Wann und warum Kündigung bei unbefristetem Arbeitsvertrag?

Ich habe in einigen Beiträgen schon von einer nervtötenden Kollegin A geschrieben, die ziemlich viel Unruhe bei uns reinbringt und sich immer unbeliebter macht. Sie macht wegen absoluter Kleinigkeiten Mitarbeiter fertig und zeigt sich als ziemlich beratungsresistent (von Seitens der Kollegen) und empathielos. Gerade die Menschen, die häufiger mit ihr zu tun haben, sind nervlich völlig fertig und es soll wohl nicht mehr lange dauern, bis es richtig kracht.

Alle paar Tage höre ich neue Geschichten, was die sich schon wieder geleistet hat und ich kann darüber nur den Kopf schütteln. Eine Freundin von mir meinte schon, dass A ziemlich scharf auf eine Kündigung sein muss, wenn die so weiter macht und kein Einsehen zeigt. Ich weiß allerdings nicht, ob das so ohne weiteres möglich ist. Denn blöderweise ist A am längsten von uns allem im Betrieb und hat dann auch noch als einzige Person einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Wann und warum könnte ein Mensch mit so einem Arbeitsvertrag denn gekündigt werden? Welche Faktoren spielen da eine Rolle? Ich vermute mal, dass sie erst abgemahnt werden müsste vom Chef oder ist das falsch? Es sind bei der neuen Chefin schon zig Beschwerden über A eingegangen, aber die Chefin hat noch nicht mit A gesprochen.

Ich glaube da lassen sich immer Mittel und Wege finden, wenn man einen Angestellten aus dem Arbeitsverhältnis entlassen möchte. Aber soweit ich weiß, muss der Angestellte auch vorher mehrfach abgemahnt worden sein. Wenn ich mich recht erinnere und das nicht geändert wurde, sind da bis zu 3 Abmahnungen nötig. Ich finde es schon erstaunlich, dass diese Kollegin bisher keine erhalten hat, wenn sie so rücksichtslos mit den Kollegen umgeht oder da auch anscheinend noch kein Gespräch mit dem Chef statt gefunden hat.

oder da auch anscheinend noch kein Gespräch mit dem Chef statt gefunden hat.

Es hat sich herausgestellt, dass der ehemalige Chef deswegen schon einige Male mit ihr aneinander geraten ist und es da Gespräche gegeben hat. Wirklich gebracht haben die scheinbar aber überhaupt nichts. Die neue Chefin musste sich zuerst ein Bild von der Situation machen und analysiert Probleme und Lösungswege bevor sie das Thema anspricht. Die ist da sehr taktisch, was ich gut finde. Soweit ich weiß steht ein Gesprächstermin von der neuen Chefin mit der besagten Kollegin schon fest und da soll dann das Thema angesprochen werden. Ich hoffe, die Chefin hat mehr Erfolg als der Vorgänger.

Dann besteht ja noch Hoffnung, dass der Kollegin wenigstens mal ins Gewissen geredet wird oder sie vielleicht sogar eine klare Ansage von der Chefin bekommt, was ihr Verhalten den anderen Mitarbeitern gegenüber angeht. Ich kann da schon nachvollziehen, dass die Mitarbeiter sich auch vielleicht nicht bei der Chefin über sie beschweren wollen, immer schwärzt niemand gerne einen anderen an. Das macht man ja auch eigentlich nicht. Daher besteht sicherlich wirklich nur die Hoffnung, dass das Gespräch mit der Chefin nun etwas bringen wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man gekündigt wird, wenn man anderen Menschen auf die Nerven geht. Da werden dann aber sicherlich auch andere Sachen gefunden werden, wenn man sie wirklich kündigen möchte. Vorher muss sie allerdings abgemahnt werden, wenn sie nicht gerade etwas gemacht hat, was für den Betrieb schädigend und somit unhaltbar ist. Ich würde einfach das Gespräch mit ihr suchen und versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, vielleicht auch mit dem Betriebsrat oder dem Chef.