Von ausführlichen Erzählungen schnell genervt sein?

vom 27.03.2017, 10:49 Uhr

Ich muss sagen, dass ich eigentlich nicht von Erzählungen genervt bin, die eben ausführlicher sind. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie viel Zeit ich habe. Wenn ich es schon mal eilig habe, dann möchte ich auch am liebsten schon mal drängeln, dass jemand eben zum Ende kommt, versuche aber schon aus Höflichkeit mir das dann zu verkneifen.

Sicherlich spielt es auch eine Rolle, ob man sich für die Erzählung interessiert. Wenn es ein eher langweiliges Thema ist, ist es sicherlich auch nerviger, wenn diese dann besonders ausführlich erfolgt. Oder eben auch, wenn man die Geschichte schon einige Male gehört hat und immer wieder bis ins kleinste Detail erzählt bekommt. Allerdings höre ich da auch meist schon alleine aus Höflichkeit dann zu.

Seit ihr schnell von ausführlichen Erzählungen genervt? Hört ihr da schon alleine aus Höflichkeit zu? Oder unterbrecht ihr dann auch schon mal, um doch zu bitten, dass sich die Person kürzer fasst?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bin keine Heuchlerin, deshalb höre ich nie nur aus dem Grund vermeintlicher Höflichkeit zu. Wenn ich so drauf wäre, würde ich mindestens 2 mal die Woche die selbe, meist langweilige, Story hören. Besonders meine Mutter ist für sowas begabt, da sie ihre Geschichten wirklich jedem erzählt und sich dann nicht merken kann, wem sie sie alles schon erzählt hat und dann erzählt sie mir dieselbe Story eben immer und immer wieder.

Ein kurzes "Ja, das hast Du mir schon erzählt und dann ist dies und das passiert..." reicht meist aus, um sie zum Schweigen zu bringen und meine wertvolle Lebenszeit nicht mit dem unnötigen Zuhören fader Geschichten zu verschwenden, bei denen es zum Großteil eh nur darum geht, was Nachbars Lumpi wieder getrieben hat.

Die einzige Person, der ich wirklich immer und ausführlich zuhöre, ist meine jüngere Schwester. das aber auch nur, weil wir praktisch seelenverwandt sind und sie nur Themen aufgreift, die mich selbst leidenschaftlich interessieren. Oh und meinen beiden Söhnen höre ich natürlich immer zu, weil ich sie einfach unheimlich liebe.

» cherrypie » Beiträge: 567 » Talkpoints: 30,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde es kommt darauf an, was für eine Erzählung es ist und wie ausführlich sie ist. Wenn mir jemand zum Beispiel von dem letzten Autounfall erzählen wollen würde, bei dem die Person involviert gewesen ist und die Geschichte aber drei Wochen vor dem Unfall am Frühstückstisch anfängt, wäre ich auch eher genervt und ungeduldig.

Ich kann es nicht leiden, wenn man bei Erzählungen nicht auf den Punkt kommt und dann endlos schwafelt ohne zur Sache zu kommen. Bei manchen Menschen sind die Erzählungen so ausführlich oder sie holen so weit aus, dass ich teilweise sogar vergesse, worauf die Person eigentlich hinaus wollte bzw. wie wir auf das Thema gekommen sind und das finde ich dann schon blöd.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei mir kommt es auch darauf an, ob die Person bei ausführlichen Erzählungen beim Thema bleibt oder ob es so ausführlich wird, weil der Erzähler immer wieder vom Thema abkommt. Wenn eine ausführliche Erzählung einfach so sein muss, weil das Thema nur so besprochen werden kann, dann ist das für mich in Ordnung. Aber wenn auch Belanglosigkeiten in der Erzählung vorkommen und diese dadurch zu ausführlich wird, dann bin ich auch schon mal genervt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich mag es lieber, wenn Erzählungen etwas kürzer sind und wenn die Person dann auch mehr oder weniger schnell auf den Punkt kommt. Natürlich ist es auch wieder nicht so toll, wenn eine Person so kurz angebunden ist, dass man ihr quasi jedes Wort aus der Nase ziehen muss, da sie kaum etwas von sich gibt. Allerdings sollte die Person eben auch nichts so ausschweifend erzählen, dass man selbst schon mit den Gedanken abschweift, weil das Ganze so langweilig ist.

Lieber mag ich es, wenn die Erzählung etwas knapper ist, so dass es noch genügend Raum gibt, Fragen zu stellen. So kann ich direkt dann noch das fragen, was mich interessiert und das Gespräch bleibt dadurch auch interessanter, wenn eben beide aktiv daran beteiligt sind. Das finde ich immer schöner, als wenn nur eine Person ohne Punkt und Komma redet.

Ich kenne allerdings einige Personen so ausschweifend erzählen, dass es mir einfach schwer fällt, konzentriert zuzuhören. Auch wenn ein Thema an sich spannend und interessant ist, wird es nun einmal doch irgendwann langweilig, wenn es zu ausführlich erzählt wird. Viele Details kann man sich oft eigentlich auch sparen und vor allem dann, wenn die Person vielleicht auch nicht unbedingt das Talent hat, mit der Stimme zu variieren und Erzählungen spannend zu gestalten, dann wird es eben langweilig. Ich werde dann auch gerne mal ungeduldig und wünsche mir insgeheim, die Person würde dann endlich auf den Punkt kommen.

Oft versuche ich dann auch noch, nach Möglichkeit vorwegzugreifen und die Person zum Ende zu bekommen, indem ich beispielsweise frage, wie es denn ausgegangen ist. Wenn sich die entsprechenden Personen aber gerade im Redefluss befinden, klappt das nicht immer. Entweder ich werde ignoriert oder sie gehen kurz auf meine Frage ein, erzählen dann aber trotzdem alles, was zwischendurch noch so vorgefallen ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich mag Erzählungen eher kurz gefasst. Aber es kommt drauf an wo die jenige Person war oder was sie erlebt hat. Wenn es mich interessiert und ich Zeit habe habe, dann höre ich zu und fange dazu gerne ein Gespräch an, aber wenn ich keine Zeit habe, will irgendwie immer jemand mit mir reden. 8) Aber dann höre ich auch kurz zu und breche dann auch wenn es unangenehm ist ab, aber meist verstehen es auch die Leute.

» Melli0880 » Beiträge: 104 » Talkpoints: 23,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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