Verspätungen der DB im Alltag

Wenn ich nur die Regionalbahnen nehme, dann fahren an meinem Bahnhof sieben davon pro Stunde in Richtung Landeshauptstadt und fünf in die andere Richtung.

So gut sind wir in Süddeutschland allerdings nicht aufgestellt. Wenn ich beispielsweise die Verbindung Augsburg - München nehme, die sehr stark frequentiert wird. Ich glaube, es fahren zwei bis drei RE-Züge pro Stunde zur Hauptverkehrszeit, die aber auch relativ oft ausfallen, da das derzeit auf der Strecke agierende Verkehrsunternehmen mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Eine S-Bahn als Alternative gibt es nicht, nur den Fernverkehr, der aber nur mit einem FV-Fahrschein zu nutzen ist.

Noch etwas prekärer sieht es auf der Regionalbahnstrecke zwischen Mühldorf und München aus. Trotz eines erheblichen Pendleraufkommens gibt es nur eine eingleisige Bahnlinie ohne Elektrifizierung. Fast täglich kommt es zu Störungen und gegenseitigen Behinderungen, da die Züge wegen der Eingleisigkeit aufeinander warten müssen. Hier gibt es auch keinen Fernverkehr als Alternative und Busse fahren nur sporadisch. Mühldorf ist ein Umsteigeknotenbahnhof, wo es derzeit häufig zum Anschlussverlust kommt, weil die Züge zu spät eintreffen. Das ist schon alles ein wenig mühsam, auch für die Berufspendler.

Nun, ihr müsst weniger Menschen transportieren und der ÖPNV war bis zum Deutschlandticket bei euch auch erheblich günstiger. Bei uns ist das ja auch alles nicht ansatzweise kostendeckend, obwohl eigentlich mehr Geld reingekommen ist.