Während Krankheit vermehrt naschen oder gesund essen?
Wenn ich mal mit einer harmlosen Krankheit im Bett liege, versuche ich schon hauptsächlich gesunde oder kräftigende Lebensmittel zu verzehren, aber etwas Schokolade ist zum Trost meistens auch dabei. Eine Bekannte meinte letztens, dass sie nicht viel davon hält, bei einer Erkältung plötzlich nur noch auf Vitaminsäfte und Gemüse zu essen, weil die Erkältung dadurch auch nicht schneller weggeht, so etwas sollte man wenn dann tun, um gar nicht erst krank zu werden. Sie nutzt so eine Zeit dann eher, um sich vermehrt "Comfort Food" zuzuführen, also Essen, dass schmeckt, aber wenig mit gesunder Ernährung zu tun hat. Nicht, dass sie den ganzen Tag dann nur nascht und sich so noch Magenprobleme zuzieht, aber sie isst dann lieber Dinge, die Spaß machen.
Dass man bei einer Erkältung nicht nur tonnenweise vitaminreiche Kost verdrücken muss ist ja okay, aber erklärt ihr Krankheitstage auch zu Naschtagen? Natürlich vorausgesetzt, ihr habt während Erkältung und dergleichen überhaupt Hunger.
Da gebe ich deiner Bekannten recht. Wenn man krank ist auf eine deutlich höhere Vitaminzufuhr zu achten bringt meiner Meinung nach wenig. Der Körper kann nur einen Bruchteil davon aufnehmen, den Rest scheidet er einfach wieder aus. Man muss von Haus auf eine gesunde Ernährung achten, dann bleibt man eher gesund.
Wenn ich selbst krank bin greife ich auch häufiger zu Naschsachen, als sonst. Den ganzen Tag im Bett zu liegen ist ziemlich langweilig und aus Trost ein paar Süßigkeiten zu naschen finde ich nicht weiter schlimm. Nur wenn man sich wohl fühlt, wird man schnell wieder gesund.
Ich ändere mein Essverhalten und die Zusammensetzung meiner Mahlzeiten nicht wesentlich, nur weil ich krank bin. Daher achte ich in solchen Situationen auch nicht bewusst auf eine gesündere Ernährung, sondern koche im Allgemeinen so, wie ich es immer mache - möglichst abwechslungsreich und ausgewogen und mit guten Zutaten. An eine schnellere Genesung durch Zufuhr zusätzlicher Vitamine glaube ich nicht, deshalb mache ich mir da auch keine großen Gedanken.
Es kann schon mal sein, dass ich nicht so große Lust auf aufwändige Mahlzeiten habe, wenn es mir nicht gut geht, sodass ich vielleicht öfter einfache Gerichte wie Nudeln oder Tütensuppen in meinen Speiseplan einführe. Das geht dann aber auch nur in der Akutphase der Krankheit so, und später esse ich wieder ganz normal. Deswegen würde ich nicht sagen, dass ich mich in dieser Zeit deutlich ungesünder ernähre.
Wenn ich Lust auf etwas Süßes habe, dann gönne ich mir eben ein Stück Schokolade oder einen Keks, aber das tue ich auch dann, wenn ich gesund bin. Zu "Trostzwecken" mache ich das eher selten. Allerdings gibt es doch eine klassische "Nascherei", die ich bei Erkrankung sehr gerne genieße - nämlich eine heiße Milch mit Honig.
Das kenne ich aus Kindertagen noch, und ich finde es unheimlich lecker und wohltuend. Dieses Getränk bereite ich mir tatsächlich meistens dann zu, wenn ich erkrankt bin, und sonst so gut wie nie. Aber mir geht es danach stets besser - auch, wenn das vielleicht nur ein psychologischer Effekt ist.
Es gibt ja Krankheiten, bei denen man sein Essverhalten zwangsläufig ändern muss. Bei Entzündungen im Halsbereich finde ich zum Beispiel säurehaltige Lebensmittel unangenehm und das betrifft gerade auch "gesunde" Lebensmittel wie Obst oder Säfte. Bei Magen-Darm-Geschichten ist ein "ungesunder" Keks oder die Salzbrezeln oft auch verträglicher als Obst und Gemüse.
Wenn ich krank bin höre ich einfach auf meinen Körper und esse das, auf was ich Lust habe. In der Regel esse ich eh weniger als üblich und ich sehe dann dann echt keinen Grund, warum ich mir zusätzlich Stress machen sollte indem ich mich zum essen von "gesunden" Lebensmitteln zwinge. Eine Ernährung, die hauptsächlich aus Kohlehydraten in Form von solchen Sachen wie Gebäck oder heißem Schokopudding besteht, halte ich eh nie lange aus, ich habe nach einigen Tagen immer das Bedürfnis nach frischen und bunten Lebensmitteln und muss dann schauen, was für Obst und Gemüse ich vertrage.
Wenn ich meine Ernährung nicht sowieso umstellen muss, beispielsweise bei Magen-Darm-Krankheiten, ernähre ich mich auch nicht großartig anders als sonst. Wie schon festgestellt, geht die Krankheit auch nicht schneller weg, wenn man nur noch Obst und Gemüsesäfte zu sich nimmt. Die verstärken zwar das Immunsystem, das wirkt aber nur präventiv. Eine dauerhafte gesunde Ernährung ist wesentlich wirkungsvoller.
Wenn ich eine Erkältung habe, dann ändere ich mein Essverhalten eigentlich nicht. Es ist dann schon mal so, dass ich ein wenig mehr Gewürze verwende, damit ich mein Essen besser schmecken kann, wenn das gerade schwierig ist. Aber sicher fange ich dann nicht plötzlich an, mich sehr gesund zu ernähren, weil das nichts bringt. Genauso wenig würde ich dann aber anfangen, nur noch Fast Food und Süßigkeiten zu essen. Ich wüsste also gar keinen Grund, meine gewöhnliche Ernährung in der Situation umzustellen.
Ich höre normalerweise auch einfach auf meinen Körper, was er haben möchte. Selbst bei einer Erkältung habe ich auch oft Probleme mit dem Magen und mag einfach nicht alles essen. Manchmal wird mir sogar richtig schlecht. Deshalb gibt es in der Regel einfach das, was mein Bauch haben möchte und verträgt.
Dazu kommt aber natürlich auch, dass ich dann, wenn ich krank bin, keine große Lust zum Kochen habe. Allein deshalb ist das dann oft die Zeit, wo es ungesunderweise doch mal vermehrt Fertigfutter aus Dosen oder Tüten gibt bzw. aus dem Tiefkühler.
Ich achte also während der Krankheit nicht unbedingt auf gesund oder ungesund, sondern eher auf verträglich oder nicht und machbar oder nicht. Das gesunde Essen, das leider oft etwas aufwändiger ist, gibt es dann wieder, wenn ich gesund bin.
Wenn ich richtig krank bin, dann habe ich meistens auch gar keine Lust auf Essen und noch weniger auf etwas süßes. Ohnehin esse ich kaum etwas süßes, aber ich genieße das und schaufele es nicht nebenbei in mich hinein. Sprich mich kann man mit einer Schokolade kaum reizen und erst recht nicht, wenn ich krank bin. Da ist mir dann doch eher nach einer leichten Kost, eine Suppe, etwas Obst oder auch einen Joghurt wenn der Hals es zulässt und nicht alles weiter verschleimt, aber sicherlich nicht nach Süßkram, den es hier so oder so kaum gibt.
Wenn ich nicht fit bin, leidet bei mir als erstes der Appetit. Gerade bei Erkältungen habe ich absolut keine Lust auf Schokolade, sondern halte mich mit leichten Sachen wie Süppchen oder Joghurt über Wasser, bis mein Schädel wieder frei ist. Auch wenn es sich wahrscheinlich um einen reinen Placebo-Effekt handelt, habe ich gerade bei Erkältungen oft Lust auf Obst oder Orangensaft, obwohl ich genau weiß, dass es den Erkältungsviren dann auch schon egal ist, was ich esse und trinke.
Mit "comfort food" sieht es ebenfalls schlecht aus. Die Pfannkuchen von meiner Oma wären zwar hin und wieder schon nicht schlecht, aber wenn ich etwas zu essen haben möchte, muss ich mich mittlerweile schon selber zum Einkaufen schleppen und an den Herd stellen. Dazu kann ich mich aber nicht wirklich aufraffen, wenn ich krank bin und sowieso zu und auf nichts Lust habe. Deswegen ernähre ich mich bei Grippe und Co. immer eher etwas gesünder als normal.
Ich esse eigentlich weniger, wenn ich richtig krank bin und wenn dann habe ich keine Lust irgendwelches schnelles Essen oder ungesundes Essen zu mir zu nehmen, sondern esse dann schon eher gesunde Sachen, mache mir dann auch selber mal eine Suppe oder esse Obst, je nachdem was ich habe und ob das geht. Ich esse aber generell liebe gesunde Sachen.
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