Wann von sich sagen, beste Arbeit geleistet zu haben?
Laut einem Medienbericht soll US-Präsident Trump bei einem Telefongespräch gesagt haben, dass niemand je bessere Arbeit geleistet hätte als er. Was haltet ihr von dieser Aussage? Was sagt das über einen Menschen aus? Meint ihr, dass er damit Recht haben könnte?
Hattet ihr schon eine Situation, in der ihr von euch sagen konntet, die beste Arbeit geleistet zu haben? Wann war das und wie kam es dazu? Oder würdet ihr das niemals über euch sagen? Wie schätzt ihr Menschen ein, die so etwas tatsächlich über sich und ihre Arbeit denken?
Trump ist ein sechsjähriges, verwöhntes Kind im Körper eines alten weißen Mannes, und entsprechend ernst nehme ich seine Aussagen. Nur zu dumm, dass die Amis ihn zum Präsi gewählt haben. Als Beispiel für eine rational denkende, zur Selbstreflexion fähige Person taugt er jedenfalls nicht.
Ich selber neige im Gegenteil eher zum Perfektionismus und dazu, meine eigenen Leistungen klein zu reden, was vielleicht angenehmer im Umgang ist, aber auch nicht unbedingt immer rational. Beispielsweise würde ich objektiv gesprochen schon sagen, dass meine Abschlussarbeit an der Uni so gut war, wie ich sie hinbekommen habe. War sie überdurchschnittlich gut gelungen? Der Note nach ja. Gab es noch Luft nach oben? Bestimmt. Wäre sie noch erkennbar besser gewesen, wenn ich noch eine Woche daran gebastelt hätte? Wahrscheinlich nicht. Also kann ich das Ergebnis wohl als meine "beste Arbeit" bezeichnen, auch wenn das objektiv gesehen gar nichts bedeutet und nur meinem Ego schmeicheln würde.
Im Alltag habe ich mittlerweile gar nicht (mehr) den Ehrgeiz, immer und überall mein Bestes zu geben. Es lohnt dir ja sowieso keiner, und ich verdiene mein Geld schließlich nicht mit Stabhochsprung. Ich glaube vielmehr, dass am viel zitierten Pareto-Prinzip etwas dran ist, sprich, dass (Pi mal Daumen) 20 Prozent des Aufwandes schon für 80 Prozent des Erfolges ausreichen, und der Rest ist Kosmetik. Und wie gesagt, von sich zu glauben, der oder die "Beste" überhaupt zu sein, zeugt vom Weltbild eines Grundschülers, und darüber bin ich hinaus
Ich würde solche Aussagen von Donald Trump auch nicht ernst nehmen. Für mich ist er jemand, der sich gerne wichtig macht und sehr von sich überzeugt ist. Ich finde es schon nachvollziehbar, dass jemand von sich sagt, dass er gute Arbeit geleistet hat, wenn etwas eben besonders schwierig war oder er sich dabei besser angestellt hat, als er vielleicht vorher selbst vermutet hat.
Da finde ich es sogar gut und wichtig, dass man seine eigene Leistung dann mal anerkennt. Schlimm finde ich es eigentlich, wenn jemand immer meint, dass er beste Arbeit verrichtet oder geleistet hat und damit schon allen auf die Nerven geht. Es gibt ja Menschen, die das durchaus immer von sich behaupten.
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