Verhältnis mit der Schwiegermutter beenden?

Ein sehr guter Freund führt seit 15 Jahren eine Ehe. Gemeinsam mit seiner Frau hat er 5 Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Er hat seit längerer Zeit ein Verhältnis mit der Mutter seiner Frau, sie weiß davon und toleriert es, da sie die Beziehung nicht aufs Spiel setzen will und auch meint dass es so " besser wäre" als wenn er sich eine Fremde nimmt, mit der durch brennt und er sie mit den Kindern "alleine "zurück lässt.

Einen Mann hat die Schwiegermutter wohl nicht mehr. Die Kinder wissen angeblich nichts von der Dreierkonstellation. Meines Erachtens ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auffliegt. Wir würdet ihr es handhaben, solltet ihr fiktiv gesehen in so einer Situation stecken? Für mich wäre die gesamte Sache so oder so ein No Go.

Das ist eine absolut kranke Situation, die du da beschreibst. Ich verstehe die beiden Damen nicht, die sich da wie Vieh behandeln lassen. Die eine darf den Herren beglücken, die andere den Haushalt schmeißen und die Kinder erziehen, ganz toll. Wenn das mein Mann wäre würde ich den vor die Tür setzen, Kinder hin oder her. Natürlich ist das mit 5 Kindern nicht leicht, aber wie kann ein Mensch nur so verdammt dreist sein?

Mit der Mutter würde ich im Leben kein Wort mehr wechseln, den Kindern würde ich schon ermöglichen zur Oma gehen zu können, aber das war es dann auch. Für mich wäre eine solche Mutter keine Mutter mehr. Aus Sicht des Mannes hätte er vorher nachdenken müssen und kann jetzt nur noch so ehrlich sein sich für eine Seite zu entscheiden.

Eine solche Beziehung hat aber eh keinen Sinn mehr. Bei jedem Treffen denkt man daran, wie die eigene Mutter den Mann verführt und man selber wahrscheinlich nicht mal mehr ein nettes Wort zu hören bekommt. So etwas macht keinen Sinn und man selber sollte auch stolz genug sein, dass nicht mit sich machen zu lassen.

Mein Hauptproblem ist hier eigentlich, wie man jemanden, der seine Frau mit seiner Schwiegermutter betrügt, als "sehr guten Freund" bezeichnen kann. Ich finde alleine die Vorstellung, die Mutter seiner Frau zu bumsen, derart widerwärtig-inzestuös, dass ich dem guten Mann gar nicht mehr ins Auge schauen könnte, ohne daran denken zu müssen, wo er sein Genital überall hinsteckt. Da wäre es sehr schnell vorbei mit der "sehr guten Freundschaft". Ich kann zwar nicht darüber bestimmen, wer mit wem pennt, aber ich kann immer noch entscheiden, mit welchen Leuten ich mich abgebe.

Davon abgesehen kann ich mir durchaus vorstellen, dass es mehr als genug Frauen gibt, die alle möglichen Eskapaden ihrer Angetrauten dulden, weil sie Angst davor haben, mit fünf(!) Kindern allein dazusitzen und ihnen erklären zu müssen, dass die Omi auch die Stiefmutter ist. Vor einer derart ekligen Realität die Augen zu verschließen, kann ich zwar nicht gutheißen, aber irgendwo verstehen. So scheint zumindest die materielle Sicherheit gegeben sein, und die Bumserei bleibt wenigstens in der Familie.

Wie ich selber reagieren würde, wenn mein Mann und Vater meiner fünf Kinder mit meiner Mutter ins Bett gehen würde, kann ich mir selber nicht ausmalen. Da hört bei mir die Fantasie auf. Ungelogen. Genauso gut könnte man mich fragen, was ich tun würde, wenn man mich mit einer Machete bewaffnet im Dschungel von Vietnam aussetzen würde. Irgendwann wird's unrealistisch.

Wie krank ist das denn bitteschön? Erstmal wäre dieser "Freund" für mich gestorben, selbst, wenn er mal ein guter Freund gewesen ist. Dann würde ich mich mal mit der Frau beschäftigen und sie ermutigen, den Mann und auch ihre Mutter zu verlassen. Was ist das denn bitteschön? Die Frau kann doch ehrlich gesagt nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, wenn sie das duldend hin nimmt. Ich könnte meine Mutter nie mehr ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder einen Umgang haben. Ich könnte diesem Mann nie wieder in die Augen sehen.

Ich würde meine Kinder schnappen und weit weg ziehen, weil ich meinen Kindern nicht zumuten wollen würde, dass diese sehen, wie ihr Vater mit der Oma ein Verhältnis hat. Wenn die Frau sich trennt und der Mann bei der Mutter bleibt, wird die Oma die Stiefmutter der Kinder. wie abartig ist das denn? Sorry, selbst, wenn der Mann das Verhältnis beendet, würde ich nie wieder was mit ihm und der Mutter zu tun haben wollen.

Mir tut die Ehefrau wirklich so unfassbar leid. Wenn man von seinem Mann betrogen wird, ist das schon schlimm genug, aber sie kann ja nicht mal mehr Trost und Unterstützung bei der Mutter suchen, weil diese die andere Frau ist. Wirklich extrem traumatisch, dieser doppelte, sich schon potenzierende Verrat. Der allgemeinen moralischen Empörung der anderen kann ich mich nur anschließen.

Menschen machen ja wirklich oft ziemlichen Blödsinn, manche bauen richtig Mist, aber das hier überschreitet Grenzen, für die es absolut keine Entschuldigung und kein Verständnis mehr gibt. Ich weiß auch gar nicht, wen ich in der ganzen Konstellation schlimmer finde, den Mann oder die Mutter. Wenn es ein guter Freund oder Bekannter von mir wäre, würde ich so lange und vehement auf ihn einreden, bis uns beiden die Ohren bluten würden. Sowas kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Für mich wäre das aber so oder so das Ende jeder Freundschaft oder Bekanntschaft, mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben. Da ist es dann aus mit dem Verständnis und der Toleranz.

Nun der gute Freund hat mir in vielen Dingen im Leben bei gestanden wo nur die wenigsten für mich da waren. Das war lange bevor ich von der Sache erfahren habe. Nun es ist für mich selbst gar nicht verständlich, warum die Schwiegermutter eine Konkurrenzsituation zu ihrer Tochter aufgebaut hat. Ich könnte gefühlsmäßig so etwas nicht. Ob nun "nur" Gefühle eine Rolle spielten oder die Suche nach einem langfristigen Abenteuer, ich weiß es nicht.

Anderseits war er nicht derjenige der mit der Schwiegermutter angebandelt hat sondern sie hat den ersten Schritt wohl gemacht. Das macht es sicher nicht besser, aber es zeigt auch, dass nicht immer zuerst die Männer diejenigen sind die "zuerst" solchen Schritt gehen. Im Endeffekt müssen die es für sich vereinbaren können, ich habe ihm auch gesagt das ich es von ihm dumm finde, es nicht von Anfang an unterbunden zu haben und er egoistisch gehandelt habe, auch in Bezug auf die Kinder.

Andernseits war er nicht derjenige der mit der Schwiegermutter angebandelt hat sondern sie hat den ersten Schritt wohl gemacht.

Na dazu gehören ja immer noch zwei und für mich ist das eine Charakterschwäche hoch 3, wenn man die Mutter der Frau flach legt. Sorry für den Ausdruck. Aber da muss ich sagen, dass ich das unter aller Kanone finde und ich würde als Außenstehende mit so einem Menschen nichts zu tun haben wollen. Auch wenn er mir sehr nahe steht oder gerade deswegen würde ich ihm die Freundschaft kündigen, weil das einfach ein Ding ist, was man nicht machen darf. Er sollte mal an seine Kinder denken, denen er die Oma irgendwann zum Hassobjekt macht. Denn irgendwann merken es die Kinder und wenn sie dann nichts mehr mit der Oma zu tun haben wollen ist es die Schuld des Vaters.

Mit der Mutter würde ich auch als Außenstehende genauso wenig was zu tun haben wollen, weil so was keine Mutter macht. Das ist das Allerletzte, was ich niemals verzeihen könnte.

Ich gebe dir Recht, es ist eine Charakterschwäche von Beiden im Grunde. Anderseits machen sie es ja nicht heimlich, die Ehefrau weiß es ja und nur sie muss damit umgehen. Es gibt vielen Andere, die ihren Partner mit Fremden heimlich betrügen und sich dann aus den Staub machen, ob das nun besser ist wage ich zu bezweifeln. Man weiß auch nie welche Phantasien der eigene Partner hat, 100%ig kennt man einen Menschen nie, egal wie nahe er oder sie einem steht.

Freundschaften zu beenden ist in der Theorie leicht in der Praxis verbindet uns aber sehr viel, im Grunde hat er mir ja nichts getan und ich finde es auch Mist was da läuft, Anderseits sage ich mir dass es drei Erwachsene sind und damit im Alltag selbst umgehen müssen, da kann ich mich in so etwas nicht rein hängen.

Für ist das eine sehr schwer vorstellbare Konstellation und ich kann die Ehefrau auch nicht verstehen. Ich hätte den Kerl rausgeworfen und den Kontakt dazu auch zu meiner Mutter abgebrochen. Ich frage mich auch, was das für eine Mutter sein muss, die ein Verhältnis mit dem Schwiegersohn anfängt und ihrer Tochter und den Enkeln so etwas antut.

Aber wie hier schon geschrieben wurde, gehören dazu immer zwei und mir wäre es da auch egal, ob die Mutter oder der Ehemann den ersten Schritt gemacht hätte. Sie haben eben was miteinander und das würde ich nicht hinnehmen oder gar dulden. Die Ehefrau muss wirklich ein geringes Selbstwertgefühl haben oder wirklich nicht ganz richtig ticken, dass sie das alles so sang und klanglos akzeptiert und es quasi mit einem Schulterzucken abtut.

Ich finde nicht, dass man hier gleich die Freundschaft kündigen muss. Sicherlich, es ist kein netter Charakterzug und der Mann ist sehr zu verurteilen, aber das heißt ja nicht, dass er auf anderen Ebenen auch so charakterlos handelt und wenn er nicht glücklich ist, ist es an sich auch in Ordnung sich eine neue Frau zu suchen, auch wenn es nicht die Schwiegermutter sein sollte. Eine klare Trennung ist dann aber auch wichtig. Ich finde es gut, dass du die Freundschaft nicht gleich wegwirfst.