Wachsgießen eine gute Alternative zu Bleigießen?

vom 28.12.2017, 13:22 Uhr

In einem Werbeprospekt habe ich nun gesehen, dass man auch ein Set zum Wachs gießen kaufen konnte. Eigentlich sah es genauso aus, wie ein Bleiset zum gießen, wie man es wohl eher kennt. Es hatte nur statt der Bleifiguren, solche aus Wachs dabei. Es soll wohl auch genauso wie Bleigießen funktionieren.

Ich habe das jetzt zum ersten Mal gesehen und selbst noch nie ausprobiert. Wir haben noch das Bleigießen vom letzten Jahr über und werden das erst einmal verwenden. Ansonsten hätte ich das aus Wachs mal ausprobiert, auch wenn es etwas teurer ist als Bleigießen.

Ist das Wachsgießen eine gute Alternative zum bekannten Bleigießen? Ist es vielleicht sogar umweltfreundlicher? Habt ihr schon Wachsgießen ausprobiert? Funktioniert das genauso gut wie Blei? Oder kann man sich da das Geld sparen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke schon, dass es da eigentlich kaum Unterschiede gibt, ob man Blei oder Wachs gießt. Wenn man so überlegt, muss es normal das gleiche Prinzip sein wie bei Blei. Nur wenn man mit Wachs gießt, soll es angeblich gesünder sein. Ich habe früher viel mit Wachs gegossen und kann da eigentlich keinen Unterschied feststellen, ob es gesünder ist oder nicht. Der einzige Vorteil wäre bei Wachs, gegenüber Blei es ist kostengünstiger und man kann die Sauerei danach leichter entfernen.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wachsgießen ist für mich ganz sicher keine Alternative zum Bleigießen, einfach, weil das Wachs im Gegensatz zum Blei im Wasser nicht absinkt, sondern einfach als komisch geformte Platte auf der Wasseroberfläche liegen bleibt. Auch so tolle Tricks wie Spülmittel im Wasser, um die Oberflächenspannung zu minimieren helfen nicht.

In meinen Augen sind diese Wachsgießsets der letzte Schrott, das Geld und die Enttäuschung kann man sich sparen, ich habe es probiert in mehreren Varianten und für kompletten Blödsinn befunden. Man soll ja auch nicht die Platte an sich interpretieren, sondern den Schattenwurf, der entsteht, wenn man das Teil gegen das Licht hält. Aber auch das klappt nicht immer, weil teilweise die Platte so dünn ist, dass sie stellenweise auseinander bricht.

Für mich sieht das alles im besten Fall auch nur aus wie eine Mikrobe in der Petrischale unter dem Elektronenmikroskop. Es fehlt eben leider die 3-D-Optik, wie man sie beim Bleigießen hat.

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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