Verweigerung von Asyl für US-Deserteur richtig?

vom 17.11.2016, 20:29 Uhr

Dem US-Soldaten Andrew Shepard wurde hier in Deutschland das Asyl verweigert. Dieser wollte nicht für die US Army in den Irakkrieg ziehen. Ich bin zwar auch kein Freund von Bushs großem Abenteuer, aber Deserteure mag ich noch weniger. Immerhin hat sich Shepard freiwillig verpflichtet und musste auch mit so etwas rechnen. Meiner Ansicht nach muss jeder Freiwillige und im Fall eines Angriffs auf das eigene Land jeder, der einberufen wird, auch seine Pflicht tun. Aber da gibt es sicher auch noch andere Meinungen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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Oh, da hast du aber eine alte Kamelle ausgegraben. Ich bin zwar alles andere als ein Militarist, aber ich finde, dass die Verweigerung des Asyls berechtigt ist. Ich mag zwar keinen Krieg und verabscheue Gewalt, aber wenn sich einer den Beruf des Soldaten ausgesucht hatte, dann ist er es selbst schuld. Ich war seinerzeit vor über 30 Jahren auch Soldat, allerdings Wehrpflichtiger. Der Beruf des Soldaten beinhaltet bestimmte Dinge, die zu tun man sich bereit erklärt hat. Ja, als Berufssoldat schwört man sogar diese Dinge zu tun.

Wer Berufssoldat wird, der stimmt damit zu bei Bedarf in den Krieg zu ziehen. Das ist sein Job. Nicht töten, aber sein Land zu verteidigen, Befehle zu befolgen. Dafür kriegt er Geld. Das ist ja auch der Grund, warum so viele meiner Generation den Wehrdienst verweigert haben. Wenn ein Bäcker kein Brot backt, dann ist das Arbeitsverweigerung. Man kann nicht einfach Geld vom Staat haben wollen und dann seinen vertraglich eingegangenen Verpflichtungen nicht nachgehen.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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