Vor den eigenen Haustieren manchmal Angst haben?
Unter Umständen kann es sein, dass man auch mal Angst vor dem eigenen Haustier hat. Wenn man sich beispielsweise eine erwachsene Katze aus dem Tierheim holt, dann kann es seine Zeit dauern, bis sich Mensch und Tier aneinander gewöhnen. Im Fernsehen habe ich auch schon gesehen, dass manche Besitzer teilweise auch Angst vor ihrer Katze hatte, wenn diese sie angefaucht hatte oder wenn sie nicht wussten, wie sie in bestimmten Situationen reagieren würde.
Hattet ihr schon einmal Angst vor euren eigenen Haustieren und wie kam es dazu? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man auch mal Angst oder zumindest großen Respekt vor Schlangen oder großen Spinnen hat, wenn man diese als Haustier hält, egal wie gut man sich grundsätzlich mit diesen Tieren auskennt.
Ja, ich hatte schon mal Angst vor meiner Hündin. Diese lebt leider nicht mehr, aber sie hatte das Problem, dass sie oft scheinschwanger war. Das ging dann so weit dass sie das Spielzeug im Körbchen richtig schlimm verteidigt hat. Sonst hatten wir keine Probleme mit ihr, aber das ging wirklich zu weit. Als sie dann kastriert wurde war das nicht mehr der Fall mit der Scheinschwangerschaft und ab da hatte ich auch nie wieder Angst. So ein Hund kann ja auch mit einem Biss einiges anrichten und auch wenn sie sicherlich nicht stark zugebissen hätte, haben mir die Drohgebärden schon wirklich Angst gemacht.
Bei der Frage muss ich an meine erste Hündin Anka denken. Wir hatten sie vom Tierschutz und wussten von ihr, dass sie von ihrer vorherigen Familie so misshandelt worden war, dass sie mit dem Ordnungsamt den Hund beschlagnahmt haben und er dadurch beim Tierschutz gelandet war. Am allerersten Tag kam Anka in die Wohnung und benahm sich erst mal ziemlich unterwürfig, sah sich alles an.
Doch dann sprang sie aufs Bett. Für mich war aber klar, dass ich den Hund damals nicht im Bett haben wollte. Also wollte ich, dass sie da runter ging. Und als Anka das mitbekam, wie ich da auf sie zu ging, knurrte sie mich sehr aggressiv an und fletschte die Zähne. Und bei einem großen Schäferhundmischling ist das sehr beeindruckend! Da hatte ich kurzzeitig wirklich Angst vor dem Hund.
Mir war dann aber auch sofort klar, dass ich mir das nicht bieten lassen darf, denn sonst würde ich mit diesem Hund immer ein Problem haben. Also nahm ich mir eine Geschenkpapierrolle, gab Anka einen klaren Befehl, sofort das Bett zu verlassen und drohte mit der Rolle. Und wirklich sprang sie wie selbstverständlich vom Bett und gab klein bei.
Unsere Rollen waren danach geklärt. Nur auf ihrer Decke wollte Anka ihre Ruhe haben. Da durfte man sie nicht stören, wobei sie da aber erst sehr spät wirklich knurrte. Vorher sagte einem eher die Körpersprache, dass man sie nicht stören und anfassen sollte. Da ich zwischenzeitlich erfahren hatte, wie sehr man Anka in der vorherigen Familie zugesetzt hatte, und weil ich Anka da schon als sehr lieben, aber auch sehr ängstlichen Hund kennen gelernt hatte, habe ich akzeptiert, dass ich sie dort nicht stören darf.
Vor unseren Hunden hatte ich nie Angst. Aber ich habe einige Bekannte, die Tiere aus dem Tierheim aufgenommen haben und gebissen wurden oder bei Spaziergängen totale Probleme hatten, weil die Hunde ständig am Pöbeln waren. Wenn man weiß, dass eine solche Situation entstehen kann, dann überträgt man seine Angst auf den Hund und das Verhalten wird dann immer schlimmer. Man sollte sich schon vorher Hilfe holen, um dieses Verhalten bei dem Tier zu trainieren und dem Halter die Angst zu nehmen. Und dass Angsthunde mal schnappen, wenn es ihnen zu viel wird oder sie sich bedrängt fühlen, ist teilweise nachzuvollziehen.
Ich hatte ein Chamäleon und habe es wirklich bewundert. Ein absolut tolles Tier. Ich konnte es auch rausnehmen, zum Tierarzt fahren und es aus der Hand füttern. Es wurde gern in Ruhe gelassen und Reptilien sollen ja auch nicht ständig angefasst werden. Beim Reinigen des Terrariums bin ich einmal an die extrem heiße UV-Lampe gekommen und habe die Hand schnell nach unten gezogen. Leider in die Richtung meines Chamäleons und natürlich schön von oben auf das Tierchen zu. Es hat sich so erschrocken, dass es dunkelbraun wurde und mich mit seinen Schneideleisten gebissen und voll erwischt hat. Es hat gar nicht so weh getan, aber stark geblutet. Danach hatte ich schon etwas Respekt vor den scharfen Schneideleisten. Das Chamäleon konnte aber nichts dafür.
Wir hatten auch einen Wellensittich, der sich zu einem echtem Quäler entwickelt hat. Sowie er aus dem Käfig durfte hat er allen Haare ausgerissen. Immer schön einzeln. Haare am Kopf, Haare aus dem Bart, Haare von den Armen und sogar dem Hund hat er dann die Haare ausgerissen. Teilweise mit einem Sturzflug. Also wir hatten keine Angst vor dem Wellensittich, aber das ausreißen der Haare war schon ziemlich schmerzhaft. Wobei sich der Hund nach einer Zeit nicht mehr im selben Raum aufgehalten hat wie der Vogel.
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