Vermisste Person nicht suchen, wenn diese bewaffnet ist?

vom 22.11.2017, 12:20 Uhr

Ich habe Bekannte, die in einer Rettungshundestaffel sind. Die letzte Zeit gab es da wohl mehr Einsätze, da auch im Herbst und Winter die Anzahl an Menschen steigt, die depressiv werden.

Es gab da jetzt auch einen Fall, bei dem ein psychisch kranker Mann vermisst wurde und meine Bekannten mussten auch mit der Staffel suchen. Allerdings hieß es dann, dass der Vermisste ein Messer dabei hat. Dann wird die Staffel normal abgezogen und der Einsatz ist für sie beendet. Sie müssen sich dann wohl das Ok von der Leitung geben lassen, um in einem solchen Fall weiter zu suchen.

Ich frage mich, wer denn dann nach der vermissten Person sucht. Sucht dann nur die Polizei nach dem Vermissten? Ist es immer so, dass für Rettungsdienst und Rettungsstaffel die Suche dann vorbei ist, wenn Waffen im Spiel sind? Welche Erfahrungen habt ihr da schon gemacht? Das der Schutz der Rettungskräfte im Vordergrund stehen sollte, ist ja sicherlich verständlich.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also blind weitersuchen lassen würde ich auch nicht, wenn ich da die Verantwortung hätte. Ich hätte mich in so einem Fall eher beraten lassen, wie psychisch labil die Person ist und wie wahrscheinlich es ist, dass die Person dann angreifen würde. Schließlich muss die Strategie auch angepasst werden, es bringt nichts, einfach weiterzusuchen und sich nicht zu überlegen, was man machen würde, wenn die Person entsprechend irrational reagiert.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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