Wäre eine Sendung über das Aufräumen interessant für euch?

vom 08.01.2019, 07:44 Uhr

Eine Freundin erzählte kürzlich, dass es eine neue Netflix-Serie gäbe, in der die Autorin Marie Kondo den Zuschauern zeigt, wie man richtig aufräumt. Ich frage mich, ob so eine Serie überhaupt spannend und interessant für die Zuschauer wäre. Ich würde mir so etwas ehrlich gesagt nicht ansehen wollen und sehe keinen Sinn darin.

Ich weiß auch so wie man aufräumt und brauche da keine Tipps. Wie seht ihr das? Wäre eine Sendung über das Aufräumen interessant für euch? Könnt ihr euch vorstellen, mal in diese Serie reinzuschauen? Oder seht ihr das als Zeitverschwendung an?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es gab eine Weile auf VOX eine Sendung namens Schrankalarm. Da haben zwei Leutchen bei einer Kandidatin den Kleiderschrank auf Vordermann gebracht, ausgemistet oder auch mal alte Sachen gepimpt. Gleichzeitig ist man shoppen gegangen und die Kandidatin hat eine Stilberatung bekommen. Ich fand das teilweise tatsächlich inspirierend, weil ich dadurch tatsächlich auch mal wieder Lust bekommen habe, meinen Schrank auszumisten. Dabei bin ich auch auf ein paar Schätzchen gestoßen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Sendung die Zuschauer auch mal dazu inspiriert, dass sie selber aufräumen, wenn sie gut gemacht ist. Aber trotzdem muss ich sagen, dass ich das für mich selber nicht interessant finde. Jeder Mensch hat eine andere Taktik beim Aufräumen und wenn man mit dieser gut zurecht kommt, dann würde ich mir auch durch eine Fernsehsendung nichts anderes angewöhnen wollen. Und so stelle ich mir das für mich selber eher uninteressant vor.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Vor einigen Jahren hätte ich eine solche Sendung interessant gefunden, da ich damals noch einen großen Haushalt hatte und Hausarbeit und Aufräumen nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehören und ich darin immer noch nicht besonders effektiv und effizient bin. Eine solche Sendung hätte mir bestimmt hilfreiche Tipps gegeben. Das Buch Simplify Your Life hat mir damals geholfen. Da ich nur noch einen kleinen Haushalt habe und nur noch meinen eigenen Dreck wegmachen muss und nicht viel Unordnung entsteht, würde ich mir die Sendung heute nicht mehr anschauen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie für viele Leute wertvolle neue Tipps bereithält.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Es kommt sicherlich darauf an, wie die Sendung aufgebaut ist und um was es genau geht. Die Sendung "Schrankalarm" habe ich auch mal gesehen. Da ging es nicht nur um Ordnung im Kleiderschrank, sondern auch darum, welche Kleidungsstücke man gut kombinieren konnte, um einen Stil zu finden.

Wenn es in einer Sendung über Aufräumen gute Tipps gibt und es nicht immer das Selbe ist, wird es sicherlich angesehen werden. Ich weiß nicht, ob mich so eine Sendung interessieren würde. Ich fand die Sendung "Schrankalarm" schon nicht so toll und hatte nach zwei Folgen schon genug.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich glaube man unterschätzt, wie viel unnötigen Kram andere Leute herumstehen haben wenn man selber versucht sich einfach auf die Dinge zu beschränken, die man auch regelmäßig nutzt. Aber wenn nicht viele Leute tatsächlich ein Problem mit Ordnung und zu viel Besitz hätten wären die Bücher, die sich mit diesem Thema beschäftigen, ja nicht regelmäßig in den Bestsellerlisten. Diese Aufräumfrau hat die Serie ja auch nur bekommen weil sich ihr Aufräumbuch so gut verkauft.

Ich fände es vielleicht schon mal interessant zu sehen, was für Extrembeispiele in dieser Sendung gezeigt werden, aber das wäre dann halt eine Form der Unterhaltung und keine Anleitung zur Selbsthilfe für mich. Ich komme mit etwa zehn Minuten Aufräumen pro Tag aus, weil alle Dinge ihren festen Platz haben und ich sie zurück lege wenn ich sie nicht mehr brauche.

Ich finde solche professionellen Aufräumer für mich eher kontraproduktiv, weil jeder sein eigenes System hat, das er natürlich für das allerbeste hält, das meinem System aber unter Umständen widerspricht. Diese Aufräumfrau faltet zum Beispiel ihre Kleidung immer ganz komisch - spart nur in niedrigen Schubladen wirklich Platz und würde mich auf Dauer eh völlig wahnsinnig machen. Ich hasse es Kleidung zusammen zu legen. Dafür hat der Schrankgott die Kleiderbügel erfunden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe die Serie von Marie Kondo gesehen und fand sie wirklich interessant und nett. Natürlich handelt es sich nicht um eine mega spannende Serie, aber für zwischendurch und nebenbei fand ich sie wirklich nett und unterhaltsam, zumal mich Themen rund ums Aufräumen und Ausmisten momentan sehr interessieren. Das mache ich privat bei mir nämlich auch.

Es werden verschiedene Haushalte gezeigt, Familien, Paare oder einzelne Personen, die ihrer Meinung nach zu viel Zeug haben. Marie Kondo kommt dann zu ihnen, schaut sich alles an und gibt ihnen Anweisungen. Nachdem sie weg ist, beginnen die Personen selbst mit dem Aufräumen. Marie Kondo gibt somit nur den Anstoß, die anderen Personen machen aber so gut wie alles selbst und entscheiden auch selbst, was wegkommt.

Es sind tatsächlich keine Messie-Haushalte, sondern ganz gewöhnliche Haushalte, was ich auch gut finde. So kann man sich mit den entsprechenden Personen identifizieren. Ich muss sagen, dass es mich auch immer sehr motiviert, mir so etwas anzusehen. Ich bekomme dann auch immer direkt Lust, aufzuräumen und fange manchmal auch direkt an.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ausgerechnet über das Aufräumen? Spießiger geht es ja wohl kaum noch. Ich weiß schon, wieso ich kaum noch fernsehe, wozu für mich auch Streamingdienste zählen. Besonders Sendungen, die quasi die kleinsten gemeinsamen Nenner menschlichen (Zusammen-)Lebens behandeln, langweilen mich im Regelfall schon vom Konzept her bodenlos.

Klar, wir alle müssen essen (Kochsendungen), vier von fünf Frauen haben mindestens ein Kind (Supernanny), der Geschlechtstrieb (BachelorEtte) spielt auch eine Rolle und im Saustall leben möchte auch keiner. Ich finde andere Themen dennoch erheblich spannender als die, die ich quasi vom Sofa aus live erleben kann, wenn ich mich umgucke.

Wenn ich schon eine magische Tafel im Zimmer habe, die mir die Wunder der Natur und der menschlichen Vorstellungskraft von der Opernaufführung bis zur "Sendung mit der Maus" nahebringen kann, wieso sollte ich mich ausgerechnet dafür interessieren, wie es in anderer Leute Schränken und ganz gewöhnlichen Haushalten aussieht?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich schaue gerne zu, wie andere Leute arbeiten. Daher würde ich mir eine solche Sendung zur Entspannung und, wenn ich gerade nichts anderes Sinnvolleres vorhabe, durchaus angucken, bin aber noch nie darüber gestolpert. Spießig finde ich das gar nicht, aber mit dem Begriff spießig kann ich eh nichts anfangen. Vielleicht würde ich auch Inspirationen dadurch bekommen, wie man ältere Kleidungsstücke neu kombinieren oder irgendwie anders zurechtschneidern kann.

Aber wie gesagt, ich habe eine solche Sendung noch nie, glaube ich zumindest, gesehen. Ich habe vor langer Zeit mal irgendwo hineingezappt, wo Leute Zeugs verkauften, das sie in Keller oder Speicher gefunden hatten. Ich bin aber nicht länger dabeigeblieben.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde so etwas im Allgemeinen schon sehr interessant und teilweise auch inspirierend. Ich halte gerne Ordnung, es macht mir eigentlich sogar Spaß. Deswegen würde ich mich freuen, wenn man sich den einen oder anderen Tipp abholen könnte, selbst wenn so eine Sendung nur zur Unterhaltung dient und man sonst nicht viel dazu lernt.

Hin und wieder schaue ich die Videos von einer Youtuberin, die ganz schlimme Wohnungen aufräumt. Die Betroffenen leiden meistens an psychischen Erkrankungen, von "einfachen" Depressionen bis zur Schizophrenie. Bei einigen Menschen artet das wohl Messie-Zuständen aus. Ich empfinde aufgeräumte Wohnungen als etwas, worüber man sich freut.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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