War die Ablösesumme fair, die ihr für Möbel zahlen musstet?
Wir haben alle Möbel, die wir brauchen und konnten mit den Möbeln, für die wir eine Ablösesumme zahlen sollten, eigentlich gar nichts anfangen. Aber aus Angst, dass der Vermieter sich für jemand anderen entschied, waren wir mit dem Preis für Möbel, die wir gar nicht haben wollten, einverstanden. Der Vermieter hatte sich wohl mit dem Vormieter, mit dem er offensichtlich befreundet war, geeinigt, dass er eine Ablöse verlangen konnte und dadurch Mitspracherecht bei der Auswahl hatte. Leider war die Auswahl sehr groß.
Die Ablöse war vom Preis her aber fair. Für einen großen Schlafzimmerschrank, zwei Badezimmerschränkchen, ein Regal, eine Vitrine und ein Buffet haben wir 400 Euro gezahlt. Wir wollten die Wohnung unbedingt haben. Die Möbel bis auf den Schlafzimmerschrank und ein Waschbeckenunterschrank stehen jetzt allerdings bei meiner Schwester in der Garage, bis sie weiterverkauft oder verschenkt sind.
Musstet ihr schon einmal eine Ablöse bezahlen? War diese fair? Habt ihr schon einmal eine perfekte Wohnung nicht nehmen können, weil die Ablöse unverschämt hoch war? Manchmal werden ja Tausende von Euro für eine einfache Ikea-Küche verlangt.
Ja, wir haben damals bei unserem Einzug in die Wohnung auch eine Ablösesumme zahlen müssen und zwar für die Küche, die Badmöbel und den Teppich im Kinderzimmer - normalerweise wäre dort ein PVC-Boden Standard gewesen. Die genaue Summe habe ich nach 13 Jahre nicht mehr im Kopf aber es war ein sehr humaner Preis. Die Vormieter waren eine junge Familie und wir auch und so war von Anfang an eine gewisse Sympathie vorhanden. Sie hatten uns sogar angeboten, dass wir die Ablöse in mehreren Raten begleichen können, was wir im Endeffekt aber nicht in Anspruch nehmen mussten.
Zu damaligen Zeit lebten wir in eine Schimmel-Wohnung und hätten glaub ich fast alles getan um endlich an eine andere Wohnung zu kommen. Wir hatten allerdings tatsächlich Wohnungsbesichtigungen dabei bei denen die Küche eine Unsumme an Ablöse gekostet hätte oder andere Renovierungsarbeiten erforderlich gewesen wären. Bei einer Wohnung hätten wir zum Beispiel erstmal komplett in Eigenleistung Böden verlegen müssen und auch eine eigene Küche einbauen. Da waren wir dann im Endeffekt froh, dass wir diese Wohnung mit humaner Ablösesumme ergattert haben.
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