Wann empfindet ihr ein Tattoo als schlecht gestochen?
Bei einer Kommilitonin, die nur wenige Plätze von mir entfernt saß, habe ich ein riesiges Tattoo an ihrem Arm gesehen. Obwohl sie in der Nähe von mir saß und das Tattoo so riesig ist, konnte ich einfach nicht sagen, um welches Motiv es sich dabei handelt. In erster Linie dachte ich an eine Vodoo-Puppe, wobei es aber auch eine Blume sein könnte. Vielleicht war es ja auch etwas völlig anderes.
Ich habe mir gedacht, dass das Tattoo ja schlecht gestochen sein muss, wenn man nicht erkennen kann, was es denn ist. Allerdings sah es auch gut und professionell gestochen aus. Wann empfindet ihr ein Tattoo als schlecht gestochen? Dann, wenn man nicht erkennen kann, um was es sich dabei handelt oder gibt es da andere Kriterien?
Schlecht gestochen ist für mich ein Tattoo, wenn entweder die Farben schlecht sind (verwischt, schnell verblasst, unpassende Farben) oder wenn das Motiv fehlerhaft ist (z.B. ein Schäferhund, der eher wie ein Collie aussieht).
Ich empfinde ein Tattoo immer dann als schlecht gestochen, wenn man nicht klar erkennen kann was das darstellen soll, weil die Konturen nicht klar sind, weil der Künstler nichts drauf hatte (zum Beispiel wenn ein Tattoo von Paul Walker mehr Ähnlichkeit mit einem Strichmännchen hat) oder die Farbe eben misslungen ist. Hier ist mal ein Negativbeispiel, was für mich echt misslungen ist. Oder
das hier. Hier sind die Konturen zwar gelungen und die Farbe ist nicht verschmiert oder so, aber es hat nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Original, das es darstellen soll.
Da ein Tattoo vor dem Stechen ja entworfen wird und erst mal auf die Haut aufgezeichnet wird und da man als Kunde ja jederzeit sagen kann, dass man das so nicht haben möchte würde ich hier ja nicht von schlecht gestochen sondern von einem schlechten Entwurf sprechen und von einer schlechten Entscheidung der Kundin.
Für schlechte Entwürfe gilt im Prinzip das gleiche wie für schlechte Zeichnungen. Man sieht ja, wenn ein Portrait dem Original nicht ähnlich sieht oder wenn ein Motiv keine Tiefe hat und total zweidimensional bleibt.
Ein Klassiker sind ja auch die Tattoo, die falsch geschrieben sind und davon gibt es nicht nur jede Menge Beispiele von selbst gestochenen Tattoos sondern auch von professionell gemachten. In den meisten Fällen wird die Schuld da aber auch beim Kunden liegen, der zu blöd war um seinen Text richtig aufzuschreiben oder den Entwurf zu korrigieren. Oder der sich etwas in einer Sprache stechen lässt, die er ganz offensichtlich nicht lesen kann.
Und schlecht gestochen ist ein Tattoo dann, wenn es technisch schlecht gemacht ist. Wenn die Outlines zum Beispiel zu dick sind oder wenn sie nicht dick genug sind und die Farbe dadurch dann verläuft. Wenn man zu tief einsticht können sich wohl auch Narben bilden, die das Tattoo dann unschön werden lassen.
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