Während Lernphasen psychosomatische Krankheitsbilder?

vom 24.02.2016, 12:09 Uhr

Eine Bekannte von mir hatte während der letzten Klausurenphase an der Uni sehr viel Stress. Sie hat bereits ein Jahr dran gehängt und wollte kein weiteres Jahr dran hängen. Deswegen hat sie sich sehr unter Druck gesetzt und man hat ihr angesehen, dass es sie sehr belastet hat. Sie hat einen Ausschlag im Gesicht und auch an der Hand bekommen.

Beim Arzt konnte man ihr diesbezüglich aber so gut wie gar nicht weiter helfen. Keiner wusste vorher das kommt. Es wurde dann nach den Klausuren besser und verschwand schlagartig. Derartige psychosomatische Krankheitsbilder habe ich auch bei anderen Kommilitonen beobachtet, die während Lernphasen unter großem Stress standen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr während Klausurenphasen auch großen Stress und kommt es dann bei euch mitunter auch zu psychosomatischen Krankheitsanzeichen? Oder kennt ihr das bislang nicht?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich muss gestehen, dass ich es durchaus kenne, dass ich während Lernphasen psychosomatische Krankheitsbilder hervorbringe. Aber es ärgert mich immer ganz furchtbar, weil es schon einschränkend sein kann. Ich bekomme meistens im letzten Block eines Moduls, also meistens drei Wochen vor der Prüfung täglich starke Kopfschmerzen und Müdigkeitserscheinungen.

Ich war damit schon beim Arzt, aber es wurde nichts gefunden. Also sind diese Symptome eindeutig psychischer Herkunft. Sogar ein Psychologe kann wahrscheinlich nichts tun, es ist einfach so, dass die Symptome vorhanden sind. Ich versuche dann einfach etwas den Stress zu reduzieren und plane meine Tage strukturierter. Und ich lege Pausen ein, weil ich meistens nach der Arbeit dann drei Stunden schlafen muss, weil mein Körper so erschöpft ist.

Nach der Klausur geht es mir dann wieder prima. Ich versuche diese Symptome auch zu ignorieren und ich tue es einfach als Stressanfälligkeit ab. Jeder Körper reagiert anders. Deswegen sehe ich das symptomatische Muster an sich auch ganz locker, so lange ich nicht während der Prüfung einschlafe oder eine Abgabe verpenne, ist alles okay. Das ist aber noch nie passiert, dazu bin ich zu organisiert und pingelig.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12594 » Talkpoints: 13,15 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich habe keine psychosomatischen Krankheitsbilder, wenn ich während Lernphasen unter großem Druck stehe, also rein optisch sieht man das nicht, dass ich da krank werde. Man sieht aber an anderen Symptomen, dass ich unter Stress stehe, wobei das nicht zwangsläufig etwas mit Lernphasen zu tun hat.

Wenn ich unter großem Druck stehe, dann nehme ich minimal an Gewicht zu. Die Schilddrüse läuft bei mir dann automatisch langsamer und ich bekomme eine latente Unterfunktion. Auch wenn ich genauso viel wie sonst esse und mich auch genauso viel bewege, nehme ich dennoch leicht zu, je nachdem wie lange diese Phase andauert.

Ich hatte vor einer Woche eine mündliche Prüfung, die mich sehr gestresst hat, das in Kombination mit familiären Problemen hat dann dazu geführt, dass ich in einem Zeitraum von 3 Wochen etwa 2kg zugenommen habe. Kaum ist die mündliche Prüfung vorbei, ist auch schon 1kg wieder runter, ohne dass ich großartig etwas dafür tun muss.

Da man solche kleinen Schwankungen von 1-2kg auch nicht direkt auf dem ersten Blick sieht (im Winter, wenn man dick eingepackt ist, sowieso nicht), fällt das auch nicht besonders auf. Meine alten Klamotten haben mir ja trotzdem gepasst. Also das habe nur ich gesehen, sonst keiner.

Ansonsten neige ich während Lernphasen, besonders wenn die Prüfung sehr wichtig ist und ich mich selbst dabei unter Druck setze, zu Panikattacken und teilweise auch Herzrasen. Aber wenn man das Lernen dem Biorhythmus anpasst und zu pflanzlichen Beruhigungsmitteln greift, ist das schnell in den Griff zu bekommen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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