Wann Mittagessen für Arbeit oder Schule vorbereiten?

Ich bin vor einigen Tagen mit der Bahn zur Uni gefahren, wobei ich zufällig ein Telefonat mitbekommen habe. Ein Mann sprach da mit einem Angehörigen, dass er seine Brotdose im Kühlschrank vergessen hätte und hat sich ziemlich geärgert, weil er jetzt seine Mittagspause auf der Arbeit improvisieren musste. Er hat dann aber seinem Angehörigen erlaubt, das Essen für sich mitzunehmen, damit es eben nicht schlecht wird und möglicherweise umsonst gemacht worden ist.

Also mir persönlich wäre so etwas nicht passiert. Ich habe nämlich die Angewohnheit, dass ich mein Essen für unterwegs direkt morgens fertig mache und wenn es fertig ist, wandert es direkt in die Tasche. Ich könnte Brote beispielsweise auch am Abend vorher schmieren und dann im Kühlschrank lagern, damit ich morgens mehr Zeit für andere Sachen habe. Aber mir schmeckt das Essen nicht mehr, wenn es über Nacht im Kühlschrank war. Bei gekochten Sachen wäre das natürlich etwas anderes, wobei ich nichts gekochtes mitnehme.

Wann bereitet ihr das Mittagessen für die Mittagspause auf Arbeit oder in der Schule vor? Macht ihr das direkt morgens oder schon am Vorabend?

Es kommt darauf an, wie ich Zeit habe und wie ich gerade so drauf bin. Normalerweise mache ich das aber auch am Morgen. So ist alles noch frisch und man kann es ideal genießen. Ich habe es aber auch schon am Abend vorher gemacht, wenn ich wusste, dass ich am nächsten Tag wahrscheinlich schlecht rauskommen werde. Warme Speisen habe ich generell nie mitgenommen.

Meistens nehme ich mir nichts mit, da ich auf der Arbeit das Essen gestellt bekomme und man sich an den meisten Tagen schon zumindest eine halbe Stunde Mittagspause freischaufeln kann, um kurz in die Cafeteria zu gehen.

Daher bereite ich mir nur eine Lunchbox zu, wenn ich schon am Tag vorher weiß, dass viel Stress auf mich zukommt und die Mittagspause vermutlich ausfallen wird. Dann nehme ich mir entweder Reste vom Abendessen des Vortags mit, die ich über Nacht im Kühlschrank lagere, oder ich packe mir am Morgen bei der Zubereitung meines Frühstücks ein Brot, ein wenig Obst oder geschnittenes Gemüse ein - je nachdem, was gerade greifbar und ohne viel Zeitverlust verfügbar ist.

Ich würde jedoch sicherlich nicht am Abend eines Tages den Aufwand betreiben, extra für die Mittagspause am darauffolgenden Tag noch etwas Spezielles zuzubereiten. Dafür fehlt mir dann die Zeit und die Motivation, da ich ohnehin schon relativ wenig von meinem Feierabend habe.

Ich muss für meinen ältesten Sohn immer das Frühstück für den Kindergarten selber stellen. Das bereite ich immer erst morgens zu. Ich mache es dann so, dass ich morgens sein Brot und sein Obst für den Kindergarten vorbereite und nebenbei schmiere ich ihm noch für zu Hause gleich ein Brot mit. Er frühstückt im Kindergarten nämlich immer erst gegen halb zehn und ohne vorher eine Kleinigkeiten im Magen zu haben, würde er bis dahin bestimmt schon verhungern.

Ich persönlich finde es schöner, wenn das Brot frisch zubereitet wird. Es ist einfach frischer, als wenn es über Nacht im Kühlschrank oder in einer Alufolie eingewickelt herumliegt. Meine Mutter macht es bei meinem Vater so, dass sie ihm gegen 18 Uhr am Abend immer schon das Frühstück für die erste Pause um neun Uhr am nächsten Morgen zubereitet und es dann in Alufolie auf den Flur legt.

Einzig das Mittagessen für meinen Freund bereite ich bereits am Vorabend vor. Es ist aber so, dass ich eh jeden Abend koche und er dann einfach das Essen mitnimmt, was übrig geblieben ist. Extra hinstellen, um ihn etwas für die Arbeit zu kochen, das mache ich nicht. Andere Mittagessen für auswärts werden nicht benötigt. Der Älteste ist Mittags bereits zu Hause und isst dann hier eine Kleinigkeit und abends dann warm. Der Jüngere bekommt Mittagessen im Kindergarten.

Ich mache mein Mittagessen für die Arbeit meistens am Abend zuvor und stelle es dann in einer Tupperdose in den Kühlschrank. Somit ist es mir schon häufiger vorgekommen, dass ich mein Essen Zuhause vergessen hatte und dann auf Arbeit nichts hatte oder dort improvisieren musste. Improvisieren ist natürlich schwierig, da wir keine Kantine o.ä. haben.

Wenn ich mein Mittagessen Zuhause vergessen habe, dann habe ich auch meinem Partner erlaubt das ganze mitzunehmen damit es nicht schlecht wird oder eben zu essen wenn er früher als ich nach Hause kommt.

Warum ich mein Mittagessen am Abend zuvor schon vorbereite ist ganz einfach. Ich muss um spätestens vier Uhr morgens das Haus verlassen um pünktlich um sechs Uhr auf Arbeit zu sein. Und da ich in einer zwölf Stunden Schicht auch gerne mal etwas warmes essen würde, koche ich mir am Vorabend meistens etwas vor, dass ich auf der Arbeit nur noch erwärmen muss. Würde ich das morgens erledigen wollen, dann müsste ich um spätestens halb drei aufstehen, worauf ich noch weniger Lust habe.

Nehme ich nur ein belegtes Brot mit, dann mache ich das auch mal morgens direkt und stecke es in meinen Rucksack. Denn Brote die am Vorabend gemacht worden sind und dann im Kühlschrank oder auf der Küchentheke herumlagen empfinde ich als trocken und schmecken mir nicht so gut wie ein frisch gemachtes. Je nach Belag trocknet dieser ein und das Brot wird dann auch noch matschig, z.B. Frischkäse mit Tomaten muss man immer frisch zubereiten.

Ich muss sagen, dass ich gezielt gar kein Essen für die Arbeit mehr vorbereite und nur dann etwas mitnehme, wenn am Vortag etwas übrig bleibt. Das bereite ich dann immer schon am Abend vor, indem ich mir dann eine entsprechende Menge für mein Mittagessen in eine Dose gebe. Früher, als ich noch zur Schule ging, war das anders. Damals habe ich mein Pausenbrot auch morgens geschmiert und direkt eingepackt.

Für mich selber nehme ich kein Mittagessen mit zur Arbeit, allerdings bereite ich für meine Kinder jeden Morgen das Schulbrot zu. Das mache ich immer direkt morgens und stehe dafür dann eben auch entsprechend früher auf.

Mir persönlich schmecken Brote nicht mehr so lecker, wenn sie bereits am Vorabend belegt und im Kühlschrank gelagert wurden. Ich finde die Brote dann irgendwie pappig und nicht mehr so frisch.

Aus diesem Grunde bekommen eben auch meine Kinder frische belegte Brote mit in die Schule und nichts, was ich bereits am Abend vorbereite. Das muss nicht sein und mich stört es auch nicht, etwas früher aufzustehen.

Ich nehme eigentlich immer nur Backwaren oder irgendwelche Snacks mit zur Uni. Ein richtiges, warmes Mittagessen nehme ich nicht mit. Mir ist es zu blöd, das mitzunehmen und außerdem brauche ich in der Uni auch nicht zwingend ein warmes Mittagessen. Mir reicht es aus, wenn ich dann am Abend zu Hause etwas Warmes esse und zweimal täglich muss ich auch nicht warm essen. Sollte ich das dringende Verlangen nach einem warmem Essen haben, kann ich mir auch unterwegs etwas kaufen und muss mir da nichts mitnehmen.

Wenn ich Brote, Brötchen, Müsliriegel und Smoothies mitnehme, dann bereite ich mir das morgens immer zu. So ist das alles immer frisch. Es kostet ja auch wirklich nicht viel Zeit, schnell Aufbackbrötchen in den Ofen zu schieben und diese dann zu belegen oder sich gleich ein Brot zu schmieren. Das ist ja auch in fünf Minuten gemacht und diese Zeit habe ich eigentlich immer. Und wenn nicht, kaufe ich mir eben unterwegs etwas vom Bäcker. Mir schmecken Brote aber nicht, wenn man sie schon am Vortag belegt hat.

Ich hatte mal eine Zeit, in der ich mir immer ein warmes Mittagessen mitgenommen habe. Dieses habe ich mir natürlich immer am Vortag zubereitet. Ich konnte ja schlecht morgens schon kochen. Oft habe ich aber am Vortag immer etwas mehr gekocht, so dass ich direkt ein Abendessen und für den nächsten Tag eben auch ein warmes Mittagessen hatte. Mittlerweile habe ich aber immer nur so kurz Uni, dass ich gar keine Mittagspause in dem Sinne habe.

Ich bereite das Essen für meine Kinder für die Schule oft vor der Arbeit vor. Ich selbst nehme mir meist Essen vom Vortag mit oder nehme mir einige Zutaten mit, die ich dann vor Ort zubereiten kann. Wenn ich eine 12-Stunden Schicht habe, habe ich eine komplette Stunde zwischendurch frei, also genügend Zeit, um die Sachen kurz in den Ofen zu schieben oder auf andere Weise aufzuwärmen.

Wenn ich belegte Brötchen oder Sandwiches mitgenommen habe, habe ich die auch während des Frühstücks gerichtet und direkt eingepackt. In meiner Familie war es früher auch so, dass die Sachen für das Pausenbrot direkt mit auf den Frühstückstisch gestellt wurden unter der Woche, damit sich dann niemand beschweren konnte, dass der falsche Belag auf dem Sandwich war.

Aber je nachdem habe ich auf die Arbeit auch Sachen mitgenommen, die ich schon Abends gerichtet und dann in den Kühlschrank gestellt hatte. Ich habe zum Beispiel Nudelsalat gemacht wenn Nudeln übrig geblieben waren und habe den dann mitgenommen und unterwegs dazu ein Brötchen gekauft. Vergessen einzupacken habe ich aber nie etwas.

Inzwischen bin ich nicht mehr jeden Tag in der Firma und wenn ich über Mittag da bin schauen wir im Team immer, dass wir zusammen Essen gehen können. Da richte ich dann in dem Sinne gar nichts mehr sondern nehme nur einen Müsliriegel oder eine Banane oder etwas in der Art mit als Snack am Vormittag. Wobei ich selbst das nicht brauche wenn eine Besprechung auf dem Plan steht, weil es da immer etwas zu Essen gibt.