Vermittelbarkeit durch Nebentätigkeit gewährleistet?
Wie schon in anderen Threads geschrieben, sammeln Viele von uns Rohstoffe (Papier, Glas, Pfandflaschen) um Geld zu verdienen. Sofern man diese Tätigkeit dem Jobcenter meldet, ist es dann so, dass man in Sachen Jobsuche noch zur Vermittlung steht oder nicht und wenn nicht, ob man auch aus der Arbeitslosenstatistik heraus fliegt?
Schließlich macht man ja was für sich und eigentlich auch etwas für das Allgemeinwohl, da die Kommunen die Abfallbehälter nicht so oft entleeren müssen, weil die sperrigen Pfandflaschen nicht mehr in den Körben liegen, demzufolge passt mehr rein.
Man darf ja eh nicht so viel dazu verdienen und deswegen denke ich nicht, dass man dann dem Arbeitsamt nicht mehr zur Verfügung steht. Natürlich muss das im Einzelfall betrachtet werden, aber ich denke nicht, dass man dann keine Unterstützung mehr bekommt, weil man ja auch etwas dazu verdienen kann und sicherlich will man ja selber auch eher andere Dinge machen als Flaschen sammeln oder irgendwelche anderen Rohstoffe.
Papier sammeln ist ja keine richtige Tätigkeit und nicht mit einem Job zu vergleichen. Daher hat das auch nichts mit dem Arbeitsamt zu tun. Ich bezweifle auch, ob man das melden muss, weil die Beträge viel zu gering sind und es wird wohl kaum jemand den Pfandbon beim Finanzamt als Einnahme einreichen.
Wo gibt es eigentlich Geld für Papier oder Glas hier in Deutschland? So etwas ist mir völlig neu. Massenhaft Flaschen zu sammeln, lohnt sich bestenfalls nur nach irgendwelchen Festivitäten oder an der Grenze und heutzutage wirft die auch niemand mehr weg. Außerdem glaube ich auch nicht, dass hier die Leute massenhaft Flaschen sammeln, aber der Autor scheint sowieso keinen Schimmer von Realität hier in Deutschland zu haben.
@nebula: Wie viel Pfand gibt es denn auf Flaschen? Haben wir auch ein Dosenpfand? Wie viele Flaschen muss man sammeln, um auf 20 Euro zu kommen und wo stehen die einfach so herum? Wie transportiere ich die Flaschen und Dosen?
Was es auf Flaschen gibt, ist unterschiedlich. Ich glaube 8 Cent pro Bierflasche, 25 Cent auf die großen Plasteflaschen und 15 Cent auf Dosen, kann auch anders sein.Es gibt hier Leute, die laufen durch Züge wenn sie länger in einem Bahnhof stehen und schauen in jeden Mülleimer und auf jede Toilette.
Wie viel man für 20 Euro braucht ist unterschiedlich, je nachdem was man findet. Wenn Einer viel Zeit schafft man schon 10-20 Euro am Tag, rechne das mal 30 Tage. In einer größeren Stadt ist das zu schaffen. Ich kenne so Einige die das machen (Beutel, Rucksack, Fahrrad, manche haben sogar einen Handwagen).
Es gibt Wertstoffhöfe wo man Papier zu 6-10 Cent pro Kilo und 1 Cent pro Kilo für Glas. Glaubst du nicht? Fahr mal in Großstädte, da gibt es meist genug Anbieter, bevor man Jemanden unterstellt, dass man kein Schimmer hat, würde ich mich erst mal erkundigen und nach recherchieren. Selbst kleinere Städte haben manchmal Papieraufkäufer.
Viele haben aufgrund von persönlichen Umständen nicht den ganzen Hartz 4 Satz und sammeln deswegen. Ich kenne auch einige Wenige, die machen das nicht weil sie es müssten, sondern weil sie sich sagen, dass es bares Geld auf der Straße ist.
Unsere "Jäger und Sammler" geben diese Einkünfte in der Regel nicht beim Amt an. Abgesehen von der Tatsache, dass man dabei nur schwer auffliegen kann, ist es schwierig, wenn man deshalb weniger Geld ausbezahlt bekommt und dann nichts findet.
Je nach Region und Fleiß kann man mit dem Sammeln von Flaschen ziemlich gut Geld machen. Bei uns sind die Sammler immer an den Bahnhöfen und in den Zügen unterwegs, wenn ein Fußballspiel stattfindet. Die meisten Fans haben ordentlich Bier dabei, wenn sie anreisen. Aber die Flaschen dürfen nicht mit ins Stadion.
Daher stehen bei uns viele Sammler an den Ausgängen der Bahnhöfe und nehmen die Flaschen und Dosen an, bevor die Fans in die Sonderbusse steigen. Auch vor den Stadien selbst stehen sie. Ordner und Polizei lassen sie sammeln. Die Ausbeute beträgt pro Sammler meist einen Kleinwagen voll bis unter das Dach. Das ist durchaus Geld. Und das gönne ich den Leuten, ob sie es melden oder nicht.
Selbst hier in meinem Vorort findet man an den Abenden vor Wochenenden und Feiertagen und an den freien Tagen selbst ziemlich viele Flaschen. Die stehen in Hauseingängen, Wartehäuschen vom Bus und auf Stromkästen. Man muss nur zugreifen. Und wer das tut, der soll das Geld behalten. Reich wird man damit nicht.
Nebula hat geschrieben:Es gibt Wertstoffhöfe wo man Papier zu 6-10 Cent pro Kilo und 1 Cent pro Kilo für Glas. Glaubst du nicht? Fahr mal in Großstädte, da gibt es meist genug Anbieter, bevor man Jemanden unterstellt, dass man kein Schimmer hat, würde ich mich erst mal erkundigen und nach recherchieren. Selbst kleinere Städte haben manchmal Papieraufkäufer.
Das es für Papier oder Glas Geld in Deutschland geben soll, wäre mir neu. Dazu habe ich auch nichts gefunden. Meines Wissens nach gibt es im gesamten Bundesgebiet Container für Papier und Altglas jeweils in den Farben Weiß, Grün und Braun, wo man kostenlos beides abgeben kann.
Juri, doch das gibt es. Wobei das regional extrem unterschiedlich ist. Wir haben keinen Anbieter in der Nähe, der einzige, den es mal gab, ist pleite. Der nahm Papier, Glas, Aluminiumdosen, Weißblechdosen und Holzpaletten. In anderen Regionen gibt es das aber oft.
cooper75 hat geschrieben:Juri, doch das gibt es. Wobei das regional extrem unterschiedlich ist. Wir haben keinen Anbieter in der Nähe, der einzige, den es mal gab, ist pleite. Der nahm Papier, Glas, Aluminiumdosen, Weißblechdosen und Holzpaletten. In anderen Regionen gibt es das aber oft.
Dann suche mir doch mal irgendeinen aktuellen Link heraus, wo dies möglich sein soll. Im Saarland und Rheinland-Pfalz gibt es solche Stellen definitiv nicht. Früher war es vielleicht mal anders aber aktuell stehen hier überall die 4 Container in jedem Ort und dort kann man die Sachen sammeln und einwerfen. Gezahlt wird hier nichts.
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