Vorteilhaft, wenn es im Geschäft nur die Einheitsgröße gibt?
In dem Geschäft "Brandy Melville" haben alle Oberteile eine Einheitsgröße, so wie ich das bisher immer gesehen habe. Bei den Hosen gibt es verschiedene Größen, allerdings nicht bei den ganzen Oberteilen. Diese sind aber alle recht locker und vor allem extrem stretchig geschnitten, so dass sie Frauen passen, die Größe 32 bis 38 haben, wie ich nun schätzen würde. Mir passen die Sachen zumindest auch immer ganz gut.
An sich finde ich das Geschäftsmodell eigentlich nicht schlecht. Man muss sich nicht ärgern, dass etwas in der eigenen Größe vergriffen ist, sondern kann quasi aus allen Teilen frei auswählen. Allerdings gibt es bestimmt genug Frauen, denen die Sachen nicht passen. Kennt ihr solche Geschäfte? Wie findet ihr das Geschäftsmodell?
Prinzipiell hast du Recht, dass es dann nicht vorkommen kann, dass die eigene Größe vergriffen ist, wenn es tatsächlich so ist, dass jede Frau mit 32-38 die Kleidung problemlos tragen kann.
Allerdings ist das auch wieder blöd für alle Frauen, die eine größere Größe haben. Die können dann in dem Laden gar nicht fündig werden und der Laden sorgt so dafür, dass eine komplette Gruppe von potentiellen Kundinnen als Käuferin ausscheidet. Sowas spricht sich dann ja auch rum und selbst wenn dann mal die Größenpolitik geändert wird, wird es schwierig sein, diese Kundengruppe wieder in den Laden zu bekommen.
An sich hat die Idee natürlich schon was, kann aber an der Vielseitigkeit des Menschen scheitern, wie oben dargestellt. Vielleicht könnte der Laden versuchen, noch eine "zweite Einheitsgröße" anzubieten, die die etwas größeren Größen abdeckt? Dann wird zwar noch immer nicht "jeder" fündig, aber zumindest der Großteil der Kundschaft wäre abgedeckt.
An sich ist das im Grundgedanken sicherlich keine schlechte Idee. Jedoch glaube ich nicht, dass das gerade wenn man die kleinere Größe trägt immer gut aussieht, wenn das Teil auch in einer 38 tragbar ist. Immerhin wird es dann eher weiter ausfallen und man möchte ja nicht zwingen immer weite Sachen kaufen. Selber würde ich in so einem Laden ehrlich gesagt nicht kaufen, wobei ich es generell als Idee nicht schlecht finde.
Ich habe vor einiger Zeit mal ein Video gesehen, in dem ganz verschiedene Frauen Kleidungsstücke aus einem Geschäft mit "one size fits all" Kleidung anprobieren. Das hat mich wirklich abgeschreckt und wird sicher nicht dafür sorgen, dass ich mich in naher Zukunft in so ein Geschäft verirre.
Ob den Frauen etwas gepasst hat oder nicht war nämlich wirklich Glückssache. Man konnte nicht sagen, dass der Frau mit den durchschnittlichen Maßen alle Kleidungsstücke gepasst haben, wie man eigentlich vermuten sollte. Ihr war ein Kleid zu kurz, ein Oberteil war an den Schultern zu weit geschnitten und so weiter.
Ein Vorteil ist das Konzept vor allem für den Hersteller. Wenn man nur eine Größe produzieren lässt und dafür eine größere Menge bestellt spart das schließlich Herstellungskosten. Aber als Kundin sehe ich darin keinen Vorteil. Wenn meine Größe vergriffen ist schaue ich doch eh, ob mir eine andere Größe eventuell auch passt und Kleidung mit sehr hohem Stretchanteil hat nicht nur Vorteile, ich verzichte ganz gerne darauf.
Cloudy24 hat geschrieben:Ein Vorteil ist das Konzept vor allem für den Hersteller. Wenn man nur eine Größe produzieren lässt und dafür eine größere Menge bestellt spart das schließlich Herstellungskosten. Aber als Kundin sehe ich darin keinen Vorteil.
Das denke ich ehrlich gesagt auch. Ich habe mal Pullover und andere Oberteile in OneSize anprobiert, wobei diese an mir mit Größe 38 sehr knackig gesessen haben. Also mir hat es gefallen und ich konnte mich da nicht beschweren. Es sah auch nicht nach Presswurst aus oder so. Aber gleichzeitig sollten die Kleidungsstücke für Frauen in Größe 32 geeignet sein und da wird doch alles hängen wie ein Sack, mal ehrlich.
Daher würde ich nur in Ausnahmefällen zu solchen OneSize-Teilen greifen. So habe ich einen Maxi-Rock in OneSize und wegen dem Gummizug passt der wirklich gut und da könnte ich mir auch vorstellen, dass der auch molligeren Frauen passt. Ansonsten würde ich aber immer schauen, dass ich das Teil in meiner Konfektionsgröße finde, weil das eben am besten aussieht meiner Ansicht nach.
Sagt mir ehrlich gar nicht zu und ich bin auch schon in solch einem Laden gelandet. Am Ende passte ich zwar in alles herein, aber manches hing einfach nur wie ein Sack in der Gegend herum, andere Sachen sahen aus wie eine Presswurst und manches war einfach nur scheußlich in meiner Größe bzw. für meine Altersgruppe.
Ich finde nicht, dass so etwas dann auch jede Frau tragen kann und es immer gleich gut sitzt oder auch wirkt. Zudem die Auswahl dann auch wieder begrenzt ist, da nicht viele Sachen so produziert werden das man es mit Größe 32-38 auch tragen kann von der Stange her und im Endeffekt wenn jeder das passen würde, dann würde jeder mit dem selben Einheitsbrei herum laufen.
Lieber suche ich meine Sachen weiterhin individuell aus, und mich juckt es dabei auch nicht ob mal eine Größe 0 oder auch eine 40 im Schild steht. Es muss passen, mir gefallen, die Anforderungen erfüllen die ich daran stelle und die Qualität muss passen. Das im Bereich der Kleidung viel geschummelt wird mit den Größen und Schildchen sollte bekannt sein und was hier als 38 verkauft wird, ist nicht selten schon eine 40 einfach nur damit die Damen ein besseres Gefühl haben noch eine 3 im Schild stehen zu haben anstatt eine 4, wird dabei schon geschummelt.
Ich habe mir in der letzten Woche eine Hose bestellt. Dabei stand auch schon dabei, dass man sie zwei Nummern größer Bestellen muss und man dann im Endeffekt 3 Nummern größer geliefert bekommt. So habe ich es bestellt und am Ende kam dennoch eine Hose an, die zu kurz und eng war und das obwohl schon eine 4 im Schild steht. Mich stört das nicht, ich habe diese nun nochmals größer bestellt, im Endeffekt eine 48, obwohl ich eine 34 trage. Auch bei anderen Teilen steht teilweise 52 drinnen, fällt aber viel, viel kleiner aus.
Dass man nicht das Problem hat, dass die eigene Größe vergriffen ist, ist sicher ein Vorteil, denn das finde ich in einem Geschäft dann auch schade, wenn mir ein Teil gefällt, das in meiner Größe aber nicht mehr da ist. Allerdings muss ich sagen, dass es das dann auch war mit den Vorteilen, meiner Meinung nach. So ein Konzept ist nichts für mich, weil ich gerne taillierte Oberteile trage und keine, die locker fallen. Deswegen wäre diese Kleidung wohl auch nicht mein Stil.
Ich muss auch sagen, dass ich nicht unbedingt gute Erfahrungen mit Einheitsgrößen gemacht habe. Früher hatte ich auch das ein oder andere Oberteil, dass eine Einheitsgröße war. Damals war ich aber ein wirklicher Hungerhaken und die Oberteile waren schon sehr klein und eng geschnitten. Da hätte jemand mit einer normalen 38 sicherlich nicht mehr hineingepasst. Auch fallen die Einheitsgrößen durchaus ganz unterschiedlich aus, selbst wenn diese vom selben Hersteller sind. Ich finde es daher durchaus besser, wenn man genaue Größen hat und sich dann dem entsprechend heraus suchen kann, was einem passt.
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