Vorzeigeflüchtlinge als neue Terrorgefahr?

vom 13.09.2016, 22:48 Uhr

Wahrscheinlich habt ihr es alle bereits mitbekommen, dass es heute Festnahmen im deutschen Norden gab. Hier wurden 3 Flüchtlinge im Alter von 17 Jahren bis 26 Jahren festgenommen. Sie seien angeblich alle aus Syrien und einer von ihnen (der 17 Jährige) hat sich in Rakka bereits der IS angeschlossen. Während ein anderer wohl Kontakt zu den Pariser Attentätern hatte.

Nun wissen wir alle, auch ich, dass von 1,6 Millionen Flüchtlingen die Zahl bisher gefundener Terrorhelfer, wahrer Terrorfans usw. recht gering ist. Es ändert für mich aber nichts daran, dass sie immer ausgefuchster werden und offenbar sich unterm Deckmantel des sauberen Flüchtlings ein Image als unauffällig aufbauen und dadurch durch die klassischen Raster der Verfassungsschützer usw. fallen.

Dieser Artikel zeigt, dass die Angst vor immer mehr Terroristen im Land wächst und wohl auch die Politik Sorge hat, dass es schwerer wird, diese zu erkennen.

Nun wüsste ich gerne, ob ihr auch befürchtet, dass die schwarzen Schafe hier immer unauffälliger werden könnten? Immerhin lernen die Leute daraus. Habt Ihr Angst, dass die Terrorgefahr durch etwas harmlos auffallende Flüchtlinge, wie im Artikel beschrieben wächst oder vertraut ihr unserer Sicherheit, dass sich "Vorzeigeflüchtlinge" nicht als Terrorgefahr entpuppen können, sondern irgendwann auffallen?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Um gleich mit der Eingangsfrage einzusteigen: Macht es einen Unterschied, ob jemand mit guter, schlechter oder gar keiner Reputation einen Terroranschlag begeht? Oder ist das für dich eher so ein psychologisches Moment vom netten Nachbarn, der grausige Dinge tut? Das gibt es doch überall und in jeder Ethnie. Denk nur an Höxter. Zum Glück können wir aber nicht alles und jeden in diesem Land überwachen.

Ob am Ende ein Flüchtling Schuld an einem Anschlag trägt, oder jemand, der frisch und heimlich ins Land gereist ist oder gar, wie es eben in den meisten Fällen der Fall war, nämlich ein EU-Bürger, macht überhaupt keinen Unterschied für mich. Auch kann ich weder an mir noch an meinem Umfeld eine verstärkte Angst feststellen, das ist doch letztlich alles eine Frage der Wahrscheinlichkeiten und wo ich meinen gedanklichen Fokus drauf lege.

Wenn man sich natürlich ständig mit dem Thema beschäftigt und dann auch noch tendenziöse Medien konsumiert, bläst sich das Ganze gewaltig auf und man hat eine komplett verzerrte Wahrnehmung und fühlt sich latent ständig bedroht. Damit will ich nicht sagen, dass es gar keine Gefahr gibt, aber man sollte realistisch bleiben. Darauf vertrauen, dass jeder gefasst wird und es niemals einen weiteren Anschlag geben wird, tue ich natürlich nicht, aber das sind halt die Unwägbarkeiten des Lebens.

Ich weiß nicht, ob es dieses Video war oder ob ich es woanders gehört habe, aber es wurde durchaus auch verlautbart, dass die Leute, die in den Flüchtlingsheimen wohnen, solch auffällige Personen ausmachen und den Behörden oder der Leitung melden. Der durchschnittliche Flüchtling hat sicher auch ein Eigeninteresse, dass solche potentiellen Täter auffliegen und hier keinen Terror verüben können, vor allem wenn man selbst vor den Schergen des IS fliehen musste.

» Verbena » Beiträge: 4940 » Talkpoints: 1,49 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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