Wann Handicap operieren lassen und wann nicht?

vom 05.12.2017, 10:05 Uhr

Ich habe eine Kollegin, die von Geburt an blind ist. Wir kamen neulich auf das Thema zu sprechen und sie meinte, dass sie gerade in der Pubertät sehr unter ihrer Blindheit gelitten hätte. Daraufhin habe ich sie dann auch gefragt, ob sie jemals in Erwägung gezogen hätte, sich operieren zu lassen und ob das überhaupt möglich wäre.

Sie meinte dann, dass sie sich ausführlich von diversen Ärzten hat beraten lassen und sie daher von einer Operation Abstand nimmt. Ihr ist das Risiko viel zu groß, dass etwas schief gehen könnte. Bei ihr besteht das Risiko, dass sie nach der Operation geistig behindert wird, was die Ärzte ihr auch so gesagt haben. Sie hat daher beschlossen, lieber blind aber ansonsten gesund zu leben als sehen zu können, dafür aber geistig behindert zu sein.

Ich war zum Glück noch nie vor so einer Entscheidung, da ich kein Handicap besitze. Wie würdet ihr entscheiden, wenn ihr ein Handicap hättet? Würdet ihr eine Operation in Erwägung ziehen oder davon Abstand nehmen? Wovon würdet ihr das abhängig machen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



So eine Frage ist immer schwer. Ich meine, wenn man es nicht anders kennt und im Alltag gut bestehen kann, braucht man ja nicht unbedingt eine Operation und wenn dazu dann noch ein hohes Risiko besteht andere Sachen zu bekommen würde ich es auch eher lassen. Wenn kein oder nur wenig Risiko vorhanden ist, würde ich es aber schon machen lassen. Wobei es auch wirklich auf die Einschränkungen ankommt, die man hinnehmen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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