Volle Sozialhilfe nur mit Deutschkenntnissen?

vom 04.08.2018, 14:00 Uhr

Hier in Deutschland wird an jeden Bedürftigen die volle Sozialhilfe ausgezahlt. In Österreich werden dafür in Zukunft Deutschkennntisse verlangt. Dieses System finde ich gerechter, da ansonsten die Inländer benachteiligt werden. Es kann nicht sein, dass jemand mit 30 oder 40 Arbeitsjahren ebenso viel oder wenig bekommt wie jemand, der gerade erst hierher kommt und sich nicht anpassen will. Meiner Ansicht nach wäre dies auch für Deutschland ein Modell.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also ich stehe voll und ganz hinter der Entscheidung, die jetzt viel zu spät aber doch gefällt wurde. Es ist ein Anfang. Meiner Meinung nach brauchen die Flüchtlinge auch gar keine Mindestsicherung, da sie so oder so eine Wohnung (oft sogar ein eigenes schönes Haus), Kleidung und Essen bekommen. Ich weiß es von vielen Familien aus unserer Einrichtung, spreche also aus Erfahrung.

Und es wird ziemlich sicher darauf hinaus laufen, dass die zu euch weiter ziehen werden. Da hoffe ich auch für euch, dass es ein Umdenken in der Politik gibt. Es kann so einfach nicht mehr weiter gehen. Wir werden überflutet von Menschen, die sich unseren Regeln nicht anpassen und uns obendrein noch ihre Kultur aufdrücken wollen, wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe.

Und es kann echt nicht sein, dass mein Kind Kleidung von KIK bekommt, weil ich es mir samt meiner Vollzeitarbeit nicht leisten kann, teure Markenkleidung zu kaufen und die mit Adidas und anderer Markenkleidung ausgestattet sind. Sie lehnen sogar gebrauchte Dinge ab, weil sie alles neu bekommen! Alles schon erlebt!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde diese Entscheidung, ist doch Österreich gewesen, wenn ich richtig liege, gut! Es ist eine klare Voraussetzung, um auf den Arbeitsmarkt mehr Chancen zu haben, dass ich die dortige Landessprache beherrsche. Wenn ich diese nicht beherrsche, weil ich natürlich erst 1-4 Monate da bin, ergibt Sinn. Doch wenn ich mich, wie in Deutschland immer häufiger von Job Zentren mitgeteilt wird, den Kursen verweigere und einfach keinen Bock habe, dann haben wir ein nachhaltiges Problem auf dem Arbeitsmarkt. Deswegen bin ich eindeutig dafür, dass man Sozialhilfe an den Willen die Landessprache zu beherrschen koppeln muss.

Ich habe mal Hartz IV nach meinem schweren Unfall und nach Krankengeld etc. bekommen. Ich kann Euch hier ganz klar sagen, dass ich alles offenlegen musste. Kontoauszüge der letzten 3 Monate habe ich einreichen müssen, jeden Arbeitgeber habe ich offengelegen müssen, Zeugnisse abgeben, Krankengeschichte abgeben, Lebenslauf einreichen, Kontodaten abgeben, die letzten 3 Lohnbescheide usw.

Wenn ich dann aber mitkriege, dass ohne Herkunftsdaten, ohne Pässe und geklärter Identitäten hier Menschen Kohle kriegen, die dann teilweise auch straffällig werden oder aber einfach nicht richtig mitwirken, dann werde ich da schon sauer und da muss man auch mich verstehen. Ich kenne die Seite der anderen auch und kapiere auch, wieso es den Leuten dort so entsprechend auf den Sack geht und wenn das dann öffentlich wird, hauen alle die Rassisten Keule aus der Ecke. Alle finden es Okay, das man Fremden ohne Pässe usw und vielen ( das sind keine Einzelfälle mehr ) Straftätern ohne zu wissen, wo sie herkommen Kohle in den Rachen ballert, während sie betteln danach müssen und alles offenlegen sollen.

Natürlich hilft es, wenn man Englisch kann und nicht jeder der kein Deutsch kann, findet nichts. Es kommt auf die Branchen an und die kulante Weise. Fakt ist aber auch, wer hier leben will, der muss irgendwann sich verständigen können und wer das nicht kann, fällt durchaus häufiger in Arbeitslosigkeit als all jene, die Deutsch können. Aus diesem Anlass bin ich in jedem Fall der Meinung, dass man hier ganz klar ans Geld gehen muss, weil nur dann sicher ist, dass vielleicht die bisherigen Verweigerer oder all jene, die die Kurse nur halbherzig ohne Mühe besuchen, sich auf ihren Arsch setzen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kann Kätzchen14 im Kontext nur zustimmen. Bei uns gibt es auch vermehrt Fälle, wo Flüchtlinge straffällig geworden sind. Das sind wirklich keine Einzelfälle mehr. Deshalb denke ich auch, dass man hier genau hin schauen muss. Ich würde so oder so unterscheiden zwischen Flüchtlingen aus Kriegsgebieten oder Wirtschaftsflüchtlingen.

Mir ging es auch schon einmal so, dass ich auf eine Leistung vom Staat angewiesen war, weil wir wirklich gar nichts hatten. Da wurde mir auch so quasi "die Hose ausgezogen", wie es so schön heißt und ich musste alles nachweisen. Es gab sogar eine Zeit, in der ich jedes Jahr aufs Neue alle Daten ans Finanzamt schicken musste, um Familienbeihilfe zu bekommen.

Etwas vollkommen natürliches, was bei uns jeder Familie zusteht. Bis ich einmal angerufen und nach dem Grund gefragt habe. Da hat mir das Finanzamt gesagt, weil der Kindsvater einen ausländischen Namen hätte und sich ja im Ausland aufhalten könnte. Da schaut man wieder hin. Obwohl er da aufgewachsen ist, hier seine Steuern zahlt und perfekt Deutsch spricht.

Ich kann das alles wirklich nicht mehr verstehen. Aber es ist auch bei den Deutschen und Österreichern so, dass es Schwarze Schafe gibt, die das ausnutzen. Erst letztens habe ich gelesen, dass es bei der Mindestsicherung ebenfalls ein 13. und 14. Gehalt gibt. Da ist mir fast die Spucke im Hals stecken geblieben. Für was gehe ich als Alleinerziehende eigentlich arbeiten? Für die, die sich zu Hause einen Lenz machen?

Arbeit gibt es genug, wer Arbeit will, findet Arbeit, so meine Meinung. Und sonst muss man eben die Sozialhilfe oder das Arbeitslosengeld an ehrenamtliche Tätigkeiten wie Müll aufsammeln oder Altenpflege oder Krankenpflege knüpfen. Ich bin gespannt, wer dann noch ALG bezieht oder um Mindestsicherung ansucht, wenn er trotzdem jeden Morgen aufstehen und etwas machen muss.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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