Von eigener Krankheit schnell genervt sein?

Der Partner einer Freundin ist wohl ein recht schwieriger Patient. Er ist nicht besonders wehleidig und verlangt gleich nach seiner Mutter, wenn er mal eine Erkältung hat, aber ist dann sehr schnell genervt. Er möchte am liebsten am nächsten Tag schon wieder fit sein. Er wird dann auch schnell gereizt und ist einfach schrecklich ungeduldig.

Meine Freundin sagt schon, dass es eigentlich immer schnell der Fall ist, wenn ihr Freund denn mal krank ist. Zum Glück kommt das doch sehr selten mal vor. Aber sie meint, dass sie irgendwann genervt ist, weil er eben so ungeduldig und ist und dann ständig meckert.

Kennt ihr auch jemanden, der von eigener Krankheit schnell genervt ist? Wie geht ihr dann damit um? Findet ihr das kindisch und sollte man sich da doch durchaus etwas zusammenreißen können? Oder ist das für euch nachvollziehbar?

Ich hatte 4 Jahre lang arge Probleme mit meinen Zähnen und es tat oft höllisch weh. Trotz sehr viele Zahnarztbesuche wurde es nicht besser, bis ich auf einen Endontologen traf, der besser arbeitete.

Ich war schnell genervt von der Sache und wollte mit dem allem nichts zu tun haben. Das ging auch auf die Stimmung und man kann auch anderen nicht 4 Jahre lang davon erzählen. Ich war genervt, weil es sehr weh tat und ich eigentlich auch mit allem allein war und die meisten Ärzte einfach zu unfähig waren, um Wurzelbehandlungen sauber durchzuführen, damit die Schmerzen nachlassen.

Ich habe immer mal wieder gesundheitliche Probleme und wenn sie auftauchen, dann bin ich eigentlich ganz schnell genervt und schleppe mich teilweise sogar unter Schmerzen zur Arbeit oder zu Aktivitäten, weil ich einfach nicht akzeptieren kann, dass mein Körper jetzt streiken will.

Gerade wenn Erkrankungen immer wieder auftauchen und einem Lebensqualität rauben wollen, ist es anstrengend, geduldig und nicht genervt damit umzugehen. Ich möchte nicht einen Tag im Bett verbringen, sondern meinem Alltag nachgehen. Ich muss etwas tun, egal wie schmerzhaft es mal sein mag.

Natürlich ist es etwas anderes als eine Erkältung, eine Erkältung vergeht ja meistens innerhalb einiger Tage, aber wenn es etwas Dauerhaftes ist, dann bin ich persönlich jedenfalls deutlich schneller genervt, weil ich dann weiß, dass ich ein Arbeitspensum während dieser Zeit ziemlich vergessen kann und nicht weiterkomme. Ich möchte dann am nächsten Tag umso schneller wieder fit sein und meine Arbeiten schneller erledigen und schneller weiterkommen.

Ich glaube man ist schnell genervt, wenn man eigentlich eher ein Arbeitstier ist und nicht still sein kann. Es gab auch Phasen bei mir, bei denen ich mich während einer Krankheit, die ganze Zeit aufgeregt habe nun nicht das oder das zu schaffen. Letztendlich bringt das aber auch nichts und man muss es akzeptieren. Ganz im Gegenteil, wenn man dann auch noch depressiv ist ist man anfälliger für Krankheiten und alles heilt schlechter.

Ich bin grundsätzlich eine eher faule Person, die auch problemlos mal eine Woche im Bett liegen und nichts tun kann. Ich kann also nicht von mir behaupten, auf Grund eingeschränkter Aktivität bei Krankheit schnell genervt zu sein.

Ich bin aber auch jemand mit einem Dickkopf, der überhaupt nicht mit Einschränkung von Freiheit zurecht kommt. Und wenn ich nun so krank bin, dass ich nicht so handeln kann wie ich könnte, wenn ich wollte, obwohl ich es gar nicht will, dann nervt mich das gewaltig.

Kurz gesagt: wenn ich nicht selbst entscheiden kann, auf der faulen Haut zu liegen, sondern dazu gezwungen bin, dann kotzt mich das unheimlich schnell an.

Mal davon abgesehen, dass ich ohnehin schlechte Laune bekomme, wenn es mir schlecht geht. Dann bin ich eigentlich grundsätzlich von allem genervt und werde für mein Umfeld auch schonmal zur echten Pest, weil ich zum unzufriedenen Scheusal werde. Das wiederum nervt mich selber, so dass ich nur noch schlechtere Laune bekomme.

Mein Umfeld kann damit ganz gut umgehen. Die wissen, dass ich gerade eigentlich nur mich selber hasse und ziemlich dünnhäutig bin. Die lassen mich dann einfach in Ruhe und nehmen etwaige Zickereien auch nicht persönlich.

Ich glaube man ist schnell genervt, wenn man eigentlich eher ein Arbeitstier ist und nicht still sein kann. Es gab auch Phasen bei mir, bei denen ich mich während einer Krankheit, die ganze Zeit aufgeregt habe nun nicht das oder das zu schaffen.

Was hat denn das damit zu tun, dass es einen nur stört, wenn man ein Arbeitstier ist? Auch Nicht-Arbeitstiere, die eher zu den gemütlichen Typen gehören haben keine Lust ständig krank zu sein und Beschwerden zu haben. Das eine hat mit dem anderen doch gar nichts zu tun oder meinst du, "normale" Menschen sind gerne krank, wenn sie keine Workaholics sind? Das ist unlogisch und zu kurz gedacht.

Ich bin die Person die immer von einer Krankheit genervt ist. Ich hasse es einfach wenn ich krank bin und nichts mehr machen kann. Ich reize dann eher Leute damit, dass ich ihnen dauernd sage, dass ich wieder gesund werden will. Aber meist ist das dann nur der erste Tag den ich so extrem nerve. Und am zweiten Tag habe ich mich einfach damit abgefunden. Zum Glück werde ich nicht so extrem oft Krank. Ich gehe auch nicht gleich zum Arzt, weil ich es einfach nicht für nötig halte wegen einer Erkältung, die ich meist habe. Ich greife eher zu Hausmitteln.

Ich bin auch schnell ziemlich genervt, wenn ich mal krank bin oder Schmerzen habe. Vor allem, wenn ich eigentlich noch viel zu erledigen habe und mein Körper mir aber mit seinen Schmerzen signalisiert, dass ich kürzer treten müsste, obwohl es mir zeitlich gar nicht in den Kram passt.