Virtuelle Stores attraktiver als Online-Shops?

Ich las kürzlich von einem Shop in Deutschland, der den virtuellen Store eingeführt hat. Es sieht dort so gesehen aus wie in einem echten Store, also man sieht Puppen mit Kleidung und auch Tische und Ständer, wo die Kleidung gezeigt wird. Man soll sich als Kunde eben so fühlen, als wäre man auch wirklich im Store. Wenn man dann die Kleidungsstücke anklickt (bzw. auf Symbole darauf) bekommt man dann die Kleidungsstücke tatsächlich angezeigt und auch mehr Informationen dazu wie Schnitt, Materialzusammensetzung und Preis.

Ich bin echt gespannt, wie schnell sich dieses Konzept verbreiten wird und ob das überhaupt bei den Kunden in Deutschland ankommen wird. Was haltet ihr persönlich von diesen virtuellen Stores? Meint ihr, dass diese attraktiver und damit beliebter sein werden als Online-Shops? Oder habt ihr da eure Zweifel? Was von beiden würdet ihr beim Online-Shopping bevorzugen und warum?

Für mich klingt das eher umständlich. Was ich am online shopping nämlich total mag ist die Tatsache, dass ich nicht durch Regale und Kleiderstangen schauen muss um das zu finden, was ich suche. Wenn ich ein schwarzes T-Shirt suche gebe ich das ein und bekomme dann auch nur schwarze T-Shirts angezeigt.

Für die Leute, die nicht gezielt nach etwas bestimmten suchen, ist das aber vielleicht schon interessant. Es gibt zwar auf vielen online Shops auch Bereiche, die zur Inspiration der Kunden dienen, aber da sieht man ja nur einen sehr kleinen Teil des Sortiments.

Ich finde virtuelle Stores ganz interessant. Wenn ich gezielt nach etwas Ausschau halte und genaue Vorstellungen von dem Artikel habe, würde ich mich wie bisher in Onlineshops umsehen. Wenn ich einfach nur stöbern will, würde ich vielleicht die virtuellen Geschäfte vorziehen. Besonders bei Möbeln wäre das interessant, weil man sich die Stücke in einer Wohnumgebung von allen Seiten anschauen kann und bessere dreidimensionale Vorstellung bekommt.

Ich denke aber, dass es in Zukunft kein Entweder - Oder gibt, sondern viele Onlineshops beides anbieten. Genauso, wie jetzt schon nicht nur viele Geschäfte Onlineshops haben, sondern auch reine Onlineshops verstärkt lokale Geschäfte eröffnen. Es wird also in Zukunft mindestens drei Einkaufsvarianten geben, die der Handel bieten muss, um konkurrenzfähig zu sein.

Ich denke auch, dass beide Varianten Vor- und Nachteile haben, wenn ich so darüber nachdenke. Eigentlich muss ich sagen, dass ich bei einem Online-Shop auch gut finde, dass ich mich da eben nicht durch Regale wühlen muss, bis ich etwas finde. Bei einem Onlineshop finde ich es auch angenehm, etwas einzugeben und dann die Ergebnisse angezeigt zu bekommen.

Sicher ist es vielleicht auch mal nett, sich auch beim Online-Einkauf mal wie im Geschäft zu fühlen und durch die virtuellen Regale zu stöbern. Für die Geschäfte ist das sicher praktisch, weil man dabei vermutlich noch eher mehr entdeckt, was man sonst wahrscheinlich nicht gefunden hätte. Aber als Kunde finde ich das Modell nun nicht wirklich attraktiver.