Verwendet ihr zum Verfassen von Hausarbeiten das Internet?

vom 25.01.2015, 13:08 Uhr

Wenn ich im Studium Hausarbeiten schreibe, dann nutze ich das Internet nur, um mir vor Beginn der Arbeit einen schnellen Überblick über das Thema zu verschaffen. Oftmals findet man dann im Internet zu bestimmten Personen, Begriffen oder Themen einen relativ kurzen Artikel, mit dem man sich dann einen Überblick verschaffen kann. Ansonsten nutze ich das Internet aber nur, um auf der Seite meiner Uni in der Bibliothek nach Büchern zu suchen, die ich gebrauchen könnte.

Einen Internetartikel hatte ich in meinen Hausarbeiten noch nie genutzt und uns wird auch immer davon abgeraten, sofern es sich nicht um ein seriöses Internet-Lexikon handelt. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann sollte man aber einfach nur Literatur verwenden, was ich dann auch mache. Von wissenschaftlichen Zeitschriften, Sammelbänden und Monografien ist da alles dabei und meistens brauche ich das Internet auch gar nicht.

Verwendet ihr zum Verfassen eurer wissenschaftlichen Hausarbeit das Internet oder greift ihr auch lieber auf Literatur zurück?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe für meine Diplomarbeit fast ausschließlich das Internet zur Recherche verwendet. Ein Grund war, dass es zu dem Thema noch keine (oder sehr wenig) Bücher gab. Die Bücher, die es gab, waren zwar für Hintergrundinformationen und allgemeine Grundlagen hilfreich, aber eben auch schon von der Technik her veraltet. In manchen Bereichen ist die Weiterentwicklung des Themas einfach zu schnell, als dass alles direkt in Büchern veröffentlicht werden kann.

Ein weiterer Grund, weshalb ich auch bei anderen Themen, zu denen es gute Bücher gibt, zusätzlich das Internet verwenden würde, ist auch ganz einfach: Man hat mehr Suchmöglichkeiten. Bei Büchern musst du schon wissen, in welchen Büchern du die Informationen findest. In der Bibliothek kannst du zwar auch in mehreren Büchern querlesen, aber zu Hause ist das schon schwieriger, es sei denn, du nimmst die Bücher kofferweise mit nach Hause. Da ist das Internet für mich als Ergänzung einfach sinnvoll und erleichtert diesen Part der Arbeit.

Allerdings ist auch ganz klar: Niemals ungeprüft und ohne eigene Gedanken alles aus dem Internet übernehmen. Immer bedenken, dass dort jeder, egal ob er Ahnung hat oder nicht, alles veröffentlichen kann. Und man weiß erst mal nicht, ob derjenige Ahnung hat. In diesem Punkt ist es also - neben der o. g. Erleichterung - ein erheblicher Mehraufwand gegenüber der Buchrecherche.

Was meint dein Professor mit „seriösem Internet-Lexikon“? Wikipedia z. B. ist ein sehr gutes Internet-Lexikon und auch seriös, aber auch da darf man nicht alles blind übernehmen. Auch da gibt es Fehlinformationen, aber es ist eine gute Grundlage, auf die man bei der weiteren Recherche aufbauen kann.

Außerdem habe ich in vielen Online-Fachzeitschriften gelesen. Aber auch Foren und private Veröffentlichungen haben mir neue Denkansätze gegeben. Und außerdem habe ich über das Internet auch von Büchern erfahren, die zu dem Thema interessant waren, die ich so in der Bibliothek nicht gefunden hätte. Hier schließt sich der Kreis zu den Büchern dann wieder.

Mein Fazit daraus war: Mit dem Internet kann man sehr viel erreichen und viele Informationen und Wissen erhalten, wenn man seinen Kopf dabei nicht ausschaltet. Es ersetzt Bücher aber nicht in jedem Fall komplett.

» jess » Beiträge: 43 » Talkpoints: 17,77 »


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