auch darauf an, was wir gemacht haben und wie lange der Ausflug gedauert hat. Ich fand Tagesausflüge auch nicht nur dann gut, wenn sie in Freizeitparks oder so gingen, das will ich noch nicht einmal sagen. Auch ein Museum konnte mich mal faszinieren. Aber es war eben wichtig, dass es etwas interaktiver war und dass man Spaß dabei haben konnte.
Auch bei Klassenfahrten hatte ich nicht immer Spaß, weil ich in so verschiedenen Chaos-Klassen war, dabei waren Klassenfahrten immer auch sehr chaotisch und oft endete es damit, dass der Lehrer sauer auf die Klasse war, obwohl nur einige Chaoten für Probleme gesorgt haben. Erst später machten mir die Klassenfahrten wieder Freude und gerade an die Abschlussfahrt erinnere ich mich sehr gerne zurück, weil diese wirklich Spaß gemacht hat.
Ich habe mich schon über den unterrichtsfreien Tag gefreut. Wobei wir eigentlich immer nur irgendeinen Quatsch gemacht haben bei den Klassenausflügen und man letztendlich auch beim Klassenausflug nur Langeweile hatte, aber man war eben von so Fächern wie Mathe befreit, was ja auch mal ganz nett war. Ich habe aber auch in meiner Freizeit recht viel gemacht, weswegen die Ausflüge eher langweilig waren, aber ich hatte auch welche in meiner Klasse, die sonst nichts gemacht haben und froh über die Ausflüge waren.
Mir war gerade in der Zeit von der achten bis zur zehnten Klasse jede Abwesenheit aus der Schule oder vom Unterricht mehr als recht, selbst wenn das Ausflugsziel ein langweiliges Museum war. Allein die Hin- und Rückwege haben ja durchaus mal ein bis zwei Schulstunden in Anspruch genommen, auf die man dann verzichten durfte.
Hart war nur in der neunten Klasse die Klassenfahrt mit täglichen stundenlangen Wanderungen und einem Kulturprogramm, was jeden erwachsenen Kulturliebhaber unter Stress setzen würde: Alleine die Kirchen-Besichtigungen waren in fünf Tagen vierzehn an der Zahl, plus noch etliche andere Sachen, die ich aber alle schon wieder vergessen habe.
Die Schule hatte es aber auch mit ihrem intellektuellen und kulturellen Anspruch derart überzogen, dass sie uns als Schüler gar nicht erreichen konnte, weil es einfach viel zu viel in dem Alter war, von daher hatten manche Ausflüge auch nervige Aspekte. In der Oberstufe war das aber ganz anders und meine Kursfahrt in der zwölften war richtig toll mit viel Spaß und gutem Wetter, netten Leuten, eben allem, was dazugehört.
Zunächst war ich immer froh über jeden Tag, den ich nicht in der Schule hocken musste. Die Ziele dieser Tage waren mal mehr oder weniger attraktiv. Ein Freizeitpark war natürlich optimal und selbst das stadteigene Spaßbad war super in Ordnung. Leider ging es aber oft dann zu langweiligeren Zielen, weil wir eben Lehrer hatten, die sich nicht eins waren. Die einen fanden einen Spaßtag in Ordnung, die nächsten bestanden auf Kultur und andere meinten, ein Wandertag hieße nicht umsonst Wandertag.
Wir hatten aber meist das Glück, dass zum Pflichtprogramm auch immer noch ein Teil gehörte, bei dem wir und selbst beschäftigen konnten. Da ist man dann ganz schnell durch das Pflichtprogramm gelaufen oder falsch abgebogen und danach in der Altstadt verschwunden, was in Düsseldorf beispielsweise recht feuchtfröhlich endete.
Am schlimmsten fand ich dann wirklich die Tage, wo gelatscht wurde. Eine Klassenfahrt in die Eifel erinnere ich da ganz ungern. Ich weiß auch noch als wir ganz in der Nähe in ein Naherholungsgebiet fuhren, wo wir aber dann sehr schnell alle einen nassen Hintern hatten. Das endete dann um 10 Uhr morgens in einem Ausflugslokal bei heißem Kakao, bevor wir zurück fuhren. Da war ich mittags früh zu Hause.
Noch besser war ein Wandertag über den angeblich keine Einigung zu finden war. Wir wollten in den Freizeitpark. Der Lehrer nicht. Deshalb sollten wir uns was anderes ausdenken, da hatte keiner Lust zu. Also sollte es zur Strafe wieder zum Wandern in das bereits genannte Naherholungsgebiet gehen. An dem Tag regnete es aber wie aus Eimern. Am Ende saßen wir im Physikraum und schauten einen Film.
Richtig genervt haben mich eigentlich nur Ausflüge, die unseren Schlosspark betrafen. Da ging schon immer das Theater damit los, dass ich keine Lust hatte, morgens zur Schule zu fahren, weil das für mich ein Umweg war. Ferner bin ich da quasi drin ausgewachsen und kenne jede Ecke, während die Paukerschaft sämtliche Umwege nahm, die nur möglich waren. Also bin ich dann trotzdem immer direkt zum Ort des Geschehens gefahren und musste dann sehen, wie ich am Ende vermeiden konnte, wieder erst mit zur Schule zu müssen.
Für mich hatten Klassenausflüge nur den Sinn und Zweck, weniger verhassten Unterricht haben zu müssen wie die naturwissenschaftlichen Fächer oder Mathe. Ich war als Schüler eh ein wenig faul und auch demotiviert, weil mich die Schule immer unterfordert hat mal abgesehen vom Matheunterricht. Daher war ich froh, wenn ich nicht anwesend sein musste im Unterricht und sogar offiziell die Erlaubnis hatte zu "schwänzen". Dass man dafür nervige und überflüssige Ausflüge ertragen musste, war für mich das kleinere Übel, sodass ich sie bereitwillig ertragen habe. Aber wirklich spannend oder lehrreich fand ich sie nicht. Ich kann mich nämlich an keine Schulausflüge mehr erinnern, also wird es nicht so wichtig gewesen sein.
Ich konnte Klassenfahrten nie leiden, denn am besten schlafe ich alleine oder mit meinem Partner im Bett. Ich konnte es nie leiden, wenn sich eine Mädelsgruppe ein Zimmer teilen musste, denn es gab immer Zoff oder Zickereien. Bestimmt gab es die auch bei den Jungs, aber als Mädchen war ich da nie im Zimmer.
Natürlich sollten wir bei Klassenfahrten etwas lernen, aber das meiste wurde sowieso nicht aufgenommen und die Schüler waren eher an der Freizeit interessiert. Meine Lehrerin ist auch Schuld daran, dass ich für zehn Jahre keinen Salat essen wollte:
Sie meinte, dass man keine Nudeln mit Tomatensoße bekommt, wenn man keinen Teller voller Salat isst. Der Salat war gar nicht gut gewesen und ich habe ihn trotzdem heruntergewürgt und teilweise in meinen Geschirrbeutel verschwinden lassen.
Ich war zwar alles andere als eine Schulhasserin, aber es gab doch gar nichts Willkommeneres, als dass mal kein Unterricht stattfindet. Die Exkursionen waren auch immer recht interessant. Kanufahrt, Wikingermuseum, Technikmuseum, Tag der offenen Tür bei irgendeiner Einrichtung für Behinderte (da gab's eigentlich nur viel Musik und Workshopangebote), Brauereiführung mit Verkostung, auf eine Windkraftanlage hochklettern mit anschließendem Grillen, ...mir fällt auf Anhieb keine ein, die ich ätzend fand, aber vielleicht bin ich auch nur gut in Verdrängung.
Aber ich muss auch sagen, dass meine Klassengemeinschaft sehr gut war. Und ein Ausflug mit Freunden macht ja immer Spaß, da wird selbst das Wandern irgendwohin nicht langweilig.
Ich war da immer sehr geteilter Meinung. Die Meisten Ausflüge fand ich nie gut, sie haben eben nie wirklich meine Interessen widergespiegelt. Da waren zum Einen die besagten Museumsbesuche aber zum Anderen eben auch Wandertage. Ich bin ein absoluter Sportmuffel und fand die Wandertage waren immer der absolute Horror! Einen ganzen Tag lang durch den Wald laufen bei brütender Hitze war nicht wirklich besser als den Tag über Unterricht zu machen.
Was ich wirklich gut fand waren die Klassenfahrten, besonders die ab der 10. Klasse und insbesondere die Abschlussfahrt der Abi Kurse. Man hatte einfach viel mehr Freiheiten, was wirklich toll war. Klar gab es auch hier langwierige Stadttouren, aber eben auch viel freie Zeit davor und danach. Man hatte immer ausreichend Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und konnte auch abends weg. Solange man morgens pünktlich beim Frühstück war, waren wir da recht frei und das habe ich sehr geschätzt.
Also bei mir war es verschieden, je nachdem, welcher Art der Klassenausflug war. Die Skiwoche fand ich zum Beispiel einfach nur schrecklich, weil ich einfach nicht Skifahren kann, mir das keinen Spaß gemacht hat und mir immer gleich alles weh getan hat, weil ich es einfach nicht konnte.
Außerdem gab es keine Zusatzangebote wie zum Beispiel, dass man rodeln gehen konnte oder ähnliches. Deshalb fand ich die Woche einfach nur zum Kotzen und war froh, als ich endlich heim fahren konnte. Außerdem hatte meine beste Freundin die ganze Zeit Heimweh und ich musste sie trösten und zu allem Überfluss machte noch mein Freund Schluss und küsste mit einer anderen.
Allerdings hatten wir auch einmal Erlebnistage, die ich sehr schön fand, da wir da auf einer Hütte übernachtet hatten. Außerdem machten wir am Abend immer ein lustiges Programm, weil wir Theaterstücke einstudierten oder eine Disco veranstaltet haben.
Auch die Venedig Woche gefiel mir sehr gut. Ich kann mich noch gut an das Fischerdorf Murano und an das Glasbläserdorf Burano erinnern. Oder war es umgekehrt? Jedenfalls fand ich auch den Mc Donalds sehr eindrucksvoll. Mir kam dieser viel frischer vor. Ich hatte das Gefühl, dass sie das Gummibrot extra anbraten, damit es knuspriger wurde.
Auch kann ich mich gut an die Wien Woche erinnern, am eindrucksvollsten fand ich die Besichtigung des Fernsehsenders ORF, das Musical, welches wir damals angesehen haben. Der Prater gefiel mir auch sehr gut und weil wir uns so gut benommen hatten, durften wir noch eine Stunde länger dort bleiben.
Das sind einfach Dinge, die einem in Erinnerung bleiben. Egal ob sie positiv oder negativ waren.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1198mal aufgerufen · 11 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Gorgen_
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal? 534mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Ramones · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Familie & Kinder
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal?
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1110mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1159mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1555mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!