Waffenverbot für Asylbewerber denkbar?

vom 06.10.2018, 23:50 Uhr

Wenn man sich die dummen Ausreden anhört, kommt einem das Kotzen. Alle Reichsbürger haben Schusswaffenverbot. Hintergrund war die Ermordung eines Polizisten. Mein Mitleid mit den Reichsbürgern hält sich in Grenzen. Ich frage mich auch, warum es in Österreich geht und hier nicht gehen soll? Das Problem ist eben, dass hier im Sinne vermeintlicher Toleranz lieber nichts zum Schutz der Opfer unternommen wird. Ich bin auch sehr amüsiert darüber, wer nun auf einmal faktisch für den Waffenbesitz argumentiert. Ich führe selber kein Messer mit und frage mich, warum ein Flüchtling dies tun soll. Zu einfach braucht man es den Messerstechern auch nicht zu machen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 28.06.2019, 16:48, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


RavenThunder hat geschrieben:Werde ich aber im Vorfeld kontrolliert ist das Messer weg und es droht eine Strafe. Was spricht dagegen Kontrollen in den großen Innenstädten durchzuführen? Polizei an den HotSpots? Ein bisschen mehr Polizei würde nicht schaden.

Ok folgen wir mal deiner Logik. Um mal deine Zahlen aus dem anderen Thread aufzugreifen, sprichst du da ja laut Statistik von ca 37.000 Tatverdächtigen bei Gewaltverbrechen. Nun sind da sicherlich noch Schlägerei dabei oder Angriffe mit irgendwelche Holzlatten oder Eisenstangen, aber sicherlich auch genug Messerangriffe. Nehmen wir mal rein hypothetisch an, die Hälfte wären Messerangriffe, wären das gut 20.000 Tatverdächtige. Die hätte man alle kontrollieren müssen vorher. Und nun wissen wir ja selber wie treffsicher so eine Kontrolle ist. Also wie viel Menschen hätte man nun kontrollieren müssen um auch nur einen Großteil der 20.000 zu erwischen. Das zehnfache? Das zwanzigfache?

Und dann habe ich die ja auch nur einmal kontrolliert und keiner kann garantieren, dass sie sich danach nicht das nächste Springmesser irgendwoher organisieren. Und jetzt haben wir aber noch gar nicht geklärt, wer denn nun eigentlich diese hunderttausenden Kontrollen durchführen soll. Die Polizei, die eh schon 22 Millionen Überstunden hat? Das Ordnungsamt, dass schlechter bewaffnet ist, als der Messerstecher? Also bisher finde ich habt ihr zur praktischen Lösung dieser doch zentralen Frage, ziemlich wenig beigetragen.

Bei Reichsbürgern sieht das ja schon rein von der Logik übrigens ganz anders aus. Die dürfen ja von Haus aus in Deutschland keine Waffen besitzen, da es ja keine Legitimation dafür gibt. Sie lehnen ja per Ideologie schon das Gesetz ab, dass es ihnen überhaupt erlauben könnte eine Waffe zu tragen.

Und übrigens Juri, sofern du dich auch nur auf eine Person in den Threads hier berufst. Hier plädiert keiner pro Waffen für Flüchtlinge. Sondern viel mehr Kontra Waffen für alle. Auf der anderen Seite finde ich aber persönlich Verbote, die ich nur schlecht oder höchst ineffizient umsetzen kann, einfach nicht wirklich hilfreich.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Es ist Sonntag Abend und ich hab wenig Lust alles immer in epischer Breite zu erklären was sich eigentlich selber ergeben sollte, deswegen nur die Kurzfassung.

Klehmchen hat geschrieben: Die hätte man alle kontrollieren müssen vorher.

Nein, du kontrollierst auch nicht jeden Autofahrer ob er angeschnallt ist. Ist es verboten, gibt es ein Risiko dabei erwischt zu werden und die Konsequenzen tragen zu müssen.
Klehmchen hat geschrieben:Und dann hab ich die ja auch nur einmal kontrolliert und keiner kann garantieren, dass sie sich danach nicht das nächste Springmesser irgendwoher organisieren.

Doch, kann ich garantieren. Indem ich die Konsequenzen dafür enorm hoch ansetze. Haft und Abschiebung.
Klehmchen hat geschrieben:Und jetzt haben wir aber noch gar nicht geklärt, wer denn nun eigentlich diese hunderttausenden Kontrollen durchführen soll.

Die Ordnungsbehörden sind überlastet also lassen wir die Leute machen was sie wollen? Interessante Auslegung von Rechtsstaat, nur leider die falsche! Sind Gesetze nicht mehr durchsetzbar haben wir zwei Möglichkeiten, wir lassen das mit dem Rechtsstaat sein und begrüßen das Recht des Stärkeren oder wir sorgen dafür das die Rechtsstaatlichkeit wieder auf starke und handlungsfähige Beine gestellt wird. Wie gesagt, ein mehr an Polizei würde nicht schaden.
Klehmchen hat geschrieben:Also bisher finde ich habt ihr zur praktischen Lösung dieser doch zentralen Frage, ziemlich wenig beigetragen.

Und ich finde das du zur praktischen Lösung dieser zentralen Frage überhaupt nichts beigetragen hast. Ich bin für eine Verstärkung der Polizei um auch anderen Gefahren für die Innere Sicherheit effektiver zu begegnen. Was kam von dir? Nichts!
Klehmchen hat geschrieben:Bei Reichsbürgern sieht das ja schon rein von der Logik übrigens ganz anders aus. Die dürfen ja von Haus aus in Deutschland keine Waffen besitzen, da es ja keine Legitimation dafür gibt. Sie lehnen ja per Ideologie schon das Gesetz ab, dass es ihnen überhaupt erlauben könnte eine Waffe zu tragen.

Hier ist das mit deiner Logik nicht weit her. Reichsbürger lehnen das deutsche Gesetz ab bzw, erkennen es nicht an. Haben aber die Gesetze ihres eigenen Königreiches (oder welche Form auch immer), die es ihnen sehr wohl erlauben können Waffen zu tragen. Diese Gesetze erkennen sie ja auch an.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dass man Ironie auch immer noch extra kennzeichnen muss, oh Gott. Ich werde es nächstes mal in dreifacher Ausführung bei dir beantragen, wenn ich einen ironisch gemeinten Passus hier verfassen möchte und lege ihn dir dann zur Genehmigung vor.

Im übrigen habt ihr nichts dazu beigetragen wie man nun effektiv kontrollieren soll. Wer ein Waffenverbot fordert, der muss es auch umsetzen können. Und der Straßenverkehr ist ja ein perfektes Beispiel. Egal ob überhöhte Geschwindigkeit oder unangeschnallte Fahrer. Da werden tausende Kontrollen durchgeführt, davon noch der Großteil ohne Erfolg, da man eben überwiegend angeschnallte Leute trifft oder Leute, die sich an die Regeln halten und trotzdem landen jeden Tag verunfallte Autofahrer in meiner Notaufnahme. Und komischerweise ist da auch fast jeden Tag einer dabei, der sich sogar an die Regeln gehalten hat und von einem anderen umgekachelt wurde.

Ich halte einfach schlichtweg ein Messerverbot für weltfremd, wenn man damit tatsächlich die Sicherheit erhöhen will. Du magst vielleicht ein paar Asylsuchende finden, die du dann wegen dem Messer ausweisen kannst. Aber dabei wird es auch bleiben. Den Großteil wirst du nicht kontrollieren und am Ende erst als Täter feststellen, wenn sie die Tat begangen haben.

Und wer nun kontrollieren soll hast du immer noch nicht gesagt. Also selbst wenn man so ein Verbot einführen will, kann oder wie auch immer, dann macht das frühestens Sinn, wenn man die Ordnungsbehörden massiv aufgerüstet hat. Aber nicht vorher, wenn sie eh schon keine Zeit für ihre Aufgaben haben.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Und wer grenzenlose Zuwanderung fordert, sollte auch Terroranschläge und andere Verbrechen verhindern können. Aber leider müssen diejenigen, die so einen Unsinn fordern, nicht dafür sorgen, dass diese Extremfälle wieder auswandern. Da kann man natürlich schöne Sprüche klopfen. An die Opfer braucht auch niemand zu denken. Österreich hat gezeigt, dass es geht.

Es würde die Waffenbeschaffung auf jeden Fall wesentlich erschweren und für weniger Opfer sorgen aber der Kampf gegen Rechts ist anscheinend neuerdings wichtiger als der Kampf gegen Mord- und Totschlag. Hier im Saarland werden ungefähr 30 Prozent solcher Straftaten von Flüchtlingen begangen. Opfer sind zumeist auch Flüchtlinge. Von daher hat es schon eine gewisse Ironie, wenn diese Maßnahme ausgerechnet von denjenigen abgelehnt wird, die angeblich so flüchtlingsfreundlich sind.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 15.10.2018, 23:57, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Klehmchen hat geschrieben:Dass man Ironie auch immer noch extra kennzeichnen muss, oh Gott. Ich werde es nächstes mal in dreifacher Ausführung bei dir beantragen, wenn ich einen ironisch gemeinten Passus hier verfassen möchte und lege ihn dir dann zur Genehmigung vor.

Das mein liebes Klehmchen ist eine gute Idee, wo wir gerade dabei sind, könnten wir uns doch auch darauf einigen das du mir deine kompletten Texte einmal zur inhaltlichen Korrektur vorlegst. 8)

Klehmchen hat geschrieben:Im übrigen habt ihr nichts dazu beigetragen wie man nun effektiv kontrollieren soll. Wer ein Waffenverbot fordert, der muss es auch umsetzen können.

So Klehmchen, jetzt mal Butter bei die Fische! Was erwartest du? Eine 10% Trefferquote? 20%? 50%? 99,9%? Eine rundum Überwachung? Nenne mir ein gesetzliches Verbot das quantitativ eine ähnliche Reichweite hat und nahezu die von dir geforderte Trefferquote. Machen gesetzliche Verbote überhaupt Sinn wenn sie nicht zu 99,9% aufklären? Jetzt bin ich mal gespannt was du dir da konkret vorstellst oder ob wir hier nur irgendwelchen bunten Einhörnern nachjagen.

Klehmchen hat geschrieben:Und der Straßenverkehr ist ja ein perfektes Beispiel. Egal ob überhöhte Geschwindigkeit oder unangeschnallte Fahrer. Da werden tausende Kontrollen durchgeführt, davon noch der Großteil ohne Erfolg, da man eben überwiegend angeschnallte Leute trifft oder Leute, die sich an die Regeln halten und trotzdem landen jeden Tag verunfallte Autofahrer in meiner Notaufnahme.

Ja, der Straßenverkehr ist das perfekte Beispiel, es gibt gesetzliche Regelungen an die sich einige nicht halten, noch weniger werden tatsächlich dabei erwischt aber wie du schon sagst, der Großteil verhält sich so wie das Gesetz es verlangt, weil es eben die Möglichkeit der Kontrolle gibt. Lassen wir die gesetzlichen Regelungen nun weg und jeder darf machen was er will, wir können nach deiner Aussage ja nicht jeden Verstoß ahnden. Was hätten wir dann auf den Straßen? Das gleiche Bild was wir jetzt haben? Oder vielleicht ein Verhalten was mehr an den wilden Westen erinnert?

Gesetzliche Verbote zu 100% umzusetzen funktioniert nicht, die Möglichkeit in eine Kontrolle zu geraten und dann die Konsequenzen tragen zu müssen reicht. Würde ich die 100% als Voraussetzung nehmen um ein gesetzliches Verbot einzuführen, hätten wir nicht ein Verbot.

Klehmchen hat geschrieben:Und komischerweise ist da auch fast jeden Tag einer dabei, der sich sogar an die Regeln gehalten hat und von einem anderen umgekachelt wurde.

Ein Restrisiko lässt sich nicht vermeiden.

Klehmchen hat geschrieben:Ich halte einfach schlichtweg ein Messerverbot für weltfremd, wenn man damit tatsächlich die Sicherheit erhöhen will. Du magst vielleicht ein paar Asylsuchende finden, die du dann wegen dem Messer ausweisen kannst. Aber dabei wird es auch bleiben. Den Großteil wirst du nicht kontrollieren und am Ende erst als Täter feststellen, wenn sie die Tat begangen haben.

Kurzfassung: Durch ein gesetzliches Verbot und harte Strafen (Haft, Abschiebung) senke ich die Anzahl der Messer die in dieser Bevölkerungsgruppe mitgeführt werden (Angst vor Kontrollen und den Konsequenzen), dadurch senke ich auch die Anzahl der Messer die bei einer möglichen Eskalation eingesetzt werden können, dadurch senke ich dann die Anzahl der Menschen die bei einer Eskalation abgestochen werden (kein Messer, kein abstechen). Ähnlich wie die Gurtpflicht die Anzahl der Verkehrstoten reduziert hat.
Klehmchen hat geschrieben:Und wer nun kontrollieren soll hast du immer noch nicht gesagt.

Natürlich hab ich das gesagt, weil es der Kaninchenzüchterverein nicht darf habe ich in meiner letzten Antwort auf eine verstärkte Polizei hingewiesen.
Klehmchen hat geschrieben:Also selbst wenn man so ein Verbot einführen will, kann oder wie auch immer, dann macht das frühestens Sinn, wenn man die Ordnungsbehörden massiv aufgerüstet hat. Aber nicht vorher, wenn sie eh schon keine Zeit für ihre Aufgaben haben.

Wasser ist nass und der Himmel ist blau. Habe ich etwas anderes gesagt?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sicherlich ist uns doch allen klar, dass wenn wir „Küchenmesser“ einbringen doch schon von einem Vorsatz ausgehen können, oder? Wer mit einem Küchenmesser gerade aus der Wohnung geht, der hat doch schon eine ganz andere Wahrnehmung dessen, was er damit tun möchte. Er/sie ging es ja nicht gerade bei IKEA mit Kassenbon einkaufen, sondern hat es mitgeführt und wieso mache ich das? Weil ich einen abstechen will oder zur Not billig aus dem Hausstand etwas nehme, was im Ernstfall zur Verteidigung meiner Ehre hilfreich ist, um meine Macht zu demonstrieren usw.

Ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass auf junge Deutsche als Beispiel 1000 Männer zwischen 18-30 Jahren maximal 100 ein Messer, Schlagring & Co bei hätten. Eine selbige Untersuchung bei 1000 muslimischen Männern zwischen 18-30 Jahren würde da deutlich effektiver sein. Ich habe ein verdammt geschultes Auge und wer mal mit mir durch die Straßenbahnen geht, wird sich wundern, wem ich schon beim Einsteigen ansehe, der ist gefährlich, der macht hier gleich den Obermacker und provoziert etc.

Von 100 mal liege ich 90 mal richtig! Wieso? Möglicherweise liegt es bei uns in meiner Stadt jedenfalls daran, dass es immer und immer wieder dieselbe Klientel mit demselben Verhaltensmustern ist. Da kann man Statistiken gerne vorhalten und glauben, aber ich lebe zumindest in einer Stadt, wo auch unter Asylbewerbern Messerstechereien wöchentlich passieren, wo das Butterfly cool ist, wo die Macht, die Ehre & Co besprochen wird und wenn Frau dann auch noch was von sich gibt, knallt es richtig.

Real wird die Statistik geringer an gewissen Straften, das mag sein. Doch Messerattacken werden ja gar nicht direkt als Messerattacken erfasst. Schlagringattacken ebenso wenig nicht, Baseballschläger nicht und andere Gegenstände. In den letzten 9 Monaten sind in meiner Umgebung von muslimischen oder afrikanischen Tätern Leute abgestochen worden, ein Lokal wurde mit Messern, Schlagstöcken & Co angegriffen, zwei Haltestellen weiter wurde ein junger Mann abgestochen usw. Es waren immer und immer dieselben Täterkreise.

In jeder Shisha-Bar findet man Messer, Schlagstöcke & Co abgesehen von anderen Straftaten. In der Innenstadt sollte man sich ab 20.00 Uhr als Frau nur schwer blicken lassen und als junge Gruppe sowieso nicht, weil man immer in Theater rutscht und natürlich klingt das alles populistisch, wenn ich z.B. sage, wer da die Probleme macht, aber soll ich lügen?

Ich würde ja nicht behaupten, dass es keine Deutschen mit Messern, Baseballschlägern & Co gibt, aber die Chance ist wesentlich größer bei uns in der Stadt jedenfalls, einem entsprechendem Klientel über den Weg zu laufen, abgestochen und mit Gegenständen niedergeprügelt zu werden, als bei einem deutschen, italienischen, polnischen & Co Mitmenschen. So leid es mir nun einmal tut.

Offenbar ist die Kultur der Männlichkeit, Ehre und Macht eine andere, sodass diese Leute aus den Kulturkreisen immer wieder mit derartigen Taten auffallen und das zeigt mir, dass sie nicht einmal einen Baseballschläger im Auto haben sollten.

Ich möchte aber auch noch mal dazu sagen, das sind nur meine Erfahrungen, auch die O-Töne vieler Menschen in meiner Umgebung, auch mit Nationalitäten, die selbst aus den Kulturkreisen kommen. In Berlin sehen das sicherlich wie in Duisburg, Frankfurt & Co ähnlich. Das in einem kleinen Dorf etc das nicht so extrem ausfällt, akzeptiere ich oder in Deggendorf etc.

Doch mal davon ganz ab. Ich bin noch immer der Meinung, dass Messer ob auch Küchenmesser & Co draußen von niemanden, weder von mir, euch & Co herumgeführt werden sollten. Waffenscheine für eben all jene, die einen haben. Pfefferspray trage ich auch bei mir und ich habe mir jetzt eine Stichweste mit meinen Arbeitskollegen gekauft, da wir regelmäßig auf den Straßen unterwegs sind und die letzten Monate auch für uns mehrfach brenzliche Situationen zustande kamen!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wie man sieht, gibt es sehr gute Gründe für das Für und Wider. Ich habe aus Österreich keine Beschwerden vernommen. Anscheinend geht es doch. Manche Dinge werden einfach überbewertet sobald bestimmte Worte fallen. Allerdings gibt es nun viele sehr gute Gründe, die man sicher auch in den USA und anderswo gegen härtere Waffengesetze anbringen kann.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Sicherlich geht alles was man gerne hätte, irgendwo auf der Welt. Aber Deutschland ist ja sozusagen ein Vorzeigerechtsstaat. Hier kann man nicht nur einfach sinnlos gegen irgendetwas klagen, hier wird das sogar verhandelt und oftmals kommt eine verstörende Entscheidung eines Richters dabei heraus. Sei es weil auf dem Flughafen der falsche Dübel benutzt wurde oder weil der Feldhamster an der falschen Stelle die Autobahn überqueren würde oder weil sich Opa Siggi vom Lärm des hundert Kilometer entfernt startenden Flugzeuges gestört fühlt.

Aber abgesehen davon finde ich es immer noch in einem Rechtsstaat der eigentlich von der Gleichheit aller seiner Bürger predigt nun einmal ein Unding Gesetze nur für bestimmte Teile der Bevölkerung zu machen. Zumal es mir am Ende des Tages egal ist ob mir ein Ausländer, Asylant oder kerniger Deutscher das Messer in den Bauch rammt und ich daran womöglich sterbe. Mein Problem ist dann nicht der Ausländer, sondern das Messer. Also einfach strenge Waffengesetze für alle und entsprechende Strafen und Konsequenzen für alle. Und da bin ich dann auch gerne dabei, wenn für einen Asylsuchenden dann die Konsequenz wäre, dass er seinen Asylanspruch verwirkt hat.

Das steht ja eigentlich für die meisten von uns auch völlig außer Frage. Nur eben die Unterteilung darin, dass hier nach Abstimmung unterteilt wird in Menschen mit mehr Rechten und weniger Rechten, das widerstrebt mir ganz einfach. Ebenso das Argument, dass man hier deutlich die Sicherheit erhöht, bringt eben nur dann etwas, wenn tatsächlich mehr Kontrollen durchgeführt werden. Wenn man weiß, dass es verboten ist, man aber eh nicht kontrolliert wird, dann wird das nicht viel ändern.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wenigstens kann man hier eine klare und deutliche Botschaft erkennen: Wir wollen lieber Tote als vermeintlichen Rassismus. Die Mehrzahl der Opfer sind ebenso Asylbewerber, aber glücklicherweise ist es nicht rassistisch, wenn Afghanen Afghanen oder Syrer Syrer erstechen. Soweit ich mitbekommen habe, hat im Falle der Reichsbürger gerade mal eine Straftat für ein Schußwaffenverbot ausgereicht und diese Gruppe ist ebenso alles andere als gleichgeschaltet. Ich bin auch immer wieder sehr verwundert, wer sich hier für Waffenbesitz einsetzt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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