Vermehrt Hautprobleme durch das Tragen von Masken?
Durch die Coronakrise und der damit verbundenen Beschlüssen sind die Menschen gezwungen, in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eine Maske zu tragen. Da dies sehr oft und lange täglich der Fall ist, hat die darunter liegende Haut natürlich oft keine Möglichkeit richtig zu atmen. Zusätzlich tut das der Gesichtshaut wohl nicht gut, wenn sie mit Schminke überzogen ist und eben die Maske fast hauteng getragen wird.
Menschen die zu Akne neigen, haben dadurch auch wieder mehr Probleme damit. Auch Neurodermitis Patienten können Ausbrüche in dem Zusammenhang und in den Gesichtsgegenden nicht verhindern. Was kann man für seine Haut also tun, damit es weniger oder keine Probleme gibt, vielleicht ganz auf Schminke verzichten? Spezielle Cremes auftragen?
Ich glaube man weiß schon recht genau, was man machen sollte, wenn man bisher Hauterkrankungen hatte, die nun durch das Tragen der Masken noch schlimmer geworden sind. Ich bin meistens zu Hause und trage daher eher selten eine Maske, dann aber durchaus lange. Bisher hat mir das noch keine Probleme gemacht, aber ich kann schon verstehen, dass das beim Dauertragen anstrengend für die Haut sein kann. Ich würde auf jeden Fall auf Schminke verzichten, wenn die Haut darauf reagiert und versuchen passende Cremes zu finden, die helfen. Gegebenenfalls würde ich auch deswegen mal zum Arzt gehen.
Ich habe schon Hautprobleme durch das lange Tragen von Masken bekommen. Man schwitzt ja deutlich mehr und ich hatte nach dem Ausziehen der Maske schon ziemliche Rötungen, die auch tagelang nicht mehr weggingen. Die Probleme habe ich auch heute noch, wenn ich lange eine Maske tragen muss, was arbeitsbedingt ja teilweise notwendig ist. Da hilft keine Creme. Ich wasche mein Gesicht zwischendurch mal mit klarem Wasser, auf der Arbeit gebe ich auch mal Handcreme mit drauf, aber das war es schon.
Das sind ja nicht mal Hauterkrankungen, sondern ist einfach gereizte Haut. Entweder durch die Maske haben sich Abdrücke gebildet oder durch das Schwitzen wurde empfindliche Gesichtshaut noch zusätzlicher als normalerweise gereizt. Damit gehe ich nicht zum Arzt, der sagt wahrscheinlich eh nur, dass ich eine empfindliche Haut hätte und das war es dann auch.
Maskenekzeme sind ja nun keine neue Erscheinung durch die Coronakrise. Schließlich tragen verschiedene Berufsgruppen seit Jahrzehnten Maske und das jeden Tag über Stunden. Daher gibt es ausreichend Studien aus verschiedenen Ländern und die Berufsgenossenschaften und die gesetzlichen Unfallversicherungen haben genauso wie zur Handpflege bei häufigem Wasserkontakt oder der Arbeit mit Handschuhen Regelungen für die richtige Pflege veröffentlicht.
1. Masken müssen regelmäßig ausgetauscht werden, ansonsten sind das Bakterienschleudern, die zu Pickeln, Rötungen und nässenden Läsionen führen, wenn die Erreger sich ausbreiten.
2. Es darf nicht zu Reibung oder Druckstellen kommen. Solche Stellen müssen unbedingt mit einem Pflaster abgedeckt und von Druck oder Reibung entlastet werden. Hydrokolloidpflaster sind da erste Wahl. Im beruflichen Kontext steht eine arbeitsmedizinische Beratung an und der Arbeitgeber ist verpflichtet, Maskenmodelle zu beschaffen, die passen. Privatleute sollten halt ein anderes Modell nachkaufen und ihre Sorte finden.
3. Die Hautpflege muss angepasst erfolgen. Milde, duftfreie Waschlotionen, Öl-in-Wasser-Hautpflege mit bekannten und gut verträglichen Produkten ist zu bevorzugen. Keine Schminke und bei Akne keine reizenden Produkte wie Benzoylperoxid, Retinol oder Salicylsäure anderen und fettfreie Hautpflege nutzen.
4. Herren sollten sich täglich trocken rasieren. Die Nassrasur führt zu Mikroverletzungen, die unter der Maske schnell entzündet sind. Stoppeln werden unter der Maske ständig bewegt, das bringt Keime in den Kanal zu Talgdrüse. Wer in den Mundwinkeln und am Kinn zu feuchtigkeitsbedingten Hautirritationen aufgrund des Speichels leidet, kann diese Bereich vor dem Anziehen der Maske mit Zinksalbe abdecken.
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