Vorräte auch bei geplantem Umzug anlegen?
Wenn wir umgezogen sind, dann habe ich vorher nicht noch unbedingt Großeinkäufe an Lebensmitteln gemacht oder sonstige Hamsterkäufe getätigt. Immerhin ist es dann auch mehr Ballast, den man dann auch mitschleppen muss. Ich habe dann aber trotzdem durchaus noch das ein oder andere gekauft, was mir dann für bestimmte Gerichte fehlte oder was eben an Hygieneartikeln gebraucht wurde.
Eine Freundin übertreibt es da aber schon. Sie verbraucht aktuell ihre Vorräte, um diese bei ihrem baldigen Umzug nicht auch noch transportieren zu müssen. Sie jammerte nun auch schon etwas, dass sie teils nur komische Gerichte auf den Tisch bringen würde, da ihr doch oft irgendeine Zutat fehlen würde. Auch bei Duschgel und Shampoo geht sie gerade sehr sparsam mit dem vorhanden um, da sie nichts neues mehr kaufen möchte, bevor sie in der neuen Wohnung ist.
Sie meint, dass sie dann ja nur unnötig mehr einpacken und tragen müsste und das da durchaus auch eine Flasche Shampoo seinen Platz einnehmen würde. Ich denke schon, dass es sinnvoll ist, Dinge und Lebensmittel die man auf Vorrat hat, zu verbrauchen. Aber ich würde sicherlich keine halbfertigen Gerichte in Kauf nehmen, damit ich nichts neues an Zutaten einkaufen müsste.
Verbraucht ihr vor einem Umzug eure Vorräte auch extra? Legt ihr dann keine neuen Vorräte mehr an? Oder kauft ihr dann durchaus auch noch etwas, was eben gerade besonders günstig ist?
Sicher würde ich jetzt keine fünf Kisten Mineralwasser kaufen wenn sie im Angebot sind und auch bei frischen Lebensmitteln, die gekühlt werden müssen und im Umzugschaos leicht verderben würde, würde ich mich zurück halten.
Bei allem anderen muss ich aber sagen, dass ich nach meinen Umzügen immer froh war, dass ich nicht direkt einen Großeinkauf starten musste, weil das Nötigste noch da war und ich nur schnell ein paar frische Sachen aus dem nächsten Discounter gebraucht habe. Man hat nach einem Umzug doch wirklich besseres zu tun als die Vorräte wieder aufzufüllen.
Laut Überschrift geht es ja explizit darum, ob Vorräte bei einem geplanten Umzug angelegt werden sollen und nicht aufgebraucht werden sollten. Wenn ich wüsste, dass ich in absehbarer Zeit den Wohnort wechseln würde, dann würde ich bestimmt keine neuen Vorräte in dem Sinne anlegen, sondern bestimmte Sachen nur nach Bedarf kaufen. Ich habe zum Beispiel trotzdem eine ganze Reihe Duschgel und Shampoo und andere Hygieneprodukte, die man eben mitnehmen könnte im Falle eines Umzugs. Diese Produkte werden ja auch nicht schlecht oder so. Vorräte in Bezug auf Lebensmitteln würde ich nicht anlegen wollen, gerade was leicht verderbliche Lebensmittel angeht. Bei haltbaren Sachen sehe ich kein Problem.
Wenn ich umziehe, dann verbrauche ich die vorhandenen Sachen ebenfalls und kaufe nichts neues mehr ein. Denn alles was noch vorhanden ist, muss dann auch eingepackt, getragen und wieder ausgepackt werden. Auf diese Weise hat man schon mehr Arbeit, gerade wenn man einen Tag vor dem Umzug noch einen Großeinkauf gestartet hat und das hinterher dann wieder in die neue Wohnung tragen darf.
Von daher mache ich es dann doch eher wie deine Freundin, wenn mir der Umzugstag bekannt ist, dann verbrauche ich die Vorräte an Lebensmitteln, Hygieneartikeln und allem weiteren und kaufe nur das nötigste nochmals nach. Wenn also das Duschgel leer ist, dann kaufe ich mir eine Flasche nach, anstatt direkt 5 oder 10. Denn diese müsste ich hinterher auch wieder tragen und wer schon einen Umzug gemacht hat der weiß auch, dass jede Kiste die vermeidbar ist eine gute Kiste ist. Denn irgendwann mag man nicht mehr tragen und kann auch nicht mehr, weil das schon anstrengend ist.
Dafür gehe ich direkt nach dem Umzug in den ersten Tagen einen Großeinkauf starten, damit ich wieder genug Vorräte habe. Meistens nicht am selben Tag oder am nächsten, denn dort packe ich erst einmal grob aus aber so zwischen Tag 3-5 gehe ich durchaus eine ganze große Menge im Supermarkt einkaufen und stocke meine Vorräte dann erst wieder so richtig auf.
Wir ziehen in drei Wochen um und ich arbeite schon seit zwei Monaten daran, dass ich zumindest einen Tiefkühlschrank leer bekomme. Das Gerät ist schon etwas älter muss dann auch erst 24 Stunden stehen bevor wir es wieder nutzen können. Also müssen die eingefrorenen Lebensmittel alle in das neuere Gerät passen. Das können wir hier vom Strom nehmen und in der neuen Wohnung nach einer Stunde wieder an den Strom anschließen.
Andere Vorräte werden kaum angelegt im Moment. Da wird nur das gekauft was notwendig ist beziehungsweise was immer in bestimmten Mengen im Haus ist. So dass man eben immer für ein oder zwei Tage ein Mittagessen auf den Tisch bringt, wenn mal was passieren sollte.
Ich finde es sehr sinnvoll, wenn man sich vor einem geplanten Umzug nichts mehr anschafft. Es ist so schon mühsam genug, das ganze Zeug zu transportieren, da muss man sich ja nicht noch mehr Arbeit machen. Man kann sich doch dann nach dem Umzug etwas anschaffen und dann auch in Ruhe verbrauchen, oder eben hamstern.
Bei meinem letzten Umzug hatte ich gar keine großen Vorräte. Ich habe immer nur kleine Einkäufe gemacht und hatte so nicht viel, was ich verbrauchen musste. Ich habe dann noch die Nudeln und den Reis aufgebraucht und damit hatte sich die Sache. Tatsächlich mussten wir dann sehr wenige Lebensmittel transportieren (es war ein Körbchen voll). Milch habe ich immer gekauft, wenn sie billig war und auch die habe ich dann aufgebraucht. Die lässt sich ja auch schwer transportieren und nimmt einfach nur Platz weg.
Würde ich in einem Monat umziehen, würden wir jetzt auch noch unsere wenigen Vorräte verbrauchen und uns dann in Ruhe was zulegen.
Ich finde es nicht so sonderlich sinnvoll immer wieder einkaufen zu gehen und dann letztendlich mehr Kisten zu brauchen nur weil man vorhandene Dinge nicht aufbrauchen möchte. In der Regel hat man Dinge da, die man aufbrauchen kann und auch aufbrauchen sollte und dann kann man in der neuen Wohnung oder im Haus dann auch neu einkaufen gehen. So Sachen wie Shampoo dauern ja immer eine Weile bis sie leer sind, da würde ich nicht so darauf achten. Allerdings auf Konserven und Dinge, die man im Kühlschrank hat und vor allem im Tiefkühlschrank, das würde ich schon leer bekommen wollen.
Ich würde wahrscheinlich einige Wochen vor dem geplanten Umzug anfangen, meine Vorräte aufzubrauchen, und falls man kurz vor dem Umzug dann nichts Geeignetes mehr zum Essen zuhause hat, würde ich dann eben ein paar Tage lang essen gehen. Bei Shampoos und Duschgels würde ich nicht alles aufbrauchen, da ich sowieso meistens nur zwei oder drei Flaschen bzw. Tuben zuhause habe, die locker mit in eine der Umzugskisten passen würden.
Wenn ich weiß, dass ein Umzug ansteht, dann versuche ich nach Möglichkeit auch, mich mit dem Einkaufen zurückzuhalten. Das bedeutet, dass ich nichts kaufe, das nicht wirklich notwendig ist oder das ich problemlos auch später kaufen könnte, wobei es aber immer auf die jeweilige Sache ankommt. Ein einzelnes Buch stellt für mich da beispielsweise kein Problem dar oder auch ein Oberteil würde ich mir problemlos noch vor einem Umzug kaufen. Wieso auch nicht? Das fällt ja an Gewicht gar nicht auf und ob ich nun ein Buch mehr oder weniger in Kisten packe, ist doch letztendlich egal.
Ich würde dann aber schon schauen, dass ich nicht eine riesige Buch-Bestellung bei Rebuy tätige, bei der ich immer ganz gerne mal 20 Bücher auf einmal bestelle. So etwas muss dann meiner Meinung nach wirklich nicht sein und kann warten. Denn natürlich macht es dann schon einen großen Unterschied beim Umzug, ob man nun 20 Bücher mehr oder weniger schleppen muss. Und auf diesen zusätzlichen Ballast kann man doch gut verzichten.
Ich lege also nicht bewusst Vorräte an und schaue auch, dass ich nicht allzu viele Lebensmittel einkaufe, die ich gerade nicht brauche. Auch bei gekühlten Lebensmitteln halte ich mich eher zurück, weil es ja immer schwer sein kann, diese unbeschadet durch den Umzug zu bringen. Ich versuche daher nach Möglichkeit alles aufzubrauchen, wobei ich aber eben schon das kaufe, was ich auch brauche.
Das bedeutet also nicht, dass ich mit fettigen Haaren herumlaufe, weil ich mir vor dem Umzug nicht noch extra ein Shampoo kaufen will oder dass ich nur Nudeln mit Ketchup esse, weil ich nicht dazu bereit bin, mir etwas anderes zu essen zu kaufen. So etwas fände ich absolut unsinnig, weil die Lebensqualität da ja auch darunter leidet und das muss für mich nicht sein.
Bisher hatten wir bei Umzügen immer die dankbare Situation, dass wir sowohl am alten als auch am neuen Wohnort bereits einen Kühlschrank zur Verfügung hatten, der einige Tage vor dem Umzug angeschlossen werden konnte. Es war also nie nötig, die nicht-haltbaren Lebensmittel auf Null zu reduzieren, und wir konnten immer einen Grundstock an Brotbelag, Milchprodukten und Co mit umziehen lassen. Das habe ich auch als angenehm empfunden, da ich so bis zuletzt keine radikale Einschränkung meiner Ernährungsgewohnheiten und meines Genusses in Kauf nehmen musste.
Dennoch haben wir tendenziell zum Zeitpunkt des Umzugs hin natürlich viel weniger auf Vorrat gekauft, da wir auch viele Küchenutensilien, Geschirrstücke und ähnliches nach und nach verpackt haben. Auch haben wir nicht unbedingt essentielle Lebensmittel, die ausgegangen sind, nicht mehr nachgekauft. Zudem hat man viel Zeit mit dem Pendeln zwischen den Wohnorten oder mit organisatorischen Dingen verbracht und daher sowieso weniger Zeit gehabt, ausgiebig zu kochen. Da wurde dann doch häufiger zu Fertiggerichten oder zu Imbissbesuchen gegriffen. Meistens passte unser Bestand an „aktuellen“ Nahrungsmitteln locker in eine Umzugskiste und war schnell umgesiedelt, und dann haben wir auch noch die ein oder andere Packung Reis, Nudeln oder Gewürze aus grauer Vorzeit mitgenommen. Großeinkäufe und Hortungsverhalten gab es vor Umzügen aber definitiv nicht mehr.
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