Verrückte Geschenke von Stammkunden bekommen?

Ich arbeite mittlerweile schon 2 Jahre in einer Bio-Bäckerei. Wie das so ist, hat man als Verkäuferin auch mal Stammkunden da, mit denen man auch mal nett plaudern kann. Einen Stammkunden habe ich allerdings, der mir schon fast zu aufdringlich ist.

Erst habe ich etwas vernommen, dass ich als Flirt interpretieren würde. Ich habe dann nach einer Zeit des öfteren in den Gesprächen erwähnt, dass ich verheiratet bin und von unseren zwei gemeinsamen Söhnen geprahlt. Doch davon ließ sich der Kunde nicht abschrecken.

Erst waren es nur kleine Auffälligkeiten, die er mir gemacht hat. Er hat mir mal einen Kaffee ausgegeben, mir Trinkgeld gegeben oder mich gefragt, ob ich mit ihm Essen gehen würde. Meine Antwort darauf war nur: "Klar, kann ich meinen Mann und meine zwei Kinder mitnehmen?". Damit hatte ich ihn fürs erste abgeschreckt.

Letzte Woche kam dann der Knaller: Er schenkte mir tatsächlich reizvolle Unterwäsche, die er mir fein säuberlich in einer Tüte überreichte. Ich habe die Sachen später meinem Mann gezeigt und wir konnten uns kaum einkriegen, so haben wir gelacht. Danach habe ich die Wäsche entsorgt.

Ich finde es schon recht unhöflich, was sich dieser Mann dort erlaubt.
Hattet ihr einmal eine ähnliche Situation, in der ihr ein Geschenk von einem Kunden bekommen habt, dass euch unpassend schien?

Von einem Kunden bisher nicht, aber ich habe an der Uni mal eine ähnliche Situation erlebt. Ein Doktorand der in den ersten beiden Semestern mein Mentor gewesen ist, war recht aufdringlich und wollte offenbar eine Beziehung mit mir. Ich habe dann ebenfalls dauernd erwähnt, dass ich einen Freund habe, was wenig geholfen hat.

Reizwäsche habe ich nicht bekommen, aber er hat mich zu einem Ball des Institutes eingeladen, wo der Arbeitskreis auch vertreten war. Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch nicht in dem Arbeitskreis gearbeitet, sondern mit nur beworben und wunderte mich daher über die Einladung. Später kam dann aber heraus, dass er mich quasi als seine persönliche Begleitung eingeladen hatte.

Das fand ich schon ziemlich krass. Aber manche Männer verstehen es offenbar nicht, selbst wenn man es ihnen mehrfach unter die Nase reibt. Ich würde mich dem Kunden gegenüber vielleicht nochmals etwas klarer ausdrücken, vielleicht lässt er dich dann in Ruhe.