Wann und für wen sind freiwillige Rentenbeiträge sinnvoll?
Aktuell kann man noch bis zum 31.03. freiwillige Rentenbeiträge an die Rentenversicherung für das zurückliegende Jahr nachzahlen und wenn man 1 Rentenpunkt gutgeschrieben haben möchte, dann sind derzeit rund 7.235,00 Euro fällig, was dann wiederum einer Monatsrente von rund 34 Euro entspricht. Kennt ihr solche freiwilligen Beitragszahlungen und machen die denn auch wirklich Sinn? Rechnet sich das überhaupt oder bieten sich da bessere Vorsorgemodelle an?
In meinen Augen macht das nur dann Sinn, wenn man die fünf Jahre voll bekommen möchte, um überhaupt einen Anspruch zu haben. Ansonsten würde ich das Geld eher zum Beispiel in einem relativ sicheren Fonds oder mehrere Fonds ansparen.
Du fragst ob sich das rechnet? Das kann man doch ganz leicht ausrechnen. Nimm diesen Beitrag in Höhe von 7.235,00 Euro und teile ihn durch die 34,00 Euro, was man dann monatlich dafür bekommt. Das Ergebnis dann noch durch 12 Monate teilen und du wirst sehen, dass du knapp 18 Jahre Rente bekommen musst, damit die 7.235,00 Euro wieder an dich ausgezahlt werden können.
Nimmst du den Betrag von 7.235,00 Euro und investierst in Fonds hast du wesentlich mehr davon. Ohne einen Zinseszins zu berücksichtigen, hättest du bei 4% Rendite schon 24,11 Euro im Monat ohne dass dein Investment weniger wird. Hast du noch einige Jahre bis zur Rente, kannst du bis dahin die Rendite immer wieder mit investieren, so dass der monatliche Betrag entsprechend steigen wird.
Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass vorhandene Erben dann die Investition bekommen. Wenn man nun vom ungünstigsten Fall ausgeht, dass man das Rentenalter gar nicht erlebt, dann sind die Beiträge in die Rente mehr oder weniger weg. Nur ein hinterbliebener Ehepartner bekommt daraus noch eine sogenannte Witwenrente. Diese liegen bei etwa 50% von dem, was du bekommen würdest bei erreichen der Altersrente. Und somit sind wir dann schon bei fast 36 Jahren, die ein Partner dann noch leben müsste, damit dieser eine Betrag wieder ausgezahlt wird.
Das kann sich durchaus rechnen. Schließlich kann man über freiwillige Einzahlungen ab 50 die Abschläge ausgleichen und so mit voller Rente vorzeitig in Rente gehen. Dazu kommt die mögliche Steuerersparnis. Das muss sich jeder individuell ausrechnen, das kann sich lohnen oder nicht.
Punktedieb hat geschrieben:Du fragst ob sich das rechnet? Das kann man doch ganz leicht ausrechnen. Nimm diesen Beitrag in Höhe von 7.235,00 Euro und teile ihn durch die 34,00 Euro, was man dann monatlich dafür bekommt. Das Ergebnis dann noch durch 12 Monate teilen und du wirst sehen, dass du knapp 18 Jahre Rente bekommen musst, damit die 7.235,00 Euro wieder an dich ausgezahlt werden können.
Nimmst du den Betrag von 7.235,00 Euro und investierst in Fonds hast du wesentlich mehr davon. Ohne einen Zinseszins zu berücksichtigen, hättest du bei 4% Rendite schon 24,11 Euro im Monat ohne dass dein Investment weniger wird. Hast du noch einige Jahre bis zur Rente, kannst du bis dahin die Rendite immer wieder mit investieren, so dass der monatliche Betrag entsprechend steigen wird.
Du solltest aber auch nicht verschweigen, dass bei der Rechnung der Fonds auch eine negative Rendite erwirtschaften kann und das beim Fond das Geld nicht gesichert ist (außer man kappt die Rendite um baut dafür Garantien ein).
Nichts desto trotz hast du aber zumindest über einen längeren Zeitraum Recht, dass man in aller Regel mit dem Fonds eine deutlich bessere Rendite erwirtschaften wird. Aber es gibt zwei Punkte die man bedenken sollte. Geld was du in der Rentenversicherung anlegst, wirst du zumindest zu einem gewissen Teil, sofern du nicht stirbst, auch tatsächlich im Rentenbezugszeitraum wieder bekommen. Beim Fond gibt es da ja auch immer das Risiko, dass du auf das Geld auch vorher zugreifen kannst und es dann doch verprasst, bevor du Rentner bist. Da ist ja nicht jeder gleich standhaft.
Ansonsten muss man halt die Einzelfälle betrachten. Die Rendite kann ja durchaus durch die Decke gehen, wenn man zum Beispiel nicht mehr in der gesetzlichen Rentenversicherung ist, jedoch durch frühere Tätigkeiten oder Elternzeiten knapp unter den 60 Beitragsmonaten liegt, die zu einem Rentenbezug berechtigen würden. Schafft man die 60 Monate dann nicht mehr, sind ja alle eingezahlten Beiträge weg, die bekommt man ja nicht wieder. Und es gibt da sicherlich eine Menschen, den fehlen dann nur ein paar Monate und man kann mit Beiträgen für 3,4 oder 5 Monaten die komplette Rentenzahlung sichern zusätzlich zur Rente von einem Versorgungswerk oder beispielsweise der Beamtenpension.
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