Wann fühlt ihr euch von eurer Konkurrenz bedroht?

Ich würde nicht sagen, dass ich Konkurrenz habe, zumindest empfinde und sehe ich das gar nicht so. Ich habe keine Rivalen und auch sonst niemanden, mit dem ich mich immer wieder messe. Natürlich kommt es immer mal wieder vor, dass jemand besser in etwas ist als ich, aber deshalb empfinde ich die Person auch nicht direkt als Konkurrenz und fühle mich da auch nicht bedroht oder so etwas, auch dann nicht, wenn es andersrum ist.

Habt ihr Personen, die ihr selbst als eure Konkurrenz seht und wenn ja, weshalb? Habt ihr euch schon einmal ernsthaft von eurer Konkurrenz bedroht gefühlt, weil ihr dachtet, dass sie euch unbedingt einholen oder ausstechen will? In welchen Fällen ist das bei euch so und was tut ihr dagegen?

Es gab schon eine Frau am Anfang meiner Beziehung zu meinem Mann, die sich ziemlich herangeworfen hat an ihn, aber sie hatte keine Chance bei ihm. Sonst hatte ich eigentlich bewusst keine Konkurrenz. Natürlich kann es immer sein, dass man mal Kollegen hat, die besonders viel Ellenbogen zeigen, aber das lässt mich eigentlich sehr kalt. Ich versuche einfach weiterzumachen wie bisher, wenn jemand meint mit mir konkurrieren zu müssen.

Ich war zu Studienzeiten in der Situation, dass ich mich mal bedroht gefühlt habe. Ich war damals als Werkstudentin angestellt und hatte auch das Ziel, später in diesem Unternehmen zu arbeiten und war sehr fleißig und engagiert. Dann hatte der Chef noch einen Werkstudenten eingestellt. Das war an sich nichts ungewöhnliches, da wir mehrere Werkstudenten hatten. Allerdings hatte jeder seinen Bereich und seine Projekte, wo er eben eingeteilt war, sodass sich die Aufgaben nicht überschnitten haben und man sich nichts "klauen" konnte, wenn man so will.

Aber bei diesem Werkstudenten war das so, dass er dann plötzlich Aufgaben bekommen hat, die meinem Projekt entstammten und die ich normalerweise gemacht habe. Ich habe dann einen Moment gedacht, dass ich durch diesen Werkstudenten ersetzt werden soll und diese Person mir meine Karrierechancen schmälern möchte. Aber nach einem Gespräch mit der Person hat sich herausgestellt, dass diese Sorgen völlig unbegründet waren und die Person den Job nur wegen dem Geld gemacht hat und karrieremäßig in eine völlig andere Richtung wollte.