Wann und warum fühlt ihr euch wie ein Star?

vom 20.09.2018, 06:35 Uhr

Ein Bekannter von mir hat die letzten Jahre immer damit verbracht, als Keller beim Oktoberfest auszuhelfen. Er meinte, die Kellner dort würden sehr gefeiert werden und dass man sich dort schon fast wie ein Star fühlen würde. Ich persönlich habe mich noch nie wie ein Star gefühlt (wenn man denn weiß, wie sich ein Star fühlen würde) und bin auch nicht sonderlich scharf drauf. Wie ist das bei euch? Wann und warum habt ihr euch schon wie ein Star gefühlt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann auch nicht behaupten, dass ich mich schon mal wie ein Star gefühlt habe. Allerdings meinte das auch schon mal eine Freundin von mir. Sie hatte sich ein Abendkleid für eine Hochzeit gekauft und meinte, dass sie sich in dem Kleid schon wie ein Star fühlen würde und wie das dann erst irgendwann bei ihrem Hochzeitskleid wäre.

Ich habe mich selbst im Hochzeitskleid nicht wie ein Star gefühlt. Keine Frage, ich fand mein Kleid traumhaft schön und wusste direkt, dass ich dieses Kleid tragen möchte. Aber dennoch würde ich nicht sagen, dass ich mir wie ein Star vorkam. Vielleicht ist das so, wenn man von vielen anderen Menschen gefeiert wird. Aber ich kann mir das nur schwer vorstellen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Als Kellner beim Oktoberfest wird man gefeiert? Ich dachte bisher immer, dass man froh sein kann, nur einmal pro Abend angespien zu werden und dass die Mitarbeiter zwar einen Haufen Kohle einstecken, aber dafür auch einen gastronomischen Kriegsschauplatz managen müssen, wo auch mal die Bierkrüge fliegen und die Schnapsleichen einem vor die Füße plumpsen wie das reife Fallobst. Aber ich gehe auch nicht auf die Wiesn, mir reicht es voll und ganz, in der Zeit U-Bahn fahren zu müssen. Da fühle ich mich eher wie ein Vieh auf dem Weg zum Schlachthof denn wie ein Star.

Generell kann ich mir gar nicht vorstellen, wie sich ein "Star" fühlt. Wechselt das nicht? Es mag ja zudem sein, dass sich Normalsterbliche denken, wie toll es doch sei, überall erkannt und "gefeiert" zu werden, aber ich vermute, dass das die Leute bestimmt vor allem nervt. Und viele Stars haben ja auch Neider und Leute, die sie nicht um ein Autogramm bitten, sondern beschimpfen oder gar bedrohen. Da fühlt man sich bestimmt nicht wie ein Star. Die Fans bekommen die Schattenseiten nur nicht so mit, weil man als prominente Person schließlich ein Image verkaufen muss. Und das nicht nur ein paar Wochen im Jahr, sondern dauerhaft, bis der nächste Star nachrückt und einen vom Sockel schubst.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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