Wann ist ein Baby für euch ein Schrei-Baby?

vom 14.05.2017, 20:36 Uhr

Schrei-Babys gibt es immer mal wieder auf diesem Planeten, aber wann gehört ein Baby für euch persönlich in diese Kategorie? Ein vermeintlicher Experte behauptet, dass ein Baby schon in diese Kategorie gehören würde, wenn es nur 1,5 Stunden maximal pro Tag schreien würde und kaum zu beruhigen wäre. 1,5 Stunden pro Tag erscheinen mir aber relativ wenig, wenn ich ehrlich bin.

Ich habe auch schon Meinungen gehört, wonach Babys erst dann in diese Kategorie gehören würden, wenn sie bis zu 16 Stunden pro Tag schreien würden und das nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht. Sicherlich gibt es zwischen diesen beiden Extremen zig Abstufungen aber wie denkt ihr persönlich darüber? Wann ist ein Baby für euch ein Schrei-Baby? Wo liegt für euch die Grenze und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe mal gelesen, dass ein Baby als Schreibaby bezeichnet werden kann wenn es drei Mal pro Woche länger als drei Stunden pro Tag und das ganze über drei Wochen schreit.

Mir kommen daher die 1,5 Stunden pro Tag auch relativ wenig vor. Die kleinen müssen nur mal Bauchschmerzen haben, da sind 1,5 Stunden pro Tag nichts. Mein Zwerg hat auch ziemlich viel geweint. Tagsüber vor allem wenn er Bauchweh hatte aber gegen Abend hin wurde es richtig schlimm. In den ersten beiden Monaten hat er von ca. 18:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr durchgehend geschrien. Egal was wir gemacht haben, es hat nichts genutzt.

Wir haben ihn in dieser Zeit dann getragen und mit ihm gesprochen. Irgendwann hat er sich beruhigt und ist dann eingeschlafen. Es war eine anstrengende Zeit, die aber zum Glück auch irgendwann vorbei war.

Es gibt da aber ohne Frage noch Steigerungen. Es soll ja wirklich Kinder geben die den ganzen Tag schreien und nicht zu beruhigen sind. Das ist für die Eltern dann schon ziemlich mühsam. In unserem Fall hätte ich nicht gesagt, dass unser Kleiner ein Schreibaby war. Ich denke mal das Schreibabys länger als zwei Monate dieses Verhalten an den Tag legen.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, dass es eigentlich auch ganz subjektiv wahrgenommen werden kann. Wenn ein Kind 1,5 Stunden brüllt wie am Spieß, dann kann es vom einen eben als Schreikind wahrgenommen werden und der andere sieht das erst bei 3 Stunden so. Generell denke ich, dass man von einem Schreikind reden kann, wenn längere Schreiperioden ohne längere Pause vorhanden sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Ich denke, dass es eigentlich auch ganz subjektiv wahrgenommen werden kann. Wenn ein Kind 1,5 Stunden brüllt wie am Spieß, dann kann es vom einen eben als Schreikind wahrgenommen werden und der andere sieht das erst bei 3 Stunden so. Generell denke ich, dass man von einem Schreikind reden kann, wenn längere Schreiperioden ohne längere Pause vorhanden sind.

Tut mir leid, dann ist das auch kein Schreikind. Dieser Begriff wird gerne missbraucht von Leuten, deren Kinder mal am Stück 1 Stunde oder auch 2 Stunden plärren. Dass ist nach der Definition aber kein Schreikind und somit wärst du ebenfalls nicht besser, wenn du schon so argumentierst.

Wie hier schon genannt worden ist, geht es um den Zeitraum und die Dauer. Ein Schreikind ist dann erst ein Schreikind, wenn es die dreier Regel erfüllt. Sprich über eine Dauer von 3 Wochen, 3 Stunden am Tag mindestens 3 mal in der Woche. Erst dann ist es ein Schreikind, alles andere darunter ist "normal". Jeder normale Säugling schreit und heult am Tag 1-2 Stunden, aber hier geht es um die Regelmäßigkeit und die Dauer und kein subjektives Wahrnehmen.

Meine Schwester war ein Schreikind. Es verging kein Tag, an dem sie nicht 8-12 Stunden geschrienen hat. Ausgelöst das ganze durch ein Trauma bei der Geburt, bei der jemand gemeint hat an ihr ziehen zu müssen wie ein Blöder und damit eine Wirbelsäulenverletzung und ein Kiss Syndrom ausgelöst hatte. Die Therapie dauerte lange, Schmerzmittel konnten auch nicht in den Mengen gegeben werden und so musste vieles ausgehalten werden, was sie mit dem Schreien kompensiert hat.

Durch das dauerhafte schreien kam dann noch die Luft in den Bauch, die das ganze noch verschlimmert hat und schon hat man einen wunderbaren Kreislauf geschaffen. Den Rest des Tages war sie so kaputt, dass sie geschlafen hat aber selbst unter dem Schlafen gab es immer wieder Phasen im Tiefschlaf mit dem Schreien.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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