Wann und warum andere Staatsbürgerschaft beantragen?

vom 26.03.2019, 06:55 Uhr

Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es die Möglichkeit, eine Staatsbürgerschaft zu beantragen. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes zu beantragen? Unter welchen Voraussetzungen käme das für euch persönlich in Frage? Welche Staatsbürgerschaft könntet ihr euch vorstellen anzunehmen, wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet und die Voraussetzungen dazu erfüllen würdet?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich würde nur eine andere Staatsbürgerschaft annehmen, wenn ich auch wirklich in dem Land leben will, zumindest eine längere Phase meines Lebens, nicht mal nur ein Jahr oder so. Ich würde das generell schon machen. Ein Land, welches ich sehr interessant finde ist Frankreich, aber das ist eher etwas für die weite Zukunft, da ich meinen Kindern nicht im Weg stehen will mit ihren Ausbildungsmöglichkeiten, ich denke, dass diese hier ganz gut sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Hier fällt mir spontan der geplante Nationalitätenwechsel eines oberflächlich Bekannten ein. Da ab Mai 2012 in den Niederlanden der Verkauf von Haschisch an Ausländer verboten ist, er aber, wie er mir vertraulich sagte, eine Anstellung in einem Coffee-Shop anstrebte und die Absage damit begründet worden war, dass er nur einen deutschen Pass habe, kam er auf die Idee, sich um die niederländische Staatsbürgerschaft zu kümmern.

Die niederländische Einwanderungsbehörde gibt sich da aber größere Mühe, auch jemandem, der nicht schon durch Optionsverfahren oder als Bewohner der Kolonien eine Sonderrrolle genießt, ihre Staatsangehörigkeit zu vermitteln. Die Kernpunkte sind unter anderem Niederländisch in Schrift und Sprache, was für viele Bewerber schon eine gewaltige Hürde darstellt, dann fester Wohnsitz seit mindestens einem Jahr in den Niederlanden.

Soweit mein Kenntnisstand ist, stellen die Behörden einem dann einen persönlichen Assistenten, einen Tutor zur Verfügung, der einen sozusagen unter seine Fittiche nimmt und einen Schritt für Schritt durch das Verfahren führt, das zudem auch aus Pflichtveranstaltungen wie Kurse, Schulungen und so weiter besteht.

Übrigens, ob der Bekannte da tatsächlich Niederländer geworden ist, glaube ich nicht. Die Behörden haben ihm wohl die Ausstellung eines Wietpasses verweigert. Die ganze Sache war wohl zu auffällig. Jedenfalls sagte er mir, als er mir irgendwann zufällig über den Weg gelaufen war, er hätte nun eine geregelte Anstellung in Deutschland.

» Gorgen_ » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 411,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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