Wann hat Schreiben eine therapeutische Wirkung?
Schreiben kann durchaus eine positive Wirkung auf die Psyche haben. Sehr viele Menschen schreiben regelmäßig Tagebuch, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Vielen geht es dadurch direkt besser, wobei das helfen kann, sein eigenes Verhalten noch einmal zu reflektieren und eine klarere Sicht auf gewisse Dinge zu haben.
Allerdings kann nicht nur Tagebuch schreiben eine therapeutische Wirkung haben. Mann kann seine Gefühle auch in Briefen verarbeiten oder auch in Gedichten oder Songtexten. Außerdem kann man natürlich auch ganze Bücher schreiben, wenn einem das hilft.
Wann hat das Schreiben für euch eine therapeutische Wirkung? Merkt ihr da überhaupt ein besseres und positiveres Gefühl oder bleibt diese therapeutische Wirkung beim Schreiben bei euch immer aus? Hilft das Schreiben wirklich jedem oder muss man da der Typ dafür sein?
Ich habe nach einigen Toden geliebter Menschen Gedichte geschrieben und darin meine Gefühle verarbeitet. Mir hat das wirklich gut getan das Ganze in Worte zu fassen und es einfach auch mal in der Hand halten zu können. Gedichte schreibe ich auch mal, wenn es mir besonders gut geht, es ist einfach eine schöne Art Gedanken zu präsentieren und mir hilft es auch über Dinge nachzudenken.
Schreiben hat immer eine therapeutische Wirkung, sobald man darin Erlebnisse und Gefühle verarbeitet. Allein dadurch, dass man Gefühle in Worte fasst und sich so ausdrückt, hilft man sich dabei selbst. Im Endeffekt spielt es keine Rolle, ob man dabei einen Songtext schreibt, Tagebuch oder ein Gedicht. Wichtig ist nur, dass man seine Gefühle dabei ausdrückt und alles rauslässt, was einen beschäftigt.
Ich muss ehrlich sagen, dass mir weder Gedichte, Geschichten oder gar Tagebuch schreiben je eine große Hilfe bei etwas war. Man muss meiner Meinung nach auch der Typ Mensch dafür sein und bei manchen funktioniert das einfach nicht wie es soll. Wer alles in sich frisst und nicht einmal den Mund aufmacht, für den mag so etwas funktionieren.
Wer aber offen und ehrlich darüber sprechen kann, dem wird das auch nicht mehr sonderlich eine große Hilfe sein, da es bereits gedacht und ausgesprochen worden ist. Andere können es auch für sich alleine verarbeiten in den Gedanken und müssen diese nicht nochmals aufschreiben um sie sich vor Augen zu führen. Von daher finde ich schon, dass man doch schon ein bestimmter Typ dafür sein muss und es nicht bei jedem einfach so funktioniert.
Ich denke nicht, dass das Schreiben wirklich jedem hilft. Man muss wohl einfach der Typ dafür sein. Und wenn man es erst mal herausgefunden hat, ob es einem helfen kann, dann sollte man auch noch schauen, was man machen möchte. So habe ich es als Kind mal versucht, ein Tagebuch zu führen, weil das einige meiner Freundinnen so machten. Aber das war gar nichts für mich und ich habe dann einfach lieber Gedichte geschrieben, was ich heute noch ab und zu mache.
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