Vorsingen anstrengender als normale Bewerbungen?
Eine Bekannte von mir hat sich für mehrere Professuren beworben und hatte daher mehrere Einladungen zum Vorsingen. Sie sagt selbst, dass dies sehr anstrengend gewesen sei und dass sie eben hofft, nie wieder zu einem Vorsingen zu müssen und endlich einen Ruf zu erhalten, weil so ein Vorsingen eben viel Kraft bräuchte. So müsste sie diverse Vorträge halten, wobei hinterher immer Feedback, aber auch Fragerunden von Studierenden, der Kommission und so weiter folgen würden. Das letzte Vorsingen hätte über 4 Stunden gedauert mit allem zusammen.
Da ich noch nie bei einem Vorsingen (als Bewerber) war und das so schnell auch nicht vorhabe, kann ich dazu nichts sagen. Wie seht ihr das? Meint ihr, dass so ein Vorsingen deutlich anstrengender ist als ein "normaler" Bewerbungsprozess für gewöhnliche Stellen? Oder kommt es einem nur so schlimm vor, wenn man selbst mittendrin ist?
Ich stelle mir das auch nicht wirklich leicht vor. Vor allem ist es ja etwas, was nervös nicht gerade besser wird. Eine normale Bewerbung ist ja auch schnell hinter sich gebracht, man schreibt etwas, wird eingeladen unterhält sich und gut ist, das sind ja immer ähnliche Fragen, ähnliche Antworten und da weiß man was das Gegenüber hören will. Man weiß einfach was einem erwartet, was bei einem Vorsingen nicht unbedingt der Fall ist. Wahrscheinlich stelle ich es mir aber auch einfach schwerer vor, weil ich es so gar nicht könnte. Übung ist da sicherlich auch alles.
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