Wann Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte einschalten?

Viele Autofahrer kennen das wenn man mitten im Herbst eine Landstraße entlang fährt und plötzlich nichts mehr sieht. Es herrscht Nebel und die Sicht ist getrübt. Doch darf man dann die Nebenleuchten einschalten oder ist das nicht pauschal gestattet? Bei welcher Sichtweite ist das erlaubt? Wie schnell sollte man dann fahren, 50km/h? Oder noch langsamer?

Da hilft ein Blick in die Straßenverkehrsordnung, die jeder Autofahrer kennen sollte. Nebelscheinwerfer sind bei eingeschränkter Sicht durch Nebel, Regen oder Schneefall erlaubt, Nebelschlussleuchten hingegen nur bei Sichteinschränkungen durch Nebel, wenn die Sichtweite unter 50m beträgt.

Wie schnell man fahren darf, kann man pauschal nicht beantworten. Jeder Führerscheininhaber sollte mal eine Fahrschule besucht haben, in der man lernt, dass man nur so schnell fahren darf, dass man jederzeit innerhalb der Sichtweite gefahrlos anhalten kann. Das ist unter Umständen bei Nebel oder Niederschlag dann sehr langsam, da können die 50km/h auch viel zu schnell sein.

Grundsätzlich gebe ich meiner Vorschreiberin Recht. Aber auch bei der Geschwindigkeit erleichtert ein Blick ins Gesetz die Rechtsfindung. In § 3 Abs. 1 Satz 3 und 4 StVO steht:

Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.

Die Nebelschlussleuchte darfst Du also nur bei Sichtweiten unter 50 m einschalten. Dann darf man aber auch höchstens 50 km/h fahren.

Wenn die Sicht durch Nebel eingeschränkt ist, wird das Fahren schnell gefährlich. Grundsätzlich ist es erlaubt, bei Nebel mit den Nebelscheinwerfern zu fahren. Allerdings gibt es hier bestimmte Regeln zu beachten. So dürfen Nebelscheinwerfer nur bei Sichtweiten unter 50 Metern eingeschaltet werden. Die Nebelschlussleuchte darf hingegen bereits bei einer Sichtweite unter 150 Metern genutzt werden.

Wichtig ist auch, dass man die Nebelscheinwerfer wieder ausschaltet, sobald sich die Sicht verbessert. Denn in diesem Fall können sie sogar blenden und somit andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Zudem sollte man bei Nebel grundsätzlich vorsichtig fahren und die Geschwindigkeit anpassen. Wie schnell man genau fahren darf, hängt jedoch von der individuellen Situation ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier gilt es, die Sichtweite und die Straßenverhältnisse im Blick zu behalten und gegebenenfalls das Tempo zu reduzieren.