Vor Weihnachten eine Plätzchenauswahl zum testen backen?
Wir waren über Weihnachten auch bei der neuen Freundin meines Onkels eingeladen. Die beiden heiraten nächsten Sommer und die Frau ist sehr darum bemüht eine gute Verbindung zu unserer Familie zu haben. Wir mögen sie auch alle wirklich gerne und an Weihnachten hat sie sich große Mühe gegeben und sehr kunstvoll und aufwendig gekocht.
Sie hat uns später auch verraten, dass sie vor Weihnachten gerne eine Plätzchenauswahl backt. Das macht sie, in dem sie sich unterschiedliche ausgefallene Rezepte aussucht und von jedem dann nur eine kleine Portion backt. Die Plätzchen werden dann von ihrem Mann und anderen Leuten ausprobiert und bewertet und anschließend wählt sie aus dieser Auswahl an eine kleinere Anzahl von Plätzchen und geht in die ''Massenproduktion''. Die Plätzchen werden verschenkt und an den Weihnachtstagen serviert.
Ich selbst habe noch nicht daran gedacht. Ich finde das schon sehr aufwendig und wenn man nicht gerade Hausfrau ist, dann wird man dafür wohl kaum ausreichend Zeit haben. An sich ist die Idee aber gut, denn gerade bei neuen Plätzchen weiß man ja oft nicht, wie sie ankommen und dann ist es vielleicht besser, wenn man vorher nur kleine Portionen macht. Kleine Fehler kann man bei der Großproduktion dann auch ausbessern.
Macht ihr es auch so wie meine angehende Tante, dass ihr euch vor Weihnachten aufgrund einer Auswahl entscheidet, was ihr backen werdet? Oder sucht ihr euch einfach etwas aus und backt davon dann so viel, wie ihr wollt? Wie findet ihr die Methode meiner Tante?
Mir persönlich wäre das zu umständlich. Ich würde eher die Sorten Kekse backen, die ich und mein Freund am liebsten mögen und davon dann eben etwas mehr. Ich halte nichts davon, die Kekse von denen aussuchen zu lassen, die die Kekse nur beurteilen und die im Endeffekt nicht so viel davon essen würden. Ich würde eher die Kekse machen, die mir am besten schmecken und die mir am besten gefallen und die dann eben auch bei Besuch servieren.
Der Besuch wird ja wohl kaum alle Kekse aufessen, sodass das meiste dann doch am Gastgeber hängen bleibt. Unmengen von Keksen zu verschenken ist einfach nicht meine Art und diese Mühe würde ich mir nicht machen, um die Kekse im Prinzip nur zu verschenken. Ich finde, deine Fast-Tante wirkt mit dieser Handlung schon sehr verzweifelt so als wollte sie um jeden Preis gemocht werden, als wären die Keks-Geschenke eine Art Bestechung und das finde ich nicht gerade positiv.
Ich finde es zwar toll, was für eine große Mühe sich diese Frau gemacht hat, um herauszufinden, welche Plätzchen bei anderen gut ankommen und welche eher nicht so beliebt sind. Aber selber könnte ich mir das nicht vorstellen. Ich backe zwar nicht jedes Jahr die gleichen Plätzchen, aber doch immer ähnliche, bei denen ich ungefähr weiß, wie sie ankommen.
Wenn ich mal etwas neues ausprobiere, dann backe ich davon aber auch eine größere Menge und nicht erst mal nur wenige. Ich hätte gar nicht die Zeit, dann immer wieder von vorne mit dem Backen zu beginnen. Ich möchte es dann einmal erledigt haben.
Das ist doch wirklich eine sehr nette Geste. Ich würde das wohl nie machen. Man hat ja selber so seine Lieblingsplätzchen und ich denke dann auch immer, dass die bei anderen auch ankommen. Wobei ich auch viele verschiedene mit meinem Schatz und meiner Schwiegermutter mache, wenn ich über Weihnachten bei ihr bin. Wenn dann Gäste kommen sind die eigentlich immer zufrieden mit der Auswahl. Bei neuen Personen muss man eben sehen, aber extra vorher etwas backen zum Testen würde ich nicht machen wollen.
Ich habe früher auch fast das ganze Jahr über Plätzchen gebacken und diese quasi verkosten lassen. Einmal um auch mal was Neues auszuprobieren und Plätzchen lassen sich auch einfacher transportieren, als ein Kuchen. Zumindest wenn man mit dem Bus unterwegs ist.
Ich kenne von vielen Leuten, die meine Plätzchen bekommen, die Vorlieben und ich weiß in etwa auch, wer was gar nicht mag. So schicke ich einer Freundin, die kein Kokos mag, keine Kokosmakronen. Ich habe einen Freund, der sagt, ich backe die besten Kokosmakronen und der bekommt diese auch zu jeder Gelegenheit gebacken. Ich habe im Verteilerkreis auch Leute, die eine Nussallergie haben. Da verzichte ich in der Regel auf Plätzchen, da ich hauptsächlich mit Nüssen backe. Und in diesem Jahr habe ich auch unter Zeitnot relativ viele Plätzchen gebacken, dass ich hätte gar nicht mehr dafür garantieren können, dass keine Nüsse drin sind. Was bei einem Nussallergiker aber entscheidend sein kann.
Generell möchte ich mich mit meinen Plätzchen ja Freude machen. Und da ich eh immer reichlich Plätzchen backe, kann ich da durchaus drauf achten, dass der, der eben Kokosmakronen am liebsten mag Kokosmakronen bekommt und derjenige, der Mandelmakronen liebt, eben Mandelmakronen bekommt.
Ich hätte da ehrlich gesagt so gar kein Interesse dran. Ich habe so schon kein Interesse daran eine Massenproduktion nach und nach in den Ofen zu schieben und weiß mit meiner Zeit viel besseres und interessanteres anzufangen, was mich auch angemessen (geistig) fordern würde, sodass ich mich nicht langweile. Wenn man das machen möchte, kann man das gerne tun. Mein Fall wäre das aber ganz und gar nicht.
Für mich wäre ein solches Testbacken auch nichts. Zum einen betreibe ich generell keine „Massenproduktion“ an Plätzchen und backe meistens nur für meinen Freund und mich und eventuell noch ein, zwei Leute, die ich beschenken will. Daher produziere ich sowieso meistens nur geringe Mengen, und wenn da mal etwas schiefgeht, wäre es keine Katastrophe. Zum anderen backe ich eigentlich nur Standardsorten und halte mich an bewährte Rezepte, die gelingsicher sind. Allem voran wäre es mir aber zu viel vergeudete Zeit und Material, vorher sämtliche Rezepte auszutesten, und ich wäre schlicht und ergreifend nicht motiviert genug dazu.
Ich suche eigentlich jedes Jahr nach neuen Rezepten und mir kommt nur selten eines unter, bei dem ich mir nicht sicher bin wie das Ergebnis ausfallen wird. In diesem Jahr war das bei den Kardamomplätzchen so, weil ich noch nie mit Kardamom gebacken hatte.
Ich wäre aber trotzdem nicht auf die Idee gekommen die vorher zur Probe zu backen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich überhaupt nicht in der Position bin, dass ich eine Familie mit meinen Backkünsten beeindrucken muss. Wenn ein Gast eine Sorte nicht so lecker findet dann ist das eben so. Es gibt ja noch andere Sorten und in der Regel auch noch Kuchen und andere Sachen. Verhungert ist bei mir noch nie jemand.
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