Wann sind Wetteinsätze in euren Augen erbärmlich?

In der letzten Folge der Heute-Show, die am Freitag ausgestrahlt worden ist, wurde jemand zur Frankreich-Wahl befragt, wobei dieser Mensch dann meinte, dass er sein letztes Stück Baguette verwetten würde, dass in zwei Wochen der Kandidat Emmanuel Macron gewinnt.

Der Moderator Oliver Welke kritisierte diesen Wetteinsatz dann auch als "erbärmlich" und meinte, dass so ein "angeknabbertes" Baguette doch eh keiner mehr haben wollen würde, gerade wenn dies schon älter wäre.

Ich wette ungern, gebe ich ehrlich zu, aber um ein letztes Stück Brot oder Baguette habe ich auch noch nie gewettet. Wann würdet ihr einen Wetteinsatz als "erbärmlich" bezeichnen und warum? Wo liegt für euch die Grenze? Ist es falsch, wenn man auch um erbärmliche Wetteinsätze wetten würde?

Du weißt aber, dass diese Sendung eine Comedy Sendung ist? Wer würde schon um ein angebissenes Brot wetten. Das ist wohl bildlich gesprochen, dass man eben auch "sein letztes Hemd" verwetten würde.

Ich halte alle Wetteinsätze für erbärmlich. Mein Opa hat schon immer gesagt, "Wer Lust hat zu wetten hat Lust zu beschei***". Ich bekomme in meinem Bekanntenkreis viel mit, wie Partner gegenseitig wetten und wenn man verliert muss man dann irgendwas machen, wie spülen, Staub saugen usw. Ich finde so was erbärmlich, dass man da wetten muss, damit das gemacht wird.

Ich denke auch, dass man eine Aussage aus dieser Sendung nicht zu ernst nehmen sollte. Wenn man aber um das letzte Stück Brot, das man zur Verfügung hat wettet, dann ist das eigentlich nicht so erbärmlich. Allerdings ist es eben vermutlich einfach eine Redewendung, wie man hier eben das letzte Hemd als Wetteinsatz anbietet. Wenn einem ein Wetteinsatz sonst zu erbärmlich ist, dann muss man sich auf eine Wette ja einfach nicht einlassen.