Wann fangen Wartezeiten bei euch an zu stressen?
Man verbringt sehr viel Zeit in seinem Leben mit warten. Warten auf den Bus, warten im Arztwartezimmer, warten auf den angekündigten Besuch, warten auf den Handwerker usw. Ich könnte unendlich weiter schreiben, worauf ich in meinem Leben schon gewartet habt und wenn ich in den Stunden in denen ich gewartet habe Geld verdient hätte, wäre ich womöglich reich.
Mich fangen Wartezeiten an zu nerven, wenn ich einen Termin hatte und dennoch warten muss, wenn man das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht und wenn die Leute auf die ich warte sich Zeit lassen und sich massiv verspäten. Das nervt mich unglaublich. Es macht mich nervös.
Wann beginnen euch Wartezeiten zu nerven und zu stressen? Was muss passieren, dass ihr gestresst seid, weil ihr warten müsst. Was war die schlimmste Wartezeit für euch?
Richtig in Stress verfalle ich, wenn ich beispielsweise warten muss, obwohl es bei mir eh schon knapp ist und ich somit einen Termin verpasse. Sonst stört mich das Warten nicht, nur wenn ich irgendwo dringend hin muss und das so mit dem Warten nicht mehr schaffen kann. Ansonsten finde ich es auch immer stressig, wenn mir dann Leute im Weg stehen und ich deswegen warten muss, weil die sich ja auch hätten woanders hinstellen können.
Genau zu diesem Thema hatte ich kürzlich eine Dokumentation im Fernsehen gesehen und mir eben diese Frage gestellt und musste feststellen, dass ich sehr schnell ziemlich sehr genervt, sobald ich irgendwo warten muss. Ich versuche mein Leben immer so zu planen, dass ich die geringste Wartezeit habe, was allerdings in vielen Fällen nicht funktioniert, weil eben so viele Faktoren mit einfließen. In der Zeit, wo man wartet, kann man eigentlich so viele erledigen oder wie du sagtest 'reich werden' Schöne wäre es.
Gerade in der jetzigen, allgemein stressigen Vorweihnachtszeit, muss man meiner Meinung nach überdurchschnittlich lang warten. Und je öfter und länger man warten muss, desto mehr nervt es und desto mehr lässt man das, glaube ich, auch die Mitmenschen spüren, obwohl man es gar nicht raushängen lassen möchte. Mir fällt das insbesondere beim Einkaufen war. Klar haben die Rentner viel Zeit und schlendern eben durch die Kaufhallen.
Wenn ich dann allerdings abends nach einem nervenaufreibenden Unitag noch schnell einkaufen gehen möchte, diese dann vor mir stehen bleiben, einen Schritt weitergehen und man einfach nicht vorbeikommt, dann rutscht mir schon gern einmal ein gestresstes lautes Schniefen heraus.
Du hast es bereits auf den Punkt gebracht. Es ist extrem lästig, daher zu warten, wenn man mit einer Person etwas ausgemacht hat, und die einfach nicht daher kommt. Auch ist es nervenaufreibend, an der Bahnhofs-Bäckerei zu stehen und dann eine Kundschaft vor sich zu haben, die noch Cent für Cent heraus zählt, obwohl der Zug in wenigen Minuten abfährt.
Es ist auch unglaublich, dass jemand noch eine halbe Stunde einer anderen Kundschaft etwas erklärt, wenn man nur kurz fragen möchte, wo die nächste Toilette ist. Es gibt wirklich zahlreiche Beispiele, in denen das Warten stresst. Aber die wichtigsten sind wohl, die Termine, zu denen der andere nicht pünktlich erscheint und das Verpassen eines Termines oder einer Abfahrt eines öffentlichen Verkehrsmittels, wegen anderer Menschen, die herum trödeln.
Warten in einer ruhigen, entspannten Umgebung stört mich eigentlich nicht so sehr. Wenn allerdings noch andere Faktoren dazu kommen, dann stört es mich doch sehr, besonders wenn ich einen Termin habe.
Ich versuche dem immer aus dem Weg zu gehen, in dem ich z.B. vor dem Arzttermin noch mal anrufe, ob ich pünktlich dran komme, denn mit kranken Kindern im überfüllten Wartezimmer zu sitzen, ist Stress pur. Ansonsten bin ich immer überpünktlich, so dass ich in Ruhe zum Bäcker gehen könnte und anschließend entspannt zum Zug gehen kann.
Richtig stören tun mich Müll, Möbel oder Postautos, die die ganze Straße blockieren und ich die Kinder anholen muss. Ich fahre immer extra früh los, aber manchmal stehen die mehrere Minuten da.
Mich stören Wartezeiten eigentlich nur dann, wenn man einen festen Termin hatte und man dann unnötig auf die Person warten muss, mit der man sich verabredet hatte. Mich hat es beispielsweise bei meinem früheren Augenarzt immer total genervt, wenn ich einen Termin bei ihm hatte. Selbst wenn ein Termin um 17 Uhr ausgemacht wurde, kam man nicht vor 18 Uhr dran. Na schön, jetzt könnte man eben argumentieren, dass das bei vielen Ärzten so ist, dass man nicht direkt pünktlich aufgerufen wird, aber eine ganze Stunde Wartezeit empfinde ich persönlich schon als krass.
Noch dazu stressen mich Wartezeiten, wenn ich anschließend noch wohin muss und ich nicht zu spät kommen möchte. Es ist besonders schlimm, wenn man eben nicht zu spät zu einer Anschlussveranstaltung kommen will, aber das aktuelle Warten im Moment scheinbar kein Ende nehmen möchte.
Bei mir ist es auch so, dass mich Wartezeiten dann stressen, weil ich noch einen weiteren Termin habe, den ich verpassen könnte, wenn es länger dauert. So habe ich letztens am Flughafen längere Zeit warten müssen, weil zur eigentlichen Zeit das Flugzeug noch lange nicht bestiegen werden konnte und es dann noch 45 Minuten dauerte, bis die Maschine zum Einstieg bereit war. Mir machte es nichts aus, aber manche andere Reisende mit einem Anschlussflug wurden doch langsam nervös.
So wäre es bei mir dann auch gewesen und darum konnte ich es gut verstehen. Auch sonst beginnen mich Wartezeiten dann zu nerven, wenn eigentlich ein fester Termin bestand, der aber nicht eingehalten wird. Vor allem wenn ich dann nicht weiß, wie lange es dauert und in der Zwischenzeit nichts anderes anfangen kann, dann nervt mich das schon.
Ich bin durch lange Wartezeiten gestresst, wenn ich eben vorher schon aufgeregt bin und weiß, dass der Termin etwas neues für mich ist und vielleicht auch nicht so toll wird. Das sind dann meist irgendwelche Arzttermine, bei denen man nicht genau weiß, was auf einen zukommen wird und wie schlimm es vielleicht werden kann. Auch finde ich lange Wartezeiten schlimm, wenn eine mir nahestehende Person betroffen ist und diese dann gerade beim Arzt drin ist und ich eben warten muss, um dann auch zu erfahren, was eben gesagt wurde.
Genauso geht es mir, wenn jemand mir Nahestehendes operiert wird und ich da warten muss, dass ich eben höre, wie alles verlaufen ist. Dann machen mich lange Wartezeiten auch oft nervös. Ansonsten nehme ich mir oft ein Buch mit, wenn ich eben schon vorher weiß, dass ich mich wahrscheinlich auf etwas längeres warten einstellen muss.
Bei mir ist es extrem unterschiedlich ob und ab wann ich genervt bin von Warterei und vor allem ob ich in der Zeit vielleicht noch etwas anderes erledigen kann und damit die Warterei überbrücken kann.
Wenn ich zum Beispiel einen Arzttermin habe, dann weiß ich, dass ich durchaus mit 10-15 Minuten Wartezeit rechnen muss, was für mich auch in Ordnung ist. Dann verschicke ich noch ein paar What’s App Nachrichten, lese noch was im Internet nach oder ähnliches, das schiebe ich mir dann quasi zeitlich in die Wartezeit, anstatt es vorher schon zu machen. Wenn aber die Wartezeit dann deutlich länger wird, dann nervt es mich schon und ich sehe es als völlig verschwendete Zeit, wenn ich da quasi nur noch dumm rum sitze.
Ähnlich ist es, wenn ich an einer Kasse zum Bezahlen stehe, da ist mein Geduldsfaden auch deutlich geringer, kein Problem dort mal 2-3 Minuten zu warten, aber wenn es dann auf 10 Minuten zu geht, die Schlange hinter mir auch immer länger wird und nur eine Kasse geöffnet ist, dann nervt mich das richtig an. Ich verstehe da immer nicht, das man nicht weitere Kassen öffnet, wenn genügend Mitarbeiter vorhanden sind, die vielleicht auch noch offensichtlich einen Plausch halten. Ähnlich ist es, wenn dann Kunden vor mir noch meinen sie müssten einen Plausch mit der Kassiererin halten oder die Ware im Schneckentempo in den Korb zu legen oder zu bezahlen.
So zieht sich das im Prinzip durch, wenn ich etwas zu tun habe, dann geht es noch wenn ich warte, aber zum Beispiel im Stau kann man ja nicht sehr viel nebenbei machen, außer telefonieren. Wenn ich auf Verabredungen warte, dann ist es ähnlich, warte ich zu Hause, dann finde ich auch immer noch etwas, was ich schnell erledigen kann, treffen wir uns aber an einem öffentlichen Ort, dann nervt mich das gewaltig und ich sage das dann auch, wenn die Person oder die Personen dann eintreffen. Aber mein Freundeskreis ist zum Glück soweit pünktlich und wenn es mehr wie 2-3 Minuten Verspätung werden könnten, dann krieg ich rechtzeitig eine Information und kann dann meistens auch später losgehen.
Für mich ist Warterei wo ich nichts sinnvolles erledigen kann einfach nur verschwendete Zeit, die ich für vieles andere nutzen kann und sei es einfach nur für Freizeit wo ich selber bestimmen kann, was ich dann machen möchte.
Wartezeiten nerven mich eigentlich nur dann, wenn ich noch einen anderen Termin habe und es anfängt, knapp zu werden. Ich versuche das immer so gut es geht zu vermeiden, indem ich meine Termine so lege, dass sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen (aber immer geht das natürlich nicht), und mir genug Zeit einplane, wenn ich zum Beispiel noch eben vor der Arbeit zum Bäcker möchte, sodass es mich nicht stört, wenn ich etwas länger an der Kasse stehe.
Ansonsten bin ich normalerweise sehr geduldig, was Wartezeiten angeht. Meistens kann man an den Wartezeiten sowieso nicht viel ändern, und mich innerlich darüber aufzuregen und mir selbst Stress zu machen hilft nicht wirklich weiter. Leute, die sich zum Beispiel im Wartezimmer beim Arzt laut über die Wartezeiten beschweren und sich ärgern bereiten mir meist mehr Stress als das Warten selbst... Das Beste, was ich in der Situation tun kann, ist mich nicht von der Unruhe anstecken zu lassen.
Wenn es geht versuche ich mir das Warten angenehmer zu gestalten, indem ich zum Beispiel immer ein Buch und mein Smartphone dabei habe, sodass ich Nachrichten an Freunde schicken und Musik hören kann. Solange ich nicht nur untätig rumsitzen und in die Luft starren muss, macht mir das Warten nicht viel aus.
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