Wann sind Tattoos ein Ausschlusskriterium für Beziehungen?

vom 20.12.2020, 23:43 Uhr

Eine meiner Freundinnen ist derzeit auf Partnersuche und ist überhaupt kein Fan von Tattoos. Sobald sie am Körper eines Mannes ein Tattoo sieht, dann ist dieser Mensch für sie nicht mehr interessant. Das Symbol ist dabei nicht entscheidend. Schwierig wird das nur, wenn die Tattoos nicht offensichtlich zu sehen sind. Dann muss sie sich auf die Angaben des potenziellen Partners verlassen.

Ich persönlich würde Tattoos nicht direkt als Ausschlusskriterium sehen. Ich kann zwar verstehen, wenn man am Partner keine Tattoos mit Namen von Exfreundinnen sehen möchte oder gemeinsame Symbole einer Ex-Partnerschaft, aber wenn sonst alles stimmt könnte ich großzügig über ein Körperbild hinwegsehen - obwohl ich persönlich auch kein Fan davon bin.

Wie empfindet ihr das, wann sind / wären Tattoos für euch ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich könnte nun eigentlich nur nicht damit leben, wenn der Mann dann rechtsradikale Symbole oder was auch immer in der Richtung auf der Haut hätte. Das ist einfach keine Gesinnung mit der ich etwas zu tun haben will und dann passt es eh nicht. Die Ex auf der Haut finde ich nicht schlimm, denn die ist ja schon abserviert, irgendwelche pinken Ponys oder was auch immer würde ich eher belächeln als deswegen den Menschen abzulehnen. Jeder hat doch eine Vorgeschichte und seine Fehler und manche machen eben auch Erfahrungen mit Tattoos, die dann vielleicht doch nicht so eine gute Idee waren, deswegen ist der Mensch aber nicht schlecht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Der Name der Ex oder Ähnliches würde mich jetzt nicht wirklich abschrecken. Die Chance ist doch sehr groß, dass er das inzwischen selber bereut und für eine verdammt schlechte Idee hält. Es reicht doch als "Strafe" wenn ihm das verdammt unangenehm ist, da muss man ihn nicht nur deswegen auch noch direkt als potentiellen Partner aussortieren.

Aber natürlich gibt es Tattoos, die ich nicht akzeptieren könnte, weil ich die Gesinnung, die dahinter steht, nicht akzeptiere. Es würde mir glaube ich auch schwer fallen ein Nazi Tattoo als "Jugendsünde" zu akzeptieren und zu glauben, dass der Mann sich total geändert hat. Wer weiß ob er nicht irgendwann wieder auf irgendwelche Nazis oder Querdenker rein fällt wenn er für so was schon früher empfänglich war?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Bei mir ist es so, dass ich Tattoos nicht besonders attraktiv finde, aber solange es sich um ein kleines, unauffälliges Tattoo handelt, wäre es kein Ausschlusskriterium für eine Beziehung. Was mir nicht gefallen würde, wären großflächige Tattoos, oder wenn der halbe Körper mit kleineren Tattoos übersät wäre (wie ich es auch manchmal schon gesehen habe). In meiner Wahrnehmung sieht das einfach nicht gut aus und würde die optische Attraktivität deutlich mindern. Aber natürlich könnte das wettgemacht werden durch einen sehr angenehmen und sympathischen Charakter.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich finde Tattoos im Gesicht jetzt nicht besonders attraktiv, aber grundsätzlich sind Tattoos an jeder Körperstelle und außerhalb vom Gesicht akzeptabel für mich. Die Tattoomotive wären für mich ein größeres Ausschlusskriterium als die Stelle oder Größe. Ich finde politische Messages als Tattoos nicht besonders cool und irgendwelche zu bunten cartoonartigen Motive sprechen mich auch nicht an.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich glaube das ist in vielen Fällen wirklich typabhängig. Ich persönlich mag keine Tattoos im Gesicht. Mir gefallen auch nicht unbedingt so ganz große Tattoos, die über den ganzen Rücken gehen. Auch welche, die die ganze Schulter verdecken finde ich nicht attraktiv. Aber andere sehen das wohl anders. Ob das jetzt sofort ein K.O Kriterium wäre finde ich schwer zu sagen. Solange es nur kleinere Tattoos sind, ist das möglicherweise ok. Schwierig zu sagen, wenn man nicht selbst in der Situation ist.

» andreas33 » Beiträge: 16 » Talkpoints: 1,60 »


Tattoos an sich stören mich nicht im Mindesten. Für mich kommt es viel mehr auf die Motivation dahinter an. Sprich, von mir aus kann jemand farbenfrohe Sleeves oder den ganzen Körper voller Drachen und Schwertlilien haben - wenn mir die Person an sich sympathisch ist, werde ich sie allein deswegen eindeutig nicht abschießen.

Auch weniger gelungene "Jugendsünden" wie Namen der Ex oder schon etwas gammlige Amateur-Motive aus den Neunzigern irgendwo auf der Wade oder sonst wo würden mich nicht mehr stören als Narben oder ähnliches. Es sind eben Zeitzeugen der Vergangenheit einer Person, und Leute in meinem Alter haben schon irgendeine Vergangenheit, egal ob sichtbar in Farbe auf der Haut oder in der Seele.

Die grenze ziehe ich bei Nazi- oder sonstigem Extremisten-Zeug. Wer stolz mit seinem Eisernen Kreuz angibt oder in der bekannten Mischung aus Dummheit und Feigheit haarscharf an der Illegalität der verwendeten Tattoo-Motive vorbeisegelt, die ich in meiner Naivität bezüglich dieser Weltanschauung wahrscheinlich gar nicht erkennen würde, wäre bei mir natürlich sofort untendurch. Aber das hat nichts mit der An- oder Abwesenheit von Tätowierungen zu tun, dafür umso mehr mit der Geisteshaltung der Person, die sie sich hat stechen lassen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich sehe Tattoos in keinster Weise als No-Go oder K.O Kriterium für eine Beziehung. Mir ist dabei auch egal, wenn da der Name der Ex-Freundin steht. Kann man im schlimmsten Fall covern und weglasern. Das würde ich aber auch nicht verlangen. Es ist halt da und fertig. Traurig ist nur, wenn die Tattoos schrecklich gestochen sind.

Ich bin auch tätowiert und jetzt nachdem ich wieder körperlich fit, abgenommen und mich sexy für mich fühle. Six-Pack wieder habe usw. werde ich auch meine Tattoos, die ich über Jahre als Wunsch nicht geändert habe mit Bedeutungen etc. tätowieren lassen. Natürlich solange sich Corona im Wege stellt, nicht!

Mein Freund wusste das auch von Beginn an und wenn ihm das nicht passt, kann er auch gehen. Ich bin da ganz rigoros. Ich muss mich wohlfühlen und Tattoos gehörten immer dazu. Viele sind noch nicht fertig gestochen und müssen nur weiter gemacht werden, aber sie haben für mich alle Bedeutungen und sind Jahrzehnte in meinem Kopf auch die noch nicht gestochenen.

Ich würde jemanden nur ablehnen, wenn er einen Hakenkreuz oder solche Symbole trägt. Und ja, ich kenne eine Person, die etliche Nazi-Symbole, auch verbotene trägt. Auch die Augen schon schwarz tätowiert hat etc. Er mag eine nette Person sein, aber seine Einstellung eben nicht. Er ist brutal „rechtsradikal“ und ihn würde ich als Partner sofort ablehnen. Er hat die schwarze Sonne abgeharkt am Ellenbogen, damit sie nicht als Komplettes zu erkennen ist, Soldaten mit entsprechender Bekleidung usw.

Diesen Menschen kenne ich, er ist nett zu mir, aber als Partner? Niemals! Mit solch einem Typen lande ich nicht im Bett und die Mütter seiner Kinder haben dafür auch gebüßt. Jedes seiner Kinder ist in Händen des Jugendamts, weil die Damen ihn wichtiger samt seine Einstellung etc. fanden statt die Kinder.

Ansonsten sind schlechte Tattoos, gute Tattoos, Namen usw. mir egal. Auch Symbole einer Zugehörigkeit sind mir egal, aber nicht einen kompletten rechten Typen oder eine rechte Tussi mit Symbolen. Das widert mich an! Ich habe sicherlich hier und dort keine gute Einstellung manchen Themen gegenüber, aber das geht mir sogar zu weit.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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