Von einer Sucht schnell in eine andere rutschen?
Ich habe bisher keinen Fall erlebt, in dem jemand eine Sucht mehr oder weniger überwunden hatte und dann in eine andere gerutscht ist. Aber ich denke, dass das durchaus vorkommt und die Gefahr dazu besteht.
Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der lange stark geraucht hat, dann plötzlich nach dem er mit dem Rauchen aufgehört hat, in eine andere Sucht gelangt, wie vielleicht die Alkoholsucht. Oder eben von einer Droge zu einer anderen Droge übergeht.
Ist es durchaus schnell passiert, dass jemand der Suchtkrank war, an eine andere Sucht gerät? Habt ihr das schon erlebt? Ist da bei Suchtkranken die Gefahr höher, dass sie eben quasi von einer Sucht geheilt sind und in eine andere rutschen?
Eine Sucht drückt meistens ja nur eine psychische Schwäche aus, die mit Hilfe des Suchtverhaltens kompensiert wird. Wird an der Psyche gearbeitet und an der Sucht selbst, ist es durchaus möglich, ein Suchtverhalten in den Griff zu bekommen. Arbeitet man nicht an dem eigentlichen Problem, so kann es durchaus sein, dass man sein Suchtverhalten oder seinen Zwang auf andere Weise umleitet.
Eine Bekannte beispielsweise hatte ein Problem und es äußerte sich, indem sie Fingernägel kaute. Sie versuchte, es sich abzugewöhnen, ohne dem eigentlichen Problem dabei auf den Grund zu gehen. Sie hatte es zwar geschafft und kaute keine Fingernägel mehr, cremte sich allerdings alle zwei Minuten die Hände ein.
Da macht es wirklich mehr Sinn, der Ursache auf den Grund zu gehen. Wenn das nicht wirklich möglich ist, kann man versuchen die Sucht oder den Zwang in was positives umzuleiten. Zum Beispiel, immer wenn man das Verlangen nach einer Zigarette hat, einfach zu einem Stück Obst greifen.
crazykris1 hat geschrieben:Eine Sucht drückt meistens ja nur eine psychische Schwäche aus, die mit Hilfe des Suchtverhaltens kompensiert wird. Wird an der Psyche gearbeitet und an der Sucht selbst, ist es durchaus möglich, ein Suchtverhalten in den Griff zu bekommen. Arbeitet man nicht an dem eigentlichen Problem, so kann es durchaus sein, dass man sein Suchtverhalten oder seinen Zwang auf andere Weise umleitet.
Ich hätte es gar nicht treffender zusammenfassen können. Ich kann das aus eigenen Beobachtungen bestätigen. Ich habe schon häufiger feststellen können, dass man nur dann in eine andere Sucht rutscht, wenn man sich mit dem eigentlichen Problem gar nicht auseinandersetzen möchte, sondern es eher verdrängt. Davon löst sich das Problem aber nicht, was die Betroffenen aber gar nicht wahrhaben möchte.
So hat man beispielsweise bei Depressionen das Potential eine Sucht zu entwickeln. So sind mir durchaus Fälle bekannt, wo das in Lesesucht oder Fernsehsucht ausgeartet ist oder aber die Betroffenen sind kaufsüchtig geworden. Ich kenne auch Fälle, wo man versucht hat die Depressionen durch Alkohol oder Drogen zu "vergessen".
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