Wäre ein Fünfjahres-Journal etwas für euch?

vom 03.01.2015, 15:39 Uhr

Ich habe mir letztes Jahr ein Fünfjahres-Journal gekauft. Es handelt sich dabei um ein Buch mit 365 Seiten, also eine Art Kalender. Auf jeder Seite ist eine Frage gestellt, die man beantworten muss, wie beispielsweise, was man an dem Tag gegessen hat, welches Lebensziel man hat oder welches Buch man gerade liest. Dabei sind auf jeder Seite fünf Zeilen vorhanden, für fünf Jahre, so dass man immer erst das Jahr eintragen muss, bevor man seine Antwort einträgt.

Nachdem man den Kalender ein Jahr benutzt hat, geht das Ganze dann also von vorne los und das fünf Jahre lang. So sieht man immer, wie man die Fragen noch vor einem Jahr oder vor mehreren Jahren beantwortet hat und wie man sich weiterentwickelt hat. Wenn man dabei nicht täglich daran denkt, seine Antwort einzutragen, dann kann man das Buch natürlich auch länger als fünf Jahre führen.

Seitdem ich diesen "Kalender" habe, benutze ich ihn auch fast täglich, wenn ich es nicht vergesse. Mir macht es richtig Spaß, meine Antworten einzutragen und ich finde, dass es eine schöne Sache ist, das Buch fünf Jahre oder sogar noch länger zu führen. Ich denke, dass so etwas auch eine schöne Erinnerung ist und ich finde das Buch einfach toll.

Wäre so ein Fünfjahres-Journal etwas für euch, oder fändet ihr es nervig, jeden Tag daran denken zu müssen, eure Antwort einzutragen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Für mich wäre ein solches Buch nicht geeignet. Ich hätte keine Lust darauf, jeden Tag irgendwelche Fragen zu beantworten und das fünf Jahre lang. So würde ich es natürlich auch immer vergessen und das Buch würde irgendwo im Regal landen und irgendwann entsorgt werden. Selbst wenn ich es fünf Jahre jeden Tag benutzen würde, so weiß ich nicht, ob ich ein großes Interesse daran hätte, die Antworten aus diesen fünf Jahren irgendwann mal zu lesen.

Ich führe kein Tagebuch, aber das fände ich noch sinnvoller als die Nutzung eines solchen Kalenders. Bei einem Tagebuch kann man schreiben, was einen bewegt, aber bei dem Kalender kann man nur die Fragen beantworten, die einen vielleicht an diesem Tag gar nicht sonderlich interessieren.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich finde so einen Kalender irgendwie sinnlos. Als ob mich in 5 Jahren interessieren würde, was ich heute zu Mittag gegessen habe. Ich würde mich viel eher dafür interessieren, was ich in dem Moment gefühlt habe und mit welchen Problemen ich zu kämpfen hatte. Es ist ja oft so, dass man sich mit einem ganz bestimmten Problem überfordert fühlt und wenn das Problem gelöst und etwas Zeit vergangen ist, dann sieht man das ehemalige Problem mit ganz anderen Augen und versteht gar nicht mehr, warum man damals so überfordert damit war.

Solche Sachen wie bestimmte Denkweisen und Gefühlsempfindungen in ganz bestimmten Situationen würden mich persönlich mehr interessieren als so ein bescheuerter Fragenkatalog, den man jahrelang ausfüllen muss. Ich stimme da meinem Vorredner zu, ich finde die Idee eines ganz persönlichen Tagebuchs auch viel besser, weil man da individueller schreiben kann was einen bewegt und keine Vorgaben in Form von Fragen hat, an die man sich richten muss.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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