Vor dem Einkauf Mann / Kinder fragen, ob sie etwas brauchen?

Wenn ich alleine einkaufen gehe, frage ich immer anwesende Familienmitglieder, ob sie etwas brauchen oder spezielle Wünsche haben. Ich habe mir das irgendwann angewöhnt. Wenn ich schon unterwegs bin, kann ich ja für die anderen auch Besorgungen erledigen. Ich wünschte mir, dass mein Mann und meine Kinder sich das auch angewöhnen könnten.

Frag ihr auch eure Familienmitglieder vor jedem Einkauf, ob ihr etwas für sie besorgen könnt oder ob sie Wünsche haben? Beruht das auf Gegenseitigkeit oder ist das eher einseitig? Findet ihr es selbstverständlich, dass man vorher fragt, oder ist das eine ganz besondere Höflichkeit?

Ich frage auch grundsätzlich, ob meine Frau oder meine Kinder noch irgendetwas brauchen, wenn ich vorhabe, einkaufen zu fahren. Wäre ja irgendwie blöd, ich kaufe ein und wenn ich nach Hause komme, stellt jemand fest, dass etwas fehlt und es muss noch mal jemand los.

Meine Frau handhabt das genauso, auch wenn sie im Moment die Einkäufe mir überlässt. Die Kinder gehen nicht unbedingt selbst einkaufen, von daher erübrigt sich das. Obwohl mein Großer gerade gestern zum Fitnessstudio gefahren ist und fragte, ob er etwas von dem Discounter nebenan mitbringen soll. Mir scheint, er hat es verstanden

Ich gehe eigentlich selten mal alleine einkaufen. Wenn ich das aber mache, dann frage ich schon wer Lust auf etwas Bestimmtes hat und ob ich etwas mitbringen kann. Selbst die Kleine hat da so ihre Wünsche, was ich ganz witzig finde. Allerdings ist das wirklich eher selten der Fall und wir gehen meistens zusammen, auch weil da immer viel zusammenkommt. Gerade jetzt wo wir nicht ständig einkaufen gehen wollen. Ich finde es nett, wenn man fragt, ob man etwas mitbringen kann. Man macht es sich damit aber auch selber einfach, weil man dann kein Gemecker bekommen kann, weil man das Falsche mitgebracht hat.

Kinder habe ich nicht, aber meinen Freund frage ich generell immer, ob ich ihm etwas mitbringen soll, wenn ich in die Stadt oder in den Supermarkt gehe. Während ich das Bummeln und Einkaufen normalerweise als angenehme Tätigkeit empfinde, ist es ihm oftmals einfach nur lästig, und er vermeidet es, mitzugehen, wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Mich stört das allerdings nicht, denn ich kaufe sowieso lieber mehrmals pro Woche kleine Mengen ein als einen Großeinkauf unter der Woche zu machen, und daher hält sich auch die Tragelast in Grenzen.

Andersherum übernimmt mein Freund aber auch Erledigungen für mich, wenn ich mal zeitlich nicht dazu komme. Der Klassiker ist das Abholen verpasster Pakete bei der Post, denn diese ist für mich zu meinen Regeldienstzeiten unerreichbar, während mein Freund mit seinem Schichtsystem zumindest immer ein Fenster innerhalb der Öffnungszeiten findet, wo er hingehen kann. Er würde auch mal alleine einkaufen gehen, wenn ich partout nicht dazu käme, und dann mein Zeug mit besorgen. So gesehen fühle ich mich da auch keineswegs „ausgenutzt“ oder benachteiligt und sehe es als selbstverständlich an, dass man sich in der Partnerschaft auch gegenseitig so unterstützt.

Ich handhabe das auch jedes Mal so, dass ich meinen Partner und unsere Tochter frage was sie gerne essen und trinken möchten oder ob sie noch etwas anderes wünschen bevor ich zum Einkaufen gehe. Wie bereits schon von anderen erwähnt macht das ja auch Sinn weil es so vermieden werden kann mehrfach zum Einkaufen gehen bzw. fahren zu müssen. Gerade in der jetzigen Corona-Zeit ist das ein sonst nur unnötiger Aufwand.

Bei uns beruht das auch auf Gegenseitigkeit. Mein Partner fragt mich auch schon automatisch ob und was er noch einkaufen soll. Er schreibt mir dazu auch eine WhatsApp oder ruft mich sogar in der Arbeit an falls nötig.

Unsere Tochter geht nur sehr selten einkaufen und kauft dann meist auch nur Kleinigkeiten wie Süßigkeiten oder Kosmetikprodukte. Wenn ich mitbekomme dass sie zum Einkaufen geht und ich in dem Moment selbst auch gerade eine Kleinigkeit brauche dann muss ich sie explizit darum bitten und dann bringt sie das aber auch ohne Widerworte für mich mit.

Ich finde es tatsächlich auch sinnvoll wenn ich meine Partnerin und unsere Tochter frage was sie brauchen / sich wünschen bevor ich einkaufen gehe. Gerade in der jetzigen Zeit macht es ja wirklich keinen Sinn wenn jeder für sich in den Supermarkt rennt. Wir fragen sogar nicht nur nach wenn wir von zu Hause aus zum Einkaufen aufbrechen sondern auch wenn einer von uns eh schon unterwegs ist und an einem Supermarkt vorbeikommt.

Heutzutage ist das mit Hilfe von WhatsApp & Co. ja schnell erledigt und geht ganz unkompliziert. Außerdem haben wir auch eine Einkaufswunschliste am Kühlschrank hängen an der jedes Familienmitglied notieren kann was benötigt bzw. für den nächsten Einkauf gewünscht wird.

Wir haben einen Einkaufszettel in der Küche hängen, da schreibt man das drauf, was man beim nächsten Einkauf kaufen möchte oder mitgebracht bekommen möchte. Je nachdem, wer eben einkaufen geht.

Außerdem weiß man ja wenn der andere einkaufen geht, man schleicht sich nicht unbemerkt aus dem Haus. Wenn ich also einkaufen gehen und meinem Partner sage, dass ich einkaufen gehe, gehe ich davon aus, dass er seine Sachen entweder schon aufgeschrieben hat oder, dass er mir dann in dem Moment Bescheid sagt wenn er noch was braucht. Da muss ich doch nicht noch mal extra nachfragen. Der Mann ist erwachsen.

Ich finde es generell vollkommen normal zu fragen, wer was vom Einkaufen benötigt. Das habe ich schon vor zig Jahren so gemacht, was sich natürlich auch mit meinem Freund nicht ändert. Auch frage ich meine ältere Nachbarin regelmäßig, was sie benötigt, da sie gerade Kartoffeln, Getränke und eben Obst, welches auf Dauer ja auch eine entsprechende Kilozahl mit sich bringt, nicht tragen kann.

Da ich keine Kinder habe, kann ich natürlich nicht fragen, was sie wollen. Da wir jedoch in gewissen Jugendgruppen und auch in Heimen aktiv sind, fragen wir natürlich auch dort, wer was benötigt. Da die meisten in einem Alter sind, wo sie aber auch an den regelmäßigen Einkaufstouren teilhaben müssen, um den Alltag zu erlernen, das Geld wertzuschätzen usw. kommen die meisten Kids mit.

Doch gerade die jüngeren noch nicht so häufig und natürlich fragen sie nach einer Tüte Süßigkeiten usw. Das kommt vor, aber da müssen wir uns schon genau an die Angaben von oben halten, die maximal mögliche Ausgabemenge usw. Denn ist bei Weitem nicht so, dass da finanziell alles vom Vater Staat begünstigt wird.

Privat mag ich es derweil auch ganz gerne, wenn eine Einkaufsliste gegeben ist, wo jeder drauf schreiben kann, was er/sie gerne möchte. Allerdings muss man ja gerade bei einigen Kindern etwas vorsichtig sein, nicht dass am Ende mehr Süßes drauf steht. Doch das kann man sicherlich perfekt regeln, denn klar ist ja auch, dass nicht alle Punkte von der Einkaufsliste auch wirklich beherzigt werden kann.

Mein Mann und ich haben beide jeweils eine App, über die wir auf eine gemeinsame Einkaufsliste zugreifen können. Wir beide können da jederzeit etwas eintragen oder auch streichen, wenn es gekauft wurde. Immer wenn etwas leer geht oder generell gebraucht wird, kommt es auf die Einkaufsliste und derjenige, der das nächste Mal einkaufen geht, besorgt die Sachen eben oder zumindest Teile davon. Von daher weiß ich eigentlich immer, was mein Mann gerade so braucht.

Bevor wir einkaufen gehen, haben wir es uns dennoch angewöhnt, den anderen noch einmal zu fragen. Oft hat man ja spontan Lust auf etwas oder macht das davon abhängig, wo der andere einkaufen möchte. Wenn ich weiß, dass mein Mann an einem Bäcker vorbeikommen wird oder sich einer im Einkaufszentrum befindet, in dem er einkauft, trage ich ihm auch gerne spontan auf, Frühstück für uns mitzubringen. Umgekehrt ist es oft genauso.

Meinen Sohn kann ich momentan noch nicht fragen, da er noch nicht alt genug ist, wobei das früher oder später sicher der Fall sein wird. Mir ist es lieber, vorher einfach einmal schnell nachzufragen, anstatt nach dem Einkaufen feststellen zu müssen, dass es doch noch ein paar Sachen braucht und im schlimmsten Fall noch einmal loszumüssen.