Voll aufgedrehte Heizung und nur 19 Grad - Frieren im Winter

A wohnt in einer Mietwohnung, wo zur Zeit nur er wohnt. In dem Haus gibt es noch 2 Wohnungen die leer stehen und eine Wohnung, die von einer alten Frau bewohnt wird und die ist im Krankenhaus und eine Wohnung wo die Leute in Urlaub sind.

Es ist zwar zur Zeit nicht sehr kalt draußen, aber seit Wochen bekommt A nicht mehr als 19 Grad in seinen 4 Wänden. Der Vermieter meint, dass 19 Grad ok sind. Und die Heizung richtig funktioniert. Der Hausmeister meint, dass sie auch richtig eingestellt ist und er nichts dran verstellen kann.

A friert aber seit Wochen und A meint, dass man eine Wohlfühltemperatur von 21 Grad haben müsste. Was sagt das Gesetz dazu? Sind 2 Grad relevant, dass man einen Anwalt oder den Mieterbund einschalten sollte oder würdet ihr das bis zum Ende der Heizperiode hinnehmen?

Soweit ich weiß muss der Vermieter sicherstellen, dass während der Heizperiode, die bekanntlich vom 01. Oktober bis zum 30. April geht, in den Wohnräumen eine Temperatur zwischen 20 und 22 Grad erreicht werden kann. Das muss tagsüber der Fall sein, lediglich nachts darf die Temperatur auf 18 Grad gesenkt werden.

Wenn der Vermieter sich nicht darum kümmert, dann kann der Mieter sogar eine Mietminderung in Anspruch nehmen. Hierfür würde ich mich mitunter an den Mieterschutzverein wenden. Dieser hilft bei allen wichtigen Fragen und setzt auch Schreiben mit einem auf.

Wenn ich das Heizthermostat finden würde, dann würde ich die Temperatur wohl selbst versuchen hoch zu regulieren, das ist ja nun kein Hexenwerk. Ansonsten mit Kündigung drohen denn am Ende ist die Gesundheit immer wichtiger. Eigentlich sollte es dem Vermieter doch egal sein wie hoch du deine Heizung drehst, er bezahlt doch deine Abschläge nicht, sondern immer noch du als Mieter selbst. Daher verstehe ich die Logik mancher Vermieter nicht ganz. So ein Vermieter würde bei mir gar nicht gehen.