Während Partnerschaft am Sudden-Repulsion-Syndrom leiden?
Meistens läuft es ja so ab, dass Menschen sich ineinander verlieben, durch dick und dünn gehen und fast alles miteinander teilen. Normalerweise stellt das ja kein Problem dar. Auch kuschelt und küsst man sich sehr oft und innig. Plötzlich ist es nun so, dass der eine Partner den anderen abstoßend findet und sich nur noch ekelt vor ihm oder ihr. Das Ganze nennt sich auch Sudden-Repulsion-Syndrom.
Ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Der Partner sitzt im Badezimmer auf dem Klo und man kommt völlig unbedarft und spontan, nichts Böses ahnend dort rein ohne zu wissen, dass der Partner gerade sein großes Geschäft verrichtet. Man platzt rein und sieht ihn da grade sitzen und drücken, auch riecht es sehr unangenehm.
Da man seinen Partner noch nie in so einer Sitzposition im Bad gesehen hat, kann das wie ein Schock wirken. Urplötzlich möchte man seinem Partner nicht mehr nahe sein. Habt ihr so eine Schocksituation innerhalb der Partnerschaft auch schon erlebt, also das ihr euren Partner oder eure Partnerin plötzlich abstoßend findet, zumindest in dem Augenblick der Situation?
Ich finde meinen Partner nie abstoßend. Ich gehe doch auch auf die Toilette oder mache alles auch so, wie er das macht. Ich würde es komisch finden, wenn man den Partner kurzzeitig nicht mehr mag, nur weil er gerade Stuhlgang auf der Toilette macht. Wir sind uns als Paar ziemlich ähnlich und leben auch schon lange zusammen. Nach fast 13 Jahren Beziehung ist da sicherlich nichts mehr, was einen abstößt. Man kennt sich, man liebt sich und hat sich auch schon in jeder Situation gesehen.
Ich würde das auch wirklich komisch finden, wenn ich das so lese. Ich meine man sieht sich doch und weiß doch auch, dass manche Situationen nicht so lecker im Leben sind. Ich frage mich aber, ob betreffende Personen dann einen Partner nicht mehr lieben würden, wenn der dann beispielsweise einen Unfall hat und Hilfe braucht.
Wenn ich meinen Partner wie von dir so anschaulich beschrieben gerade in Mid-Shit auf dem Lokus vorfinden würde, würde ich wahrscheinlich auch nicht bleiben, bis er fertig ist und ihm noch einen dicken Kuss geben. Sprich, angetörnt wäre ich nicht, sondern würde quietschend die Tür zuschlagen.
Aber mir ist in 22 Jahren auch kein einziges Mal passiert, dass ich wirklich detailliert und bildschirmfüllend meinen Herzallerliebsten beim Defäkieren oder ähnlichen Leckereien betrachten konnte. Wir sind zwei Leute in drei Zimmern: Selbst ohne komplexe Ausschlussverfahren und bei nicht umgedrehtem Schlüssel braucht es nicht viel Hirn, um sich zusammenzureimen, dass einer von uns grad den Crapper entweiht und dass das kein Zuschauersport ist.
Davon abgesehen habe ich den guten Mann auch schon nach der Darmspiegelung heimgebracht und aufgepäppelt, und er hat mich auch schon nach diversen kleineren Eingriffen in ziemlich armseligem Zustand gesehen. Dazu kommen noch 22 Erkältungszeiten - kurz, ich halte es für völlig normal, dass man beim Anblick der besseren Hälfte nicht immer sexuell erregt oder ästhetisch hingerissen ist. Aber nur weil ich jemanden in einer peinlichen, intimen oder schmerzhaften Situation nicht sofort bumsen würde, würde ich noch lange nicht von "abstoßend" sprechen.
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