Wann und wie Kinder über Leihmutterschaft aufklären?
In Deutschland selbst ist Leihmutterschaft gesetzlich verboten, aber es gibt trotzdem genug Eltern in Deutschland, die dann für derartige Zwecke beispielsweise ins Ausland fahren. Leihmutterschaft ist ein Thema, um das man heutzutage nicht mehr herum kommt durch Meldungen, Schlagzeilen oder aber durch den eigenen unerfüllten Kinderwunsch.
Stellt sich nur die Frage, wie man sein Kind dann darüber aufklären sollte und vor allen Dingen wann, wenn es selbst von einer Leihmutter ausgetragen worden ist. Wann ist eurer Ansicht nach der ideale Zeitpunkt dafür erreicht und wie würdet ihr das Thema angehen? Oder würdet ihr das Thema komplett außen vor lassen, weil die Leihmutter ja dadurch nicht die echte Mutter wird?
Das ist ein schwieriges Thema. Allein schon weil nicht jedes Kind gleich ist, gibt es sicherlich nicht den einen richtigen Zeitpunkt. Ich glaube ich würde versuchen meinem Kind zunächst mal von dieser Möglichkeit zu erzählen und dann die Reaktion abwarten und später dann davon erzählen, dass es auch so ein Kind ist, man es aber so sehr wollte und liebt. Je nach Alter muss man es angepasst erzählen.
Vielleicht kann man sich auch eine Geschichte einfallen lassen oder ein passendes Buch finden. Zu lange würde ich auf jeden Fall nicht damit warten, da es immer mal herauskommen kann und dann ist das Kind sicherlich sauer, wenn man es noch nicht erzählt hat.
Also, ich komme um das Thema "Leihmutterschaft" recht gut herum und weiß auch nicht, was das Herumgeeiere mal wieder soll. Ich kann nachvollziehen, dass diese Art der Fortpflanzung in Deutschland verboten ist, weil in meinen Augen dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird, wenn man quasi einen Uterus samt Besitzerin zwecks Austragung einer Schwangerschaft mieten kann. Und dass man auch Kinderkriegen über den Geldbeutel regeln kann, ist ja wahrhaftig keine neue Erkenntnis.
Ich würde es also so halten wie bei allen anderen peinlichen Erwachsenenthemen: Sobald die Kinder anfangen, sich erkennbar dafür zu interessieren, würde ich (natürlich in kindgerechter Wortwahl) vermitteln, dass mit genügend Kleingeld auch Organe dauerhaft oder leihweise zur Verfügung gestellt werden können und ungewollte Kinderlosigkeit ein Problem für Geringverdiener ist.
Jedes Kind kommt doch irgendwann mit der Frage zur Mutter ob es auch in seinem Bauch gewachsen ist. Und genau dann ist der richtige Zeitpunkt, das Kind aufzuklären, dass es eben in einem anderen Bauch gewachsen ist. Erzählt man dem Kind dann irgendwelche Märchen und es erfährt die Wahrheit per Zufall, dann ist das Vertrauen dahin.
Dieses wann ist der richtige Zeitpunkt für was, ist doch sowieso unsinnig. Denn das kann niemand vorher sagen. Meine Kinder haben sich zum Beispiel sehr spät dafür interessiert wo denn die Kinder herkommen. Andere Kinder fragen die Eltern schon mit 2 Jahren darüber aus.
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