Vor welchen Arbeiten drückt ihr euch beim Frühjahrsputz?
Es ist soweit. Der Winter verschwindet schön langsam und bei den ersten Sonnenstrahlen will man die Starre des Winters rausputzen. Meine Familie ist in den Startlöchern und es wird gerade Haus und Garten wieder auf Vordermann gebracht.
Doch wie jedes Jahr gibt es bei mir ein paar Dinge, die ich bis zur letzten Minute aufschiebe. Allen voran das Fenster putzen. Bügeln leider auch. Habt ihr auch so unliebsame Hausarbeiten, die ihr gerne auf die lange Bank schiebt? Wie kann man sich von dieser Abneigung befreien? Weil es hilft ja nichts, es muss ja gemacht werde.
Ich plane jeden Tag so 15 Minuten zum Aufräumen und sauber machen ein und brauche deshalb keinen Frühjahrsputz. Aber die Fenster müssten auch mal wieder geputzt werden. Eigentlich planen wir so etwas für einen freien Samstag ein und fangen dann auch direkt nach dem Frühstück an. Je früher man anfängt desto früher ist man damit fertig und kann sich dann den Dingen widmen, die weniger stumpfsinnig sind. Aber bei dem Wetter macht das im Moment gar keinen Sinn. Mein Partner wollte eben was im Garten machen und wurde geduscht.
Generell sind Hausarbeiten super zum Hörbuch oder Podcast hören. Die Arbeiten sind ja monoton und anspruchslos, da kann man sich problemlos auf das Gehörte konzentrieren. Such dir doch irgendwas aus, das du total gerne hörst oder ein Buch, auf das du dich freust um dich für diese Arbeiten zu motivieren.
So gesehen bringt es doch gar nichts, sich vor bestimmten Aufgaben zu drücken. Denn erledigt werden müssen die so oder so. Daher halte ich auch nichts davon, bestimmte Aufgaben gar nicht zu erledigen, sondern erledige sie dann, wenn ich die Zeit und Energie dazu habe. Dabei spielt es keine Rolle, ob das normale Aufräumarbeiten sind oder ein "Frühjahrsputz" (der bei mir eh nicht in der Form existiert). Natürlich verschieben sich mal Prioritäten und einige Sachen müssen dringender erledigt werden als andere. Das heißt aber nicht, dass ich mich "drücke".
Frühjahrsputz in dem Sinne macht ja niemand mehr. Allerdings ist es bei mir schon so, dass ich im Frühjahr alle Vorhänge einmal durchwasche. Das mache ich sonst nur nach Bedarf, aber einmal im Jahr ist es mir schon wichtig.
Dabei werden auch immer alle Küchenkästen, Wohnzimmerschränke und Gardinenkästen oben zuerst trocken abgesaugt. Danach wische ich sie auch noch mit einen feuchten Tuch sauber. Diese Arbeit mag ich so gar nicht, da es doch manchmal anstrengend ist, so hoch zu arbeiten.
Frühjahrsputz betreibe ich auch nicht, generell nicht und habe es auch noch nie in Angriff genommen. Ich versuche auch immer alles von Zeit zu Zeit zu erledigen, um nichts auflaufen zu lassen. Eine Regel habe ich aber nicht, wann ich was mache, es hängt von sehr vielen Faktoren ab. Bügeln hätte ich jetzt auch unter regelmäßig zu erledigender Hausarbeit eingeordnet und nicht dem Frühjahrsputz zugesprochen.
Ich hasse alles, was körperlich sehr anstrengend ist, zumindest für mich. Dazu gehören das Fensterputzen und die Vorhänge abzunehmen. Aber auch den Balkon zu schrubben finde ich nicht so toll. Einer meiner großen Angstgegner kann auch der Backofen sein, den schiebe ich immer wieder vor mir her. Ansonsten arbeite ich auch viel mit der fünf bis zwanzig Minuten Regel, wo man sich einen Timer stellt und dann irgendwo anfängt und etwas schnell macht. Das ist bislang für mich die beste Methode. Aber bei so größeren Arbeiten funktioniert das eben nur schlecht oder gar nicht und daher schiebe ich das immer gerne vor mir her.
Ich kenne einen klassischen Frühjahrsputz nun auch nicht mehr. Wenn man nur einmal im Jahr groß aufräumt und putzt, muss die Wohnung doch im Chaos und Dreck versinken. Ich mache einmal bis zweimal die Woche einen großen und ausgiebigen Wohnungsputz - je nachdem, wie viel Zeit ich habe, wie oft ich zu Hause bin und wie es eben in der Wohnung aussieht.
Ich sauge dann immer, wische Staub und den Boden und räume auf. Dass ich Wäsche wasche, die Bettwäsche wechsle, aussortiere oder den Müll rausbringe, kommt immer zwischendurch vor und nicht an bestimmten Tagen, sondern dann, wenn es eben sein muss. Von daher fällt diese ein bis zweimal die Woche nicht allzu viel an.
Ich kann aber nicht sagen, welche Aufgaben ich am liebsten mache und welche nicht. Mir macht das alles keinen Spaß und ich sauge weder gerne, noch wische ich gerne Staub. Allerdings muss es ja einfach sein und ich würde mich ja auch nicht wohlfühlen, wenn ich das alles nicht machen würde, so dass ich mich einfach dazu überwinde und das mache.
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